In Überzahl: Der SV Sandhausen bezwingt den DSC Arminia Bielefeld mit 2:1
Der SV Sandhausen hat den DSC Arminia Bielefeld mit 2:1 (1:0) bezwungen. Die Hausherren, die ab der 47. Minute durch die Herausstellung von Silvan Sidler in Überzahl agierten, trafen durch David Kinsombi (11./63.) doppelt. Bei den Ostwestfalen markierte Masaya Okugawa das zwischenzeitliche 1:1 (59.). Arminen-Cheftrainer Uli Forte sah ebenfalls Rot.
- Pass Effizienz: Chima Okoroji (SVS), +2,4
- Most Pressed Player: Janik Bachmann (SVS), 29 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Masaya Okugawa (DSC), 15 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Christian Kinsombi (SVS), 33,38 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Sandhausen 1,24 - Bielefeld 0,77
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Beim SV Sandhausen brachte Cheftrainer Alois Schwartz zum Auftakt mit den Offensivspielern Matej Pulkrab und David Kinsombi zwei Neuzugänge in die Startelf. Aufseiten der Gäste feierten drei Sommer-Transfers ihr Debüt im Arminia-Trikot: Chefcoach Uli Forte schickte Oliver Hüsing, Frederik Jäkel und Silvan Sidler aufs Feld, Marc Rzatkowski sollte eigentlich ebenfalls beginnen, verletzte sich jedoch während des Aufwärmens. Für ihn startete kurzfristig Robin Hack. Janni Serra fehlte unterdessen erkrankt.
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Nach zehn Minuten setzte Arminia Bielefeld mit einer Doppelchance das erste Ausrufezeichen: Hack flankte den Ball nahezu von der Grundlinie auf den Kopf von Sidler, der gegen die Laufrichtung von Patrick Drewes köpfte. Der SVS-Keeper parierte im linken Eck überragend. Sandhausen klärte das Spielgerät in Person von Dario Dumic unzulänglich, sodass Florian Krüger am linken Strafraumeck aus der Drehung per Volleyabnahme abziehen konnte und den Querbalken traf (10.).
David Kinsombi mit dem Beinschuss
Nur eine Minute später stachen die Kurpfälzer zu: Trotz deutlicher DSC-Überzahl im sieben gegen drei konnte Janik Bachmann bei den Hausherren einen Ball auf David Kinsombi durchstecken, weil Hüsing zu weit nach innen schob und so die Lücke aufmachte. Sandhausens Nummer zehn tauchte völlig frei vor Stefanos Kapino auf und tunnelte diesen zum 1:0 (11.).
Im weiteren Verlauf des ersten Abschnitts zogen sich die Sandhäuser etwas zurück, überließen der Arminia vermehrt den Ball. Doch die wusste damit nur wenig anzufangen. Insgesamt wurde der Spielfluss durch viele Fouls, die von Schiedsrichter Michael Bacher des Öfteren mit Gelb geahndet wurden, unterbrochen. Gelb-Rot sah indes Bielefelds Cheftrainer Uli Forte, nachdem er einen Ball, der zuvor in der Coaching-Zone landete, zurück aufs Spielfeld warf. Gleichzeitig wollte Sandhausen das Spiel schnell machen. Bacher wertete das als unsportliches Verhalten (44.). Kurz vor der Pause verhinderten Frederik Jäkel und Krüger gegen Christian Kinsombi (41.) und Dennis Diekmeier (45.+5) Schlimmeres, als sie unmittelbar vor der Linie klärten.
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Nur zwei Zeigerumdrehungen nach dem Pausentee flog der nächste Armine vom Platz: Beim Versuch, sich an Pulkrab vorbeizuschieben, fuhr Sidler gegen den Tschechen den Ellbogen aus und traf diesen im Gesicht - Gelb-Rot! Trotz der Unterzahl steckten die Gäste nicht auf. Bei einer Kontersituation kam "Maskenmann" Fabian Klos links im Sechzehner an die Kugel, verschaffte sich gegen Christian Kinsombi regeltechnisch gerade noch im Rahmen Freiraum und bediente Masaya Okugawa mit einem Querpass. Der Japaner verarbeitete das Spielgerät geschmeidig und schob zentral aus rund elf Metern flach links ein (1:1, 59.).
Kinsombi schlägt erneut zu - Bielefeld ohne Durchkommen
Im direkten Gegenzug hätte Sandhausen fast für die direkte Antwort gesorgt. David Kinsombi flankte halbhoch auf den ersten Pfosten, wo Bruder Christian knapp vorbeiköpfte (59.). Vier Minuten später sollten die Sandhäuser aber wieder zuschlagen: Sie kombinierten sich nach dem eröffnenden Pass von Aleksandr Zhirov durchs letzte Drittel, Bachmann leitete sehenswert mit der Hacke auf Erik Zenga weiter. Dieser sah rechts im Sechzehner David Kinsombi, der die Kugel ins linke obere Eck zimmerte (2:1, 63.).
Zehn Minuten vor dem regulären Spielende sorgten die "Kinsombis" erneut für Torgefahr, als Doppeltorschütze David seinen Bruder Christian rechts in den Strafraum entsandte. Dort hielt dieser mit rechts drauf, Kapino machte mit der linken Pranke die Ecke zu (80.). Die Arminia schob in der Schlussphase vergeblich an. Sandhausen verteidigte einen Ball nach dem anderen weg, ohne wirklich in Bedrängnis zu geraten. Klos köpfte noch mal nach einer Flanke von Noel Niemann über den Kasten (85.). Mehr Gefahr ging in den Schlussminuten vom DSC nicht aus. Es blieb beim verdienten 2:1 für die Hausherren, die sich erneut als zäher Brocken erwiesen und dem Aufstiegsaspiranten das Leben schwer machten.
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