Werder feiert mit Werner: Bremen schlägt Erzgebirge Aue mit 4:0
Der SV Werder Bremen hat beim Debüt des neuen Cheftrainers Ole Werner mit 4:0 (2:0) gegen den FC Erzgebirge Aue gewonnen. Romano Schmid (7.), Milos Veljkovic (19.), Marvin Ducksch (53.) und Niclas Füllkrug (57.) trafen für die Hanseaten.
- Pass-Effizienz: Nicolas Kühn (Aue), +2,4
- Most Pressed Player: Dimitrij Nazarov (Aue), 39 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: Romano Schmid, 6 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Nicolas Kühn (Aue), 33,46 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bremen 2,7 - Aue 0,49
In seiner ersten Partie stellte Werner im Vergleich zur 1:2-Niederlage bei Holstein Kiel nur auf zwei Positionen um: Milos Veljkovic stand nach Verletzung wieder zur Verfügung und rückte für Ilia Gruev in die erste Elf. Außerdem ersetzte Romano Schmid Eren Dinkci. Zudem stellte Werner in der Defensive wieder auf eine Dreierkette um. Bei den Gäste hatte Dimitrij Nazarov seine Gelbsperre abgesessen und kehrte wieder in die Startformation zurück. Für den Angreifer musste Jan Hochscheidt weichen.
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Werder Bremen spielte bei norddeutschem Schmuddelwetter von Beginn an konsequent nach vorne und Christian Groß gab schon früh den ersten Warnschuss ab (5.). Wenig später durften die Grünweißen dann jubeln: Nach einer flachen Hereingabe von Anthony Jung klärte Sam Schreck genau auf Schmid, der aus 18 Metern per Schlenzer ins rechte Eck traf. Werder blieb auch in der Folge am Drücker und zwang Aue mit hohem Pressing immer wieder zu Fehlern im Aufbau. Das 2:0 fiel dann aber nach einer Standardsituation: Dirk Carlson konnte eine Ducksch-Ecke zunächst klären, aber Schmid köpfte den Ball erneut vor das Gäste-Tor. Niclas Füllkrug verlängerte per Kopf Richtung Veljkovic - aber eigentlich in den Rücken des Serben, der sich dann aber nach vorne warf und per Skorpion-Kick mit der linken Hacke ins rechte Eck traf. Ein Wahnsinns-Treffer des Serben.
Bremer Sturmduo sorgt für die Entscheidung
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Aue blieb nach vorne im ersten Durchgang völlig blass und hatte keine echte Torchance. Die gab es nach einem Schmid-Pass auf der anderen Seite, aber Leonardo Bittencourt scheiterte freistehend am rechten Pfosten (32.). Die Hausherren ließen bis zur Pause den Fuß noch auf dem Gas, aber der letzte Pass oder die Flanke kam nicht mehr an. So ging es mit dem verdienten 2:0 in die Pause.
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Auch im ersten Durchgang änderte sich das Bild kaum - und Werders Sturm-Duo drehte auf. Füllkrug eroberte mit Vehemenz einen Ball auf der linken Seite, ging bis zur Grundlinie und spielte flach zurück in den Sechzehner, wo sich Marvin Ducksch klug abgesetzt hatte. Der Angreifer behielt die Nerven und traf ganz überlegt aus 13 Metern ins linke Eck. Dieser Treffer zeigte Wirkung und Werder konnte direkt nachlegen: Schmid bediente mit einem starken Ball den sehr umtriebigen Felix Agu, der aus halbrechter Position flach auf Füllkrug gab, der aus sieben Metern ohne Probleme links unten einschob. Es war Füllkrugs dritte Torbeteiligung in dieser Partie. Der Angreifer war nun an neun der letzten zehn Bremer Treffer direkt beteiligt.
Nazarov aus der Distanz
Danach war Aue endgültig der Zahn gezogen und Ole Werner schonte schon einige Stammkräfte mit Hinblick auf die kommenden Aufgaben. In Bedrängnis geriet sein Team nicht mehr. Die sehenswerteste Szene gab es in der 75. Minute, als Nazarov sah, dass Jiri Pavlenka weit vor seinem Kasten stand und es aus 40 Metern mit einem Heber versucht. Der Tscheche eilte zurück Richtung Torlinie und lenkte den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch an die Latte. Bei den Bremern hatten Bittencourt (68.) und Groß (80.) noch Chancen, das Ergebnis nach oben zu schrauben, aber der Gastgeber begnügte sich in der Schlussphase damit, das Ergebnis souverän nach Hause zu spielen.
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