2. Bundesliga

VfL Osnabrück erkämpft sich einen Punkt gegen den FC St. Pauli

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Der VfL Osnabrück ringt dem FC St. Pauli in strömendem Regen ein 1:1 (0:1) ab. Jackson Irvine (6.) brachte die Kiezkicker früh in Führung, aber der eingewechselte Charalambos Makridis (82.) sorgte doch noch für den Ausgleich. In der Nachspielzeit musste Osnabrücks Verteidiger Niklas Wiemann mit Gelb-Rot vom Feld (90.+4).

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Unter der Woche ließ Fabian Hürzeler im Pokal in Homburg ein paar Jungs aus der zweiten Reihe ran, so spielte Pokal-Torwart Sascha Burchert und auch Lars Ritzka und Etienne Amenyido bekamen ihre Chance. In Osnabrück rückte dieses Trio wieder auf die Bank. Der einzige Wechsel im Vergleich zum 2:2 im Stadt-Derby war keine große Überraschung: Oladapo Afolayan erhielt den Vorzug vor Connor Metcalfe.

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Bei seiner Heim-Premiere sorgte Uwe Koschinat für eine Überraschung zwischen den Pfosten: Philipp Kühn durfte erstmals in dieser Saison in der 2. Bundesliga ran, spielte bisher nur in der ersten Pokal-Runde beim 1:3 gegen den 1. FC Köln! Kühn war letzte Saison Stammkeeper beim Aufstieg, musste sich dann hinter Union-Leihgabe Lennart Grill anstellen. Außerdem durften Henry Rorig und Noel Niemann für Maximilian Thalhammer und John Verhoek beginnen.

St. Pauli jubelt an der Bremer Brücke über das 1:0 - IMAGO

Irvines zweiter Versuch sitzt

Der Spitzenreitern ging offenbar beflügelt von den Ausrutschern der Konkurrenz aus Hamburg und Fürth in die Partie. Ein Schuss von Jackson Irvine wurde zwar noch zur Ecke abgelenkt (5.), aber diese zirkelte Marcel Hartel genau auf den Australiers, der mit einem wuchtigen Kopfball in die linke Ecke seine zweite Chance zum 1:0 nutzte. Insgesamt war es St. Paulis zehntes Tor nach einem ruhenden Ball, Osnabrücks 13. Gegentreffer nach Standards - beides sind die Ligahöchstwerte.

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Das Tor gab im ersten Durchgang im Starkregen von Osnabrück die Richtung vor. St. Pauli hatte zwischenzeitlich knapp 80 Prozent Ballbesitz und kam zur Pause auf 7:2 Torschüsse und hätte noch höher führen können, aber Johannes Eggestein (25., 28.) und Irvine (38.) fehlte es jeweils in aussichtsreicher Position an Präzision. Der VfL Osnabrück kam hingegen nur zu zwei Halbchancen im ersten Ducrhgang, die Henry Rorig (21.) und Robert Tesche (43.) vergaben. Nikola Vasilj musste vor der Pause nur bei einer etwas ungenauen Kopfballrückgabe von Karol Mets eingreifen (35.).

Makridis hat doch noch die Antwort

Nach dem Wechsel hatten die Kiezkicker sofort die Chance zum zweiten Tor, aber Elias Saad schoss aus 17 Metern nur ganz knapp rechts am Tor vorbei (48.). In der Folge wurden die Gastgeber aber stärker - ohne sich aber große Chancen herauszuspielen. Nach einem Freistoß von Florian Kleinhansl fehlte der Kopfballablage von Robert Tesche nur die Präzision, sonst hätte Erik Engelhardt vermutlich das 1:1 erzielt (58.).

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Die beste Defensive der 2. Bundesliga hielt aber zunächst dem Osnabrücker Druck stand - auch wenn sich die Gäste in der 79. Minute bei Nikola Vasilj bedanken konnten, der einen Cuisance-Schuss aus sieben Metern noch über die Latte lenkte. Kurz zuvor hatte Hartel aus neun Metern das 2:0 verpasst (77.).  Kurze Zeit später klingelte es dann aber doch: Ein verunglückter Schuss von Christian Conteh landete genau bei Charalambos Makridis, der aus sieben Metern souverän ins linke Eck einschob. In den letzten Minuten drängten beide Mannschaften noch auf den entscheidenden Treffer, aber es blieb beim für den VfL wegen der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang nicht unverdienten Punktgewinn gegen den Tabellenführer. Auch die Gelb-Rote Karte gegen VfL-Verteidiger Niklas Wiemann (90.+4) hatte keine Auswirkungen mehr.

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Johannes Eggestein lässt einige gute Gelegenheiten liegen - IMAGO