SV Darmstadt 98 schlägt den 1. FC Nürnberg mit 2:0
Der SV Darmstadt 98 hat den 1. FC Nürnberg mit 2:0 besiegt. Die Tore von Tobias Kempe (8.) und Phillip Tietz (27.) fielen früh im Spiel, danach lief Nürnberg vergeblich ein ums andere Mal an.
- Pass Effizienz: Erik Wekesser (Nürnberg), +3,8
- Most Pressed Player: Mats Möller Daehli (Nürnberg), 25 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Phillip Tietz (Darmstadt), 19 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Kwadwo Duah (Nürnberg), 32,81 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Darmstadt 0,89 - Nürnberg 0,53
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Robert Klauß nahm beim 1. FC Nürnberg keine Änderungen in der Startelf vor. Es spielte dieselbe Mannschaft wie beim Sieg gegen Arminia Bielefeld. Beim SV Darmstadt 98 gab es zwei Wechsel: Torsten Lieberknecht musste Matthias Bader verletzungsbedingt ersetzen, für ihn spielte Frank Ronstadt auf dem rechten Flügel. Außerdem startete in der Abwehr Jannik Müller für Christoph Zimmermann.
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Die ersten Minuten begannen mit vielen kleinen Unterbrechungen. Nürnbergs erster Angriff (2.) bestand aus drei Einwürfen sowie einer Abseitsstellung von Jens Castrop. Dann waren zwei Ecken - jeweils eine auf jeder Seite - angesagt. Doch während die Nürnberger versuchten, mit Kontern auf die Lilien-Standards zu reagieren, sorgte dann der ruhige Spielaufbau der Darmstädter für den ersten Treffer in der Partie. Braydon Manu kam links in die Tiefe, versuchte mehrfach, seine Mitspieler zentral mitzunehmen, doch scheiterte. Dann wurde er selbst in Richtung Grundlinie geschickt und flankte etwas hinter den Fünfmeterraum. Dort war Tobias Kempe eingelaufen (8.), sprang in die Luft und schoss mit dem rechten Außenrist in Richtung langer Ecke - und traf ins Tor. Technisch herausragender Abschluss des 33-Jährigen.
Darmstadt zieht sich zurück und kontert stark
In der Folge überließen die Hausherren ihren Gästen das Fußballspielen. Aufregung gab es in der 18. Minute, als ein hoher Ball Kempe im eigenen Strafraum auf den Arm gefallen war. Doch der war in der Sprungbewegung und zog den Arm möglichst weit weg - somit entschied sich der Videoschiedsrichter nach kurzer Prüfung, nicht einzugreifen. Die folgende Ecke (Kempe hatte den Ball dorthin geklärt) brachte den Nürnbergern nichts ein. Insgesamt waren die Darmstädter über Konterangriffe einfach gefährlicher. Nürnberg schaffte es nicht, die im 5-4-1 verteidigenden Lilien zu knacken. Die kamen immer wieder mit Manu rechts in die Tiefe.
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Ohne Manu, dafür aber mit einem sehenswerten Abschluss von Fabian Schnellhardt (26.) aus der zweiten Reihe erarbeiteten sich die Lilien eine Ecke von der linken Seite. Die brachte Kempe an den kurzen Pfosten. Dorthin war Phillip Tietz (27.) gestartet und köpft den Ball in der Rückwärtsbewegung rechts lang in den Winkel - da war nichts zu machen für FCN-Keeper Christian Mathenia - 2:0. Die Lilien zogen sich immer weiter zurück, doch der Club fand keine Lösungen. Mit 60 Prozent Ballbesitz ging man in die Halbzeit - aber nahezu komplett ohne Chancen. Drei Schüsse verfehlten das Tor und sammelten nur 0,25 expected Goals. Die Lilien brachten alle ihre vier Schüsse der ersten Hälfte auf Mathenias Kasten - und versenkten die Hälfte davon.
Nürnberg läuft an, doch findet keine Gefahr
Ein Doppelwechsel in der Halbzeit sorgte für ein kurzes Nürnberger Hoch. Johannes Geis und Christoph Daferner brachten neue Wucht, doch vor allem Kwadwo Duahs Wechsel auf den rechten Flügel brachte eine Option, über hohe Bälle und Physis in die Tiefe zu kommen. Ein resultierender Geis-Freistoß aus dem Halbfeld (47.) verpuffte. Immer wieder versuchte man es mit Fernschüssen, doch die davon ausgehende Gefahr ging eher gegen Null. Die Kraft für Konter der Hausherren ließ schließlich nach und so wurde Nürnberg immer dominanter, doch blieb so ineffektiv wie zuvor. Ein tiefer Pass von Lino Tempelmann hinter die Abwehrkette sorgte fast für am meisten Gefahr - und das lag daran, dass Patric Pfeiffer den Ball per Kopfball verlängerte und dabei fast über Keeper Marcel Schuhen lenkte - doch der rettete das Ding noch gerade so (68.).
Auch diverse Wechsel sorgten nicht für mehr Torgefahr - auf beiden Seiten. Darmstadts Dreifachwechsel in der 73. Minute brachte zwar neue Laufkraft, doch immer noch nicht mehr Konterstärke, sodass das Spiel noch zu kippen drohte. Nürnberg war aber offensiv zu unkreativ. Ein Tempelmann-Fernschuss nach Konter (74.) und ein Enrico Valentini-Fernschuss nach Ecke (77.) brachten fast die meiste Torgefahr - beide kamen jedoch nicht einmal auf das Tor von Schuhen. In der 83. Minute zogen die Lilien das Pressing noch einmal an, doch das hielt nur für eine Situation, danach zog man sich wieder zurück - und aus dem gewonnenen Ball nach langem Schlag von Mathenia konnte man nichts machen. Ein Fernschuss von Erik Wekesser in der 91. Minute sah zunächst sehr vielversprechend - doch der Linksfuß verzog den Ball, sodass er noch rechts am Tor vorbei ging. Danach starteten die Darmstädter nochmal eine Offensive, ließen sich jedoch in Führung sehr viel Zeit und so trudelte das Spiel dahin. Effektivere Darmstädter mit gutem Defensivblock besiegten unkreative Nürnberger verdient mit 2:0.
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