3:1 nach 0:1! Der 1. FC Kaiserslautern bestraft den Chancenwucher der SpVgg Greuther Fürth
Der 1. FC Kaiserslautern hat auswärts mit 3:1 (1:0) bei der SpVgg Greuther Fürth gewonnen. Aus Sicht der Gastgeber ein unfassbarer Spielverlauf, denn schon im ersten Durchgang vergab das Kleeblatt genug Chancen, um mit zwei oder drei Toren mehr zu führen. Nach dem Seitenwechsel waren die Roten Teufel eiskalt und entschieden die Partie für sich.
- Pass Effizienz: Kevin Kraus (Lautern), +5,2
- Most Pressed Player: Branimir Hrgota (Fürth), 32 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:2 von Mike Wunderlich (Lautern), 33 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Philipp Hercher (Lautern), 34,30 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Fürth 4,09 - Kaiserslautern 2,23
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Beide Teams begannen im Vergleich zur Vorwoche auf zwei Positionen verändert. Die SpVgg Greuther Fürth startete mit Dickson Abiama und Armindo Sieb anstelle von Julian Green und Ragnar Ache (beide zunächst auf der Bank). Beim 1. FC Kaiserslautern kamen Philipp Hercher und Kenny Prince Redondo für den gesperrten Hendrick Zuck und Daniel Hanslik rein.
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Die Gastgeber erwischten einen starken Start in die Partie. Bereits nach drei Minuten schoss der aufgerückte Simon Asta erstmals gegen das Außennetz. Lautern hatte auf der Gegenseite eine gute Chance durch einen Freistoß, den Mike Wunderlich aus ca. 25 Metern deutlich über das Tor setzte (6.). In der Folge sorgte fast nur das Kleeblatt für Aufsehen, zunächst mit dem Führungstreffer: Sieb verzog einen Abschluss aus der Drehung zwar, doch Tobias Raschl nahte heran und beförderte das Leder über die Linie (13.). Es war das erste Tor in der 2. Bundesliga für den Ex-Dortmunder.
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Fürth machte weiter Druck und hatte eine Chance nach der nächsten. Sieb scheiterte aus 15 Meter an Andreas Luthe (20.), Abiama hatte nach einem Fehlpass ganz viel Platz, aber schoss dem Lauterer Keeper in die Arme (26.), Branimir Hrgota verzog aus spitzem Winkel (32.), Asta traf mit seinem Volley-Kracher aus 18 Metern den linken Pfosten (33.), Hrgota scheiterte aus kurzer Distanz am gut reagierenden Luthe (39.) und Sieb verfehlte aus guter Position das lange Eck (43.).
Wunderlich mit Tor und Vorlage für Lautern
Fast wäre dieser Chancenwucher schon kurz vor dem Pausenpfiff vom FCK bestraft worden. Terrence Boyd scheiterte bei einem Konter an Andreas Linde, dann köpfte Wunderlich zu Redondo, der aus kurzer Distanz den auf der Linie stehenden Asta anschoss (44.). Marlon Ritter scheiterte in der Nachspielzeit mit einem Freistoß an Linde (45.+2). Es war der Schlusspunkt einer spektakulären ersten Hälfte, die unerklärlicherweise mit nur einem Torerfolg endete.
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Direkt nach dem Wiederanpfiff landete der Ball dann im Netz: Wunderlich passte von links, in der Mitte stand Hercher frei und schon zum 1:1 ein (46.). Die Roten Teufel kamen völlig verändert aus der Kabine, traten nun mutig und druckvoll auf. Dafür wurden sie dann auch mit dem 2:1 belohnt, als Wunderlich nach Vorlage von Redondo freistehend den Ball unten rechts ins Eck schieben konnte (54.). Innerhalb kürzester Zeit drehte Lautern die Partie.
Redondo nutzt den Fürther Abwehrfehler
Fürth war geschockt, aber gab sich nicht auf. Der eingewechselte Jeremy Dudziak hätte fast ausgeglichen, scheiterte aber am Abwehrbein von Kevin Kraus, nachdem er Luthe bereits umkurvt hatte (59.). In einer unglaublichen Doppelchance schafften es Raschl und Ache nicht, den Ball an den im Weg stehenden Lauterer Verteidigern vorbei ins Tor zu schießen (71.).
Auch diese Szene wurde wieder bestraft. Nach einem zu kurzen Pass von Linde zum zu langsam reagierenden Christiansen ging Redondo dazwischen und erhöhte auf 3:1 für Lautern (79.). Damit war die Partie entschieden und Fürth ging trotz vieler guter Chancen und einem xGoals-Wert von 4,09 (!) als Verlierer vom Platz. Aufsteiger Lautern steht nach fünf Spielen bereits bei starken zehn Punkten, Bundesliga-Absteiger Fürth hat nur drei Zähler und noch keinen Sieg.
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