1:0 in Sandhausen reicht nicht: Der Hamburger SV muss in die Relegation
Der Hamburger SV hat den direkten Aufstieg nach einer dramatischen Schlussphase verpasst! Die Hanseaten setzten sich 1:0 (1:0) beim SV Sandhausen durch und müssen trotzdem in die Relegation, weil der 1. FC Heidenheim im Fernduell bei Jahn Regensburg ganz spät 3:2 gewinnen konnte. Jean-Luc Dompes sehenswerter Siegtreffer (3.) ließ die Hamburger am Hardtwald jubeln.
Am Ende brachte der HSV das 1:0 aber über die Zeit, verpasste aber knapp den direkten Aufstieg, weil der 1. FC Heidenheim beim SSV Jahn Regensburg das Spiel drehte und kurz vor Schluss 3:2 gewann. Somit treffen die Hamburger in der Relegation auf den VfB Stuttgart.
- Pass Effizienz: Patrick Drewes (SVS), +2,7
- Most Pressed Player: Merveille Papela (SVS), 16 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:0 von Jean-Luc Dompe (HSV), 9 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Franck Evina (SVS), 33,34 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Sandhausen 0,60 - Hamburg 0,86
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Gerhard Kleppinger baute die Startelf des SV Sandhausen in seinem 100. Spiel als Chefcoach in der 2. Bundesliga auf gleich fünf Positionen um. Es gab einige Ausfälle (Alexander Esswein und Erik Zenga gesperrt, Raphael Framberger fehlte), Chima Okoroji und Kemal Ademi rückten auf die Bank. Das Quintett Merveille Papela, Dennis Diekmeier, Kerim Calhanoglu, Franck Evina und Christian Kinsombi war neu dabei.
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Erstmals in dieser Saison mussten die Hamburger ohne Ludovit Reis auskommen (5. Gelbe), auch Bakery Jatta (Gelb-Rot) fehlte. Doch die Lücken konnten hochkarätig gefüllt werden, Laszlo Benes und Ransford-Yeboah Königsdörffer brachten es zusammen auf 14 Tore und neun Torvorlagen. Für Königsdörffer war es der erste Startelfeinsatz seit Mitte März (0:0 gegen Kiel, 25. Spieltag).
Blitzstart HSV
Der Hamburger SV wollte beim SV Sandhausen unbedingt gewinnen, um die Chance auf den direkten Aufstieg zu wahren, sollte Heidenheim in Regensburg patzen. Dementsprechend motiviert ging das Team von Trainer Tim Walter in die Partie und ging bereits nach drei Minuten in Führung: Königsdörffer setzte sich auf der rechten Seite durch und flankte von der Grundlinie an die linke Fünferecke, wo Dompe den Ball perfekt aus der Luft nahm und mit rechts in die Maschen haute (1:0) – es war das schnellste Tor des HSV in dieser Saison.
Im weiteren Spielverlauf behielten die Gäste die Kontrolle und hatten die gute Möglichkeit zu erhöhen: Eine präzise Dompe-Flanke von links fand Robert Glatzel, der rechts vor dem Tor haarscharf vorbeiköpfte (21.). Sieben Minuten später verpasste Sebastian Schonlau das 2:0, als er nach einer Ecke frei im Strafraum über das Tor köpfte (28.), danach schoss Königsdörffer knapp links vorbei (32.).
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Sandhausen versuchte mit allen Mitteln, das Hamburger Offensivspiel zu unterbinden; probierte es selbst auch mit Angriffen über die Flügel. So setzte Janik Bachmann eine Calhanoglu-Flanke frei vor dem Fünfer um Zentimeter drüber (33.). Kurz vor der Halbzeit wurde es auf beiden Seiten noch mal gefährlich: Erst schoss Diekmeier aus guter Position Evina an (45. +1), dann verfehlte Sonny Kittel im Gegenzug sein Ziel um Zentimeter (45. +2).
Frühes Siegtor reicht zum Aufstieg
Nach dem Seitenwechsel wurden die Großchancen nicht weniger, denn der HSV wollte mit dem 2:0 für mehr Ruhe sorgen. So traf Moritz Heyer aus 18 Metern aber nur den linken Pfosten (49.). Danach taten sich die Hamburger schwerer, um weitere Möglichkeiten zu kreieren, weil Sandhausen gut dagegenhielt und wichtige Bälle gewann.
Die Hamburger haben jetzt am Donnerstag und Montag gegen Stuttgart die Chance, doch noch die Bundesliga-Rückkehr zu schaffen.
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