Lucky Punch in letzter Sekunde! SV Sandhausen und Holstien Kiel trennen sich 1:1
Der SV Sandhausen hat Holstein Kiel ein hart umkämpftes 1:1 (0:0) abgerungen. Kurz nach der Pause nutzte Hauke Wahl einen Abpraller von Timo Beckers Kopfball zur Führung (47.). Mit der letzten Aktion des Spiels glich Franck Evina aus, auch er verwertete den Querschläger eines Abschlusses (90.+5).
- Pass Effizienz: Alexander Esswein (SVS), +3,4
- Most Pressed Player: Christian Kinsombi (SVS), 19 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Franck Evina (SVS), 13 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Fabian Reese (KIE), 34,41 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Sandhausen 1,35 - Kiel 3,43
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Tomas Oral setzte bei seiner Heimpremiere auf genau die Startelf des SV Sandhausen, die er auch letzte Woche in Nürnberg beginnen ließ. Erstmals seit sieben Monaten gibt es damit keinerlei Umstellungen beim SVS.
Marcel Rapp konnte bei Holstein Kiel wieder auf die in der Vorwoche gesperrten Hauke Wahl und Marvin Schulz bauen, neu im Team war zudem mit Stefan Thesker ein dritter Defensivspezialist. Patrick Erras fehlte komplett, Fiete Arp und Finn Porath saßen zunächst auf der Bank.
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Zu Beginn startete Kiel besser, konnte durch Abschlüsse von Timo Becker (1. und 7.) die ersten Ausrufezeichen setzen. Doch die fast 70 Prozent Ballbesitz in den ersten zehn Minuten konnten die Störche nicht halten und so kämpfte sich Sandhausen ins Spiel zurück, ohne jedoch gefährlich zu werden.
Kiel drückt und trifft
Dann übernahm wieder Kiel die Kontrolle, erst rutschte Kapitän Hauke Wahl an einer Flanke knapp vorbei (23.), kurz darauf donnerte Fabian Reese eine Kopfball-Ablage per Seitfallzieher an die Querlatte (26.). Dann hatte auch der SVS eine gute Chance, aber David Kinsombi brachte die durchgerutschte Freistoß-Flanke seines Bruders nicht an Tim Schreiber vorbei (34.).
Der Störche-Keeper, der bis hierhin eine gute Partie machte, musste kurz vor der Halbzeit lange behandelt werden und dann mit einer Knieverletzung vom Platz. Robin Himmelmann ersetzte ihn und kam zu seinem Debüt für Holstein Kiel (41.). In der langen Nachspielzeit war Sandhausen das aktivere Team, kam aber kaum zu einer Torchance.
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Nach der Pause dominierte dann direkt Kiel. Aus einem Einwurf von links entstand eine Flanke - beide von Reese. Am zweiten Pfosten köpfte Becker den Ball auf den Kasten, Patrick Drewes parierte eigentlich gut zur Seite, doch da stand Kapitän Wahl bereit und schob ins leere Tor ein. Aleksandr Zhirov grätschte noch nach dem Ball, konnte ihn ablenken, aber nicht aus dem Tor befördern.
Drewes pariert - Evina feiert
Sandhausen bäumte sich etwas auf, der SVS traf sogar nach nicht einmal zehn Minuten. Doch Immanuel Höhn hatte den Ball aus den Händen von Himmelmann getreten, das war ein Offensivfoul (55.). Dann näherte sich der SVS per Latten-Aufsetzer an. Erst war es Matej Pulkrab (61.), dann Chima Okoroji (63.). Doch Abschlüsse aufs Tor gab es kaum. Eine gute Möglichkeit durch Christian Kinsombi blockte der eingesprungene Störche-Kapitän im letzten Augenblick (77.).
In der 85. Minute hätte es fast die Vorentscheidung gegeben. Höhn räumte Arp im Zentrum ab, doch Reese scheiterte per Elfmeter am stehenbleibenden Drewes (86.) - der zentrale Flachschuss war kein Problem für den SVS-Keeper.
Mit der letzten Aktion des Spiels setzte der eingewechselte Franck Evina dann den Lucky Punch! Auch hier startete es mit einem Einwurf, der Ball trudelte durch den Strafraum. Ahmed Kutucu brachte den Ball zunächst auf den Kasten, den Abpraller schoss Evina am linken Pfosten über die Linie (90.+5). Dann war das Spiel vorbei - Unentschieden!
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