Darmstadt 98 klettert mit Kantersieg - Erzgebirge Aue steigt ab
Darmstadt 98 hat sich gegen Erzgebirge Aue fulminant mit 6:0 (4:0) durchgesetzt und sich auf Rang zwei der Tabelle geschoben. Die Sachsen hingegen müssen nach der Niederlage den Gang in die 3. Liga antreten. Luca Pfeiffer (17.), Tim Skarke (18., 39.), Braydon Manu (19.), Mathias Honsak (74.) und Tobias Kempe (90.) erzielten die Tore für das Lieberknecht-Team.
- Pass Effizienz: Patric Pfeiffer (Darmstadt), +4,2
- Most Pressed Player: Dimitrij Nazarov (Aue), 39 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: folgt in Kürze
- Schnellster Spieler des Spiels: Tim Skarke (Darmstadt), 35,00 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Darmstadt 2,97 - Aue 0,20
Die Ausgangslage konnte vor der Partie kaum unterschiedlicher sein. Nach den Ergebnissen des Wochenendes hatte Darmstadt 98 die Chance, mit einem Heimsieg auf Platz zwei zu springen. Erzgebirge Aue wiederum musste unbedingt gewinnen, um den Traum vom Klassenerhalt über die Relegation am Leben zu halten. Torsten Lieberknecht, der nach Gelbsperre wieder auf der Darmstädter Bank saß, ging die Partie nur mit einer Änderung an. Der beim Auswärtssieg beim FC St. Pauli gelbgesperrte Braydon Manu verdrängte Marvin Mehlem wieder aus der Startformation.
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Pavel Dotchev plagten wiederum einige Personalsorgen: Die Veilchen mussten auf ihren besten Torschützen Antonio Jonjic verzichten, auch Prince Osei Owusu (Gelbsperre) und Erik Majetschak waren nicht dabei. Für dieses Trio rückten Sören Gonther, John Patrick Strauß und Anthony Barylla ins Team.
Drei irre Minuten entscheiden das Spiel
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Darmstadt übernahm vom Start weg die Kontrolle, aber es dauerte bis zur 13. Minute, bis sich die erste gute Gelegenheit bot: Fabian Holland bediente nach einer Eckenvariante Tim Skarke im Sechzehner, aber dessen Abschluss konnte Philipp Klewin parieren. Kurze Zeit später fiel dann aber das 1:0. Tobias Kempe eroberte den Ball am Auer Sechzehner und steckte für Luca Pfeiffer durch, der aus elf Metern platziert mit links ins linke Eck traf. Das Tor schockte die Gäste, die keine Minute später den nächsten Fehler produzierten. Malcolm Cacutalua spielte den Ball genau in die Füße von Phillip Tietz, der halblinks Skarke bediente, der überlegt ins rechte Eck einschob.
Die Stimmung am Bölle kochte über und wurde sogar noch besser. Wieder schalteten die Lilien nach einem Ballverlust der Gäste schnell um. Kempe bediente halbrechts Manu, der den Ball dann mit dem Vollspann in die lange Ecke jagte. Beim Torjubel schnappte sich der Flügelstürmer einen blau-weißen Fischerhut. Die Lieberknecht-Elf brauchte keine drei Minuten, um das Spiel vorzuentscheiden.
Ruhigere zweite Hälfte
Auch im weiteren Verlauf war Darmstadt näher am vierten als Aue am ersten Tor. Holland (28.) vergab halblinks die beste Möglichkeit in dieser Phase. In der 39. Minute war es dann aber so weit: Manu war nach einem weiten Ball halblinks auf und davon und legte im Sechzehner noch einmal quer auf Skarke, der den Ball über die Linie grätschte. Mit dieser hochverdienten Führung ging es dann auch in die Pause. Aue gab in der 45. Minute den ersten Torschuss ab.
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In der zweiten Hälfte begnügte sich Darmstadt mit Ergebnisverwaltung und schonte Kräfte für das schwierige Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf am kommenden Freitagabend. Aue wollte den Ehrentreffer, aber der wollte nicht mehr gelingen. Am dichtesten dran war Ben Zolinski, der aus acht Metern knapp rechts vorbeiköpfte (64.). Darmstadt zeigt dann, wie es besser geht. Nach einem Bilderbuchkonter bediente Luca Pfeiffer den eingewechselten Mathias Honsak, der zum 5:0 traf. Den Schlusspunkt setzte dann Kempe in der 90. Minute: Der Mittelfeldspieler traf mit einem Freistoß aus 18 Metern ins Torwarteck. Während Darmstadt nach dem Abpfiff den Sprung auf einen Aufstiegsplatz feierte, besiegelte die Niederlage den Abstieg der Sachsen.
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