Spektakel im Erzgebirge: Sieben Tore in einer Hälfte
Ein 0:0 zur Pause? Längst kein Grund, ein Spiel in der 2. Bundesliga nicht mehr zu verfolgen. Das bewiesen am 10. Spieltag der FC Erzgebirge Aue und der 1. FC Nürnberg. Nach einer spektakulären zweiten Hälfte gewannen die Gastgeber die Partie mit 4:3. Höhepunkt: Der gehaltene Elfmeter in der 10. Minute der Nachspielzeit, der Aue letztlich den Sieg bescherte.
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Der umjubelte Held am Ende einer spektakulären Halbzeit hieß Martin Männel. Der Kapitän des FC Erzgebirge Aue behielt in der Nachspielzeit im direkten Duell mit Nürnbergs Angreifer Michael Frey die Oberhand, der Schweizer scheiterte in der zehnten Minute der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt am Keeper der Gastgeber. Es war der Schlusspunkt von verrückten 45 Minuten, die zur Pause beim Stand von 0:0 wohl niemand erwartet hätte.
Nach Freys Führungstreffer (51.) flog erst Club-Verteidiger Asger Sörensen wegen Handspiels vom Feld (61.), Dimitrij Nazarov verwandelte den fälligen Strafstoß souverän (62.). Der Wahnsinn nahm seinen Lauf: Jan Hochscheidt besorgte das 2:1 für Aue (75.), Johannes Geis glich nur wenig später aus (78.). Nach der erneuten Führung durch Marko Mihojevic (89.) wähnten sich die Erzgebirgler auf der Siegerstraße, doch abermals Geis (90., Foulelfmeter) brachte Nürnberg zurück ins Spiel. Als Florian Krüger zum 4:3 einköpfte, stand das Stadion Kopf – doch das letzte Wort schienen die Gäste zu haben. Männel verhinderte das jedoch mit seiner Parade, die den Sieg für Aue sicherte.
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