Der SSV Jahn Regensburg zittert sich zum Sieg gegen Hannover 96
Der SSV Jahn Regensburg hat am 11. Spieltag der 2. Bundesliga Hannover 96 3:1 (2:0) besiegt. Sarpreet Singh schoss Regensburg in der 17. Spielminute in Führung (1:0), Carlo Boukhalfa erhöhte kurz darauf auf 2:0 (22.). Der eingewechselte Sebastian Kerk erzielte das 1:2 für Hannover, Joel Zwarts machte in der Nachspielzeit alles klar (3:1, 90. +2). Durch den Sieg sprang der Jahn auf den 2. Tabellenplatz, Hannover blieb auf Rang elf.
- Most Pressed Player: Lukas Hinterseer (Hannover), 38 Mal unter Gegendruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:2 von Sebastian Kerk (Hannover), 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Erik Wekesser (Regensburg), 33,06 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Regensburg 2,96 - Hannover 1,31
Beim SSV Jahn Regensburg gab es eine Änderung gegenüber der Startelf des letzten Spiels in Paderborn (1:1): Jan Elvedi begann anstelle von Sebastian Nachreiner. Für den Schweizer war es erst der zweite Startelf-Einsatz in dieser Saison (zuvor am 9. Spieltag gegen den KSC, 2:2). Bei Hannover 96 wurde gleich ein halbes Dutzend Wechsel gegenüber dem Schalke-Spiel vorgenommen. So viele Änderungen innerhalb einer Saison gab es bei den 96ern zuletzt im Mai 2020. In allen Mannschaftsteilen gab es Umstellungen.
Zwei Schüsse, zwei Treffer
Hannover 96 wartete seit drei Spieltagen auf einen Sieg und wollte von den Abstiegsrängen fernbleiben. Dementsprechend aktiv trat das Team von Trainer Jan Zimmermann zu Beginn auf und versuchte es mit vielen hohen Bällen in den Strafraum. Alle Bemühungen wurden aber mit dem ersten Torschuss des Jahn gedämpft, denn dieser landete direkt im Netz: Benedikt Saller steckte rechts im Strafraum flach auf Sarpreet Singh durch, der in die Mitte zog und auf Höhe des Elfmeterpunkts mit links ins linke Eck schoss (1:0, 17.). Der Regensburger erzielte sein drittes Saisontor, nur Max Besuschkow traf für den Jahn öfter (viermal).
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Es dauerte nur fünf Minuten, als Regensburg wieder traf – und das kurios: Beste brachte einen Freistoß von der rechten Strafraumseite scharf vor das Tor, wo Marcel Franke die Kugel steil in die Luft schlug. Martin Hansen wurde von Carlo Boukhalfa auf der Linie unter Druck gesetzt und faustete diesen dadurch an. Der Ball landete dadurch als Abpraller im Tor - 2:0 (22.). Boukhalfa erzielte auch sein zweites Zweitliga-Tor zu Hause, zuvor traf er am 2. Spieltag gegen Sandhausen.
Im weiteren Spielverlauf erspielten sich die Hausherren weitere gute Möglichkeiten, weil die Hannover-Defensive mächtig wackelte. Jan-Niklas Beste (34.), Charalambos Makridis (37.) und Andreas Albers (41.) verfehlten den Kasten nur knapp. Mit einer verdienten Führung ging Regensburg dann in die Pause, Hannover gab bis dahin keinen Schuss auf das Tor ab.
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Erlösung in der Nachspielzeit
Nach der Pause nahm Zimmermann gleich drei Wechsel vor und erhoffte sich eine Steigerung. Der eingewechselte Sebastian Kerk war direkt an der ersten Chance beteiligt, als er eine Ecke von der rechten Seite an den zweiten Pfosten schlug. Dort stand Lukas Hinterseer komplett frei, blieb aber hängen und verpasste den Anschluss für Hannover (48.).
Kurz darauf ließ Kerk die Hoffnungen wieder erblühen: Er brachte einen Freistoß aus 25 Metern rechts vor dem Tor in den Strafraum. Die Flanke fand aber keinen Abnehmer, kam einmal auf und landete links im Tor - Meyer schaute nur hinterher (1:2, 54.). Kerk erzielte sein drittes Saisontor (davon zwei als Einwechselspieler) - als einziger 96er traf er mehr als einmal.
Regensburg wackelte danach immer mehr und gab die dominante Leistung aus der ersten Halbzeit aus der Hand. Im Gegenzug wurde Hannover stärker: Hinterseer schoss ans Außennetz (64.) und Kerk traf nach einer Ecke den linken Pfosten (70.).
Die Gäste machten bis zum Abpfiff Druck und warfen alles nach vorne, standen dadurch aber hinten sehr offen. Somit konnte der Jahn mehrfach kontern, nutzte aber die Chancen durch Zwarts (84.) und Faber (87.) nicht. Erst in der Nachspielzeit erlöste Zwarts die Hausherren durch das 3:1 nach einem Konter (3:1, 90. +2). Durch gute Defensivarbeit zitterte sich Regensburg zum Sieg und holte dadurch in höchster Not die Punkte für den 2. Tabellenplatz.
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