Turbulente Schlussphase: Der Hamburger SV ringt den SV Darmstadt 98 nieder
In einer zum Schluss turbulenten Partie ringt der Hamburger SV dezimierte Darmstädter nieder. Ein Doppelpack von Simon Terodde beschert den Gästen den 2:1-Sieg und den Anschluss an die Tabellenspitze.
Bei 5 Grad im Merck-Stadion am Böllenfalltor brauchte das Spiel rund eine Viertelstunde, um auf Temperatur zu kommen. Holland gab auf Seiten des SV Darmstadt 98 einen ersten Warnschuss ab (13.), auf der anderen Seite war Ambrosius' Kopfball nach Narey-Ecke der erste Abschluss für den Hamburger SV.
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Die Gäste aus dem Norden hatten mehr Ballbesitz, den sie in der ersten Halbzeit aber nicht in Torgefahr ummünzen konnten. Freistöße aus dem Halbfeld erhöhten zwischenzeitlich die Präsenz vorm Darmstädter Tor, weitere Abschlüsse sprangen aber nicht heraus.
Die "Lilien" dagegen wurden nach Standards von Tobias Kempe gefährlich: Der beim HSV ausgebildete Patric Pfeiffer nickte eine Ecke von links nur Zentimeter am Tor vorbei (32.), Dursun verlängerte einen Freistoß knapp neben den Kasten von Sven Ulreich (37.).
Für mehr Ideen im Angriffsdrittel brachte HSV-Coach Daniel Thioune zur zweiten Halbzeit Aaron Hunt. Gefährlicher blieb aber zunächst Darmstadt: Dursun setzte einen Distanzschuss aus der Drehung knapp daneben (53.).
Nach einer Stunde erhöhte der HSV die Schlagzahl, baute im Anschluss an die nun gefährlicheren Hunt-Standards Druck auf. In einem der zahllosen Gedränge-Situationen spielte Dursun den Ball unglücklich mit der Hand - Elfmeter! Simon Terodde schoss zunächst zu unplatziert nach rechts, verwandelte nach Schuhen-Parade aber den Nachschuss zur Gäste-Führung (71.) - der Auftakt zu einer turbulenten Schlussphase.
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Dem ersten Tiefschlag für das Team von Markus Anfang folgte kurz darauf ein zweiter: Nach einem technischen Fehler sah Patrick Herrmann für sein Nachsetzen gegen Dudziak seine zweite Gelbe Karte - Gelb-Rot (74). Davon ließen sich die "Lilien" aber nicht aus der Ruhe bringen. Kempe schloss eine herrliche Kombination über Holland und Berko mit einem sehenswerten Volley aus 16 Metern ab, der Ausgleich in Unterzahl (78.)
Doch auch Hamburg hatte gegen die dezimierten Gastgeber noch einen Pfeil im Köcher: Drei Minuten vor Schluss verlängerte Terodde eine Leibold-Hereingabe von links in die lange Ecke und sicherte den Gästen doch noch den Sieg (87.). Durch den bleibt der HSV mit nun 20 Punkten auf zwei Zähler an Tabellenführer Holstein Kiel dran, steht punktgleich mit Bochum auf Platz 4. Darmstadt steht mit zwölf Punkten auf Platz 14 einen Zähler vor der Abtsiegszone.
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