Zwischenbilanz: Der Saisonverlauf des FC St. Pauli
Nach der Verlegung des 26. Spieltags: Mehr als zwei Drittel der Saison sind bisher gespielt. Was lief gut bei den Clubs, was eher nicht so? Was waren die Highlights der bisherigen Spielzeit? bundesliga.de zieht ein Zwischenfazit für den FC St. Pauli.
Saisonverlauf
Die Saison des FC St. Pauli lässt sich als durchwachsen bezeichnen. Obwohl die Kiezkicker auch vor dieser Spielzeit wieder zu den Kandidaten gezählt wurden, denen man durchaus auch Aufstiegschancen einräumt, war Platz 5 nach dem 9. Spieltag das höchste der Gefühle 2019/20. An den meisten Spieltagen fand sich die Mannschaft von Jos Luhukay in der unteren Tabellenhälfte wieder, teilweise sogar mit bedrohlicher Nähe zu den Abstiegsrängen. Mehr als zwei Siege in Folge gab es bisher nicht.
Die Formkurve zeigte jüngst aber wieder stark nach oben. Vier Mal in Folge blieb St. Pauli zuletzt ungeschlagen, holte aus diesen vier Partien gute acht Punkte und verbesserte sich damit von Platz 15 auf 10. Trotzdem wird die Mannschaft, die sich ein Fünf-Punkte-Polster zu Relegationsplatz 16 angefuttert hat, noch den einen oder anderen Zähler brauchen, um die Klasse sicher zu halten. Nach oben ist der Zug indes abgefahren.
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Topspiel: 2:0 gegen den Hamburger SV
Immerhin: der FC St. Pauli konnte seine Fans im großen Hamburger Stadtderby zufrieden stellen. Am heimischen Millerntor gab es am 6. Spieltag den ersten Heimsieg gegen den Hamburger SV seit 59 Jahren. Dimitrios Diamantakos und ein Eigentor von Rick van Drongelen bescherten der Luhukay-Elf den 2:0-Sieg, mit dem der HSV noch gut bedient war. Und weil das alles nicht genug war, gab es im Rückspiel am 23. Spieltag im Hamburger Volksparkstadion erneut einen 2:0-Sieg. Die Frage nach der Hoheit in der Hansestadt ist damit vorerst geklärt.
Topfakt
Gleich voll da: St. Paulis 20 Tore in der ersten Halbzeit (wie Kiel und Bochum) sind Ligahöchstwert.
Schlüsselspieler: Henk Veerman
Henk Veerman meldete sich nach seinem Kreuzbandriss erst im späten Herbst wieder fit, dann war der Niederländer aber sofort da. In elf Startelf-Einsätzen kam der Stürmer auf acht Treffer, versenkte alle 130 Minuten einen Ball im gegnerischen Tor. Vor allem in den Spielen gegen Top-Gegner wie Tabellenführer Arminia Bielefeld (Doppelpack beim 2:0) und beim Stadtderby im Volksparkstadion war er mit seinen Treffern zur Stelle. Gemeinsam mit dem Griechen Dimitrios Diamantakos bildete er zuletzt ein Sturm-Duo, auf das viele Konkurrenten neidisch blicken dürften.
Überraschung: Leo Östigard
Die Leihgabe von Premier-League-Club Brighton & Hove Albion brachte im Sommer lediglich die Erfahrung von einigen Zweitligaspielen in Norwegen mit an den Kiez. Doch der 20-Jährige konnte sich auf Anhieb als zentraler Mann der Innenverteidigung etablieren. Östigard, der seine Sache mehr als souverän macht, hat sich inzwischen sogar schon zum Fan-Liebling entwickelt.
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