Stürmer-Duo Downs und Lemperle - © IMAGO/Revierfoto
Stürmer-Duo Downs und Lemperle - © IMAGO/Revierfoto
2. Bundesliga

Plötzlich offensivstark: Köln nimmt Fahrt auf

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Nach der kollektiven Ladehemmung im Vorjahr sowie eines holprigen Saisonstarts ist jetzt der Knoten beim 1. FC Köln geplatzt.

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Die Geißböcke stellen die beste Offensive der 2. Bundesliga! Elf Tore nach vier Spieltagen sowie 81 Torschüsse, ein xGoals-Wert von 12,19 und elf herausgespielte Großchancen sind die ligaweiten Bestwerte - Offensivfußball, der begeistert. 

Der neue Trainer Gerhard Struber scheint nach dem Abstieg mit nur 28 erzielten Treffern die richtigen Knöpfe gedrückt zu haben. Beim FC wird schnell umgeschaltet, Köln gab auch die meisten Kontertorschüsse ab und traf schon vier Mal kurz nach gegnerischen Ballverlusten. 

Angriffstrio schießt sich warm

Und die Kölner hatten schon an den ersten beiden Spieltagen (1:2 gegen den HSV und 2:2 in Elversberg) genug Chancen für zwei Siege, zuletzt wurden die Möglichkeiten dann besser verwertet und der FC fuhr die wichtigen Punkte ein (5:0 gegen Braunschweig und 3:1 auf Schalke).

Das junge Sturmduo aus Tim Lemperle (zwei Tore, zwei Assists) und Damion Downs (ein Tor) verbuchte zuletzt auch endlich seine ersten Scorerpunkte.

Wie ausgewechselt spielt außerdem Linton Maina! Auf seiner neuen Position im zentral-offensiven Mittelfeld blüht er voll auf (zwei Tore, zwei Vorlagen) und ist ein wichtiger Leistungsträger beim neuen FC.

Strubers Handschrift deutlich erkennbar

Die Handschrift des neuen Trainers ist schon seit dem Saisonstart zu erkennen. Zu Strubers Spielidee zählen vor allem hohes Pressing und offensive Außenverteidiger in Ballbesitzphasen.

Da Struber ohne klare Flügelstürmer spielen lässt, schalten sich die beiden Außenverteidiger Jan Thielmann und Leart Paqarada immer wieder vorne mit ein. Ein Resultat: Der Effzeh schlägt ligaweit die zweitmeisten Flanken (61) und sorgt somit immer wieder für Torgefahr.

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Der Österreicher Gerhard Struber ist seit Saisonbeginn Trainer beim 1. FC Köln - DFL/Getty Images/Lukas Schulze

Drei Topspiele stehen bevor

An den kommenden drei Spieltagen steht aber nicht nur die Offensive auf dem Prüfstein. Am Samstag geht es gegen überraschend starke Magdeburger, die mit acht Punkten aktuell zwei Plätze vor dem Effzeh rangieren. 

An Spieltag sechs und sieben müssen sich die Kölner beim aktuellen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf und zu Hause gegen den Karlsruher SC (Platz 2) beweisen.

Wenn die Geißböcke ihre Erfolgsserie fortsetzen, werden sie sich in der Spitzengruppe festsetzen und dem Wiederaufstieg ein gutes Stück näher kommen...