Zwischenbilanz: Der Saisonverlauf von Dynamo Dresden
Nach der Verlegung des 26. und 27. Spieltags: Mehr als zwei Drittel der Saison sind bisher gespielt. Was lief gut, was eher nicht so? Was waren die Highlights der bisherigen Spielzeit? bundesliga.de zieht ein Zwischenfazit für Dynamo Dresden.
Der Saisonverlauf
Nach schwachem Start fing sich Dynamo Dresden zunächst und kletterte nach einem 2:1-Erfolg gegen Jahn Regensburg am 7. Spieltag bis auf Rang elf in der Tabelle. Das blieb aber bislang die beste Platzierung, denn im Anschluss ging es tief in den Keller. Zwischen dem 7. und dem 23. Spieltag wurden nur zwei Siege eingefahren. Nach 18 Spieltagen betrug der Abstand auf Platz 15 schon beängstigende sieben Punkte. Mit zwei Siegen in Folge haben die Sachsen, bei denen Christian Fiel nach dem 15. Spieltag gehen musste und Markus Kauczinski seit dem 17. Spieltag verantwortlich ist, zuletzt aber wieder den Anschluss geschafft. Der Rückstand auf Platz 15 beträgt nur noch vier, der auf den Relegationsplatz sogar nur noch einen Zähler. In der Rückrundentabelle liegt die SGD auf Platz elf. Geht es so weiter, winkt am Saisonende der Klassenerhalt.
Topspiel: 2:1 gegen Erzgebirge Aue
Derbysiege sind immer etwas besonderes, aber wenn sie sportlich auch noch so wichtig sind, wie der 2:1-Erfolg gegen Aue, ist das noch einmal die Kirsche auf der Torte. Im 94. Sachsen-Derby wurde Patrick Schmidt zum großen Helden. Die Winter-Leihgabe vom 1. FC Heidenheim schnürte einen Doppelpack und drehte so nach der Auer Führung durch Jan Hochscheidt die Partie. Es war das erste Mal in dieser Spielzeit, dass den Sachsen zwei Siege in Serie gelangen.
Topfakt
Dynamo Dresden feierte alle sechs Saisonsiege mit einem Tor Differenz (entweder mit 2:1 oder mit 1:0).
Schlüsselspieler: Patrick Schmidt
Beim 1. FC Heidenheim spielte der Mittelstürmer in der Hinrunde kaum eine Rolle mehr. Seine letzte Partie für den FCH absolvierte er am 12. Spieltag. Anschließend schaffte er es nur ein Mal noch in den Kader. Der Wechsel nach Dresden im Winter war dann offensichtlich der richtige Schritt, denn der 26-Jährige stand seitdem nicht nur immer in der Startelf, sondern ist mit vier Treffern in sieben Partien auch ein Garant dafür, dass das rettende Ufer wieder in Sicht ist.
Überraschung: Kevin Broll
Vor der Saison gab es im Tor der Sachsen einen offenen Dreikampf um die Nachfolge des nach Schalke abgewanderten Markus Schubert. Broll, der vor der Spielzeit von der SG Sonnenhof Großaspach nach Dresden kam, hatte keinerlei Zweitligaerfahrung und musste sich mit Tim Boss und Patrick Wiegers auseinandersetzen. Der 24-Jährige entschied den Konkurrenzkampf nicht nur für sich, sondern ist auch eine der positiven Erscheinungen bei Dynamo in dieser Spielzeit. Er gehört zu den Hoffnungsträgern im Rennen um den Klassenerhalt.
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