Wildes 2:2! Darmstadt 98 verpasst gegen den Karlsruher SC die Tabellenführung
In einer wilden Partie hat der SV Darmstadt nach einem 2:2 (0:1) gegen den Karlsruher SC die Tabellenführung verpasst. Die Lilien waren über weite Strecken feldüberlegen und ließen beste Chancen ungenutzt. Die Gäste hingegen agierten enorm effizient. Klaus Gjasula traf dabei zunächst ins eigene Tor (22.) und machte diesen Fauxpas später mit dem Ausgleichstreffer wieder wett (48.). Fabian Holland erzielte die zwischenzeitliche Darmstädter Führung (51.), Fabian Schleusener markierte schließlich den Endstand (71.).
- Pass-Effizienz: Marvin Wanitzek (+3,5)
- Most Pressed Player: Phillip Tietz (33 Mal unter Gegnerdruck)
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Fabian Holland 2:1 (4 Prozent)
- Schnellster Spieler des Spiels: Lucas Cueto (33,18 km/h)
- xGoals-Werte der Teams: Darmstadt 4,41 - Karlsruhe 1,03
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Der SV Darmstadt 98 hatte durch das Remis des FC St. Pauli gegen den FC Erzgebirge Aue (2:2) die Chance, mit einem Sieg die Tabellenführung zu übernehmen und kontrollierte das Spiel von Beginn an. Klaus Gjasula per Kopf (7.), Marvin Mehlem aus der Distanz (14.), Luca Pfeiffer mit einem frechen Heber (16.) und Tobias Kempe, der mit einem Strahl an KSC-Torwart Marius Gersbeck scheiterte (21.), hätten allesamt auf 1:0 stellen können.
Der Karlsruher SC fand bis zu diesem Zeitpunkt nach vorne noch gar nicht statt, umso überraschender kam der Führungstreffer für die Badener: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von Marvin Wanitzek lupfte Gjasula den Ball unter Bedrängnis in die eigenen Maschen (22.).
Gjasula trifft vorne und hinten
Darmstadt hatte direkt zwei Antworten parat, aber sowohl Pfeiffer (25.) als auch Gjasula (27.) setzten aussichtsreiche Kopfballchancen daneben. Und so kam der KSC gegen Ende der ersten Hälfte noch einmal besser ins Spiel. Ricardo van Rhijn prüfte Lilien-Keeper Marcel Schuhen mit einem Flatterball (33.), beim Schuss von Winter-Neuzugang Daniel O' Shaughnessy fehlten nur wenige Zentimeter zum 2:0 (36.).
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Das wollten die Lilien aber nicht auf sich sitzen lassen und kamen wütend aus der Halbzeit: Pfeiffer setzte einen Kopfball der Kategorie "Hundertprozentig" noch über den Querbalken (47.). Wenige Augenblicke später war es dann aber soweit. Und diesmal traf Gjasula auch ins richtige Tor, als er den Ball nach einer Ecke einköpfte (48.).
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Darmstadt ließ nicht nach. Nach einem Konter stand der aufgerückte Fabian Holland am linken Sechzehnereck, hämmerte einen Strahl in die Maschen und drehte damit die Partie binnen drei Minuten (51.). Diese Führung - und damit den Sprung an die Tabellenspitze - wollte sich die Mannschaft von Torsten Lieberknecht unter keinen Umständen mehr nehmen lassen. Mehlem blieb in der Folge gleich zwei Mal an Gersbeck hängen und verpasste damit eine Vorentscheidung (57., 58.). Der KSC-Torwart verhinderte in der 66. Minute einen weiteren Treffer nach einem Flatterball von Tim Skarke.
Wilde Schlussphase
Und so erlebte das Spiel noch einmal eine unerwartete Wendung: Erneut waren die Karlsruher aus dem Nichts zur Stelle, als Fabian Schleusener eine Hereingabe von Wanitzek trocken per Direktabnahme versenkte (71.). Dann wurde es verrückt, Karlsruhe bejubelte bereits den Führungstreffer: Lucas Cueto umkurvte Schuhen und schob ein. Der VAR nahm das Tor wegen Abseitsposition jedoch wieder zurück (74.)
In der Schlussphase war dann noch einmal alles möglich: Philipp Hofmann ließ für den KSC eine gute Kopfballchance verstreichen (83.), auf der anderen Seite drosch Thomas Isherwood den Ball völlig unbedrängt aus bester Position daneben (85.). Nach 27:12 Torschüssen am Ende ein glückliches Remis für den KSC, der auf Platz zehn bliebt. Darmstadt sitzt Tabellenführer FC St. Pauli mit einem Zähler Rückstand im Nacken.
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