Der MSV jubelt spät, bleibt zuhause aber sieglos. Hier geht's zum Spielbericht

Drei Minuten gibt es obendrauf.

Iljutcenko schießt Kurzweg den Ball im rechts Strafraum den Arm, Dietz entscheidet auf Weiterspielen.

Wiegels Flanke fliegt auf den zweiten Pfosten, wo Schönheim Iljutcenko abdrängen und anschließend klären kann.

Wolze bringt den nächsten Freistoß aus dem Halbfeld, diesmal von rechts und als gechippte Hereingabe. Die gerät aber zu hoch für alle Feldspieler, sodass Busk erneut sicher fangen kann.

Engin schickt Iljutcenko per Lupfer links richtung Grundlinie. Von da flankt der Stürmer flach ins Zentrum, wo aber nur Keeper Busk ist und den Ball sicher aufnimmt.

Wolze schlägt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld auf den zweiten Pfosten, wo Iljutcenko etwas überrascht an den Ball kommt und aus kurzer Distanz einen Meter rechts am Tor vorbeischießt.

Dem Duisburger Keeper rutscht der Ball im Strafraum erst vom Fuß, so gerade eben kann er den Ball noch vor Hartel wegziehen. Der setzt aber nach - und wird Flekken lässt ihn mit einem Haken gleich nochmal ins Leere laufen. Das war mal eine coole Aktion!

Unions Nummer 11 kommt jetzt über die linke Seite und zum Abschluss: Kleines Tänzchen gegen zwei Duisburger, dann der satte Rechtsschuss aus 22 Metern halblinker Position - abgefälscht und daneben.

Souza setzt sich auf dem rechten Flügel durch, rennt Kurzweg weg, flankt dann aber zu durchsichtig und ungenau. Busk kommt raus und pflückt den Ball des Brasilianers sicher runter.

Nach Führung hat Union Berlin seit 27 Spielen nicht mehr verloren. Wird die Serie heute ausgebaut? Nach vorne geht aktuell nicht viel bei den GHauptstädtern.

Stoppelkamp wird auf dem linken Flügel freigespielt, flankt dann ungenau ins Zentrum zu Verteidiger Kurzweg. Der lässt den Ball in Richtung Torwart abprallen, Busk nimmt ihn mit der Hand auf und das Duisburger Publikum fordert Freistoß. Dietz aber sagt 'kein Rückpass, weiterspielen'.

Stoppelkamp versucht's und schießt deutlich rechts oben am Tor vorbei.

Wiegel flankt scharf und halbhoch von rechts, erreicht Onuegbu am Fünfer, der es aber mit dem Oberschenkel versucht und den Ball so aus kurzer Distanz eineinhalb Meter rechts am Tor vorbeisetzt. Riesenchance zum Ausgleich!

Die Serie von zwei Spielen ohne Gegentor ist für die Zebras also beendet, jetzt müssen sie nach vorne mehr Risiko gehen. Stoppelkamp versucht es nach einem Fehler in der Union-Abwehr mit einem Rechtsschuss aus 20 Metern halblinker Position - Leistner blockt den Versuch.

Hedlund setzt sich auf dem linken Flügel durch, flank auf den langen Pfosten. wo dann Gogia nicht köpft, sondern den Ball erst mit der Brust annimmt.

Duisburg erreicht sein erstes Etappenziel, indem sie die technisch so versierten Berliner bislang kaum Fußball spielen lassen. Da sie selbst wenig Zug zum Tor entwickeln, bietet dieses Spiel kaum gefährliche Szenen im Angriffsdrittel. Wir sind gespannt, mit welchem Plan die Teams aus der Kabine zurückkommen.

Diesmal rasselt Fröde im Luftduell mit Hartel zusammen. Freistoß Berlin, aber ohne Folgen.

Nauber grätscht Hedlund den Ball links im Strafraum ab.

Eine Minute gibt's obendrauf.

Der anschließende Freistoß für Duisburg bringt nichts ein und Kurzweg ist zurück auf dem Feld.

Kurzweg versucht sein schlechtes Timing im Kopfballduell mit Tashchy mit Wucht auszugleichen und knallt mit dem Gesicht gegen den Hinterkopf seines Gegenspielers. der Berliner muss behandelt werden.

Nach einem Einwurf von der rechten Seite prallt der Ball zu Schnellhardt ab, der aus 30 Metern mit rechts abzieht und den Ball einige Meter links neben den Kasten setzt.

Polter startet links dynamisch in den Strafraum, verliert den Ball aber an zwei Gegenspieler. Beim Nachsetzen geht er dann zu ungestüm zu Werke und kriegt das Foul gegen sich gepfiffen.

Stoppelkamp wird mit einem tollen Pass links im Strafraum freigespielt, verzettelt sich dann aber im Dribbling und bringt nur ein Flänkchen in die Arme von Busk zustande.

Ein Abstoß von Flekken landet bei Wiegel, der von rechts flanken kann, aber keinen Abnehmer findet. Wieder lauert Kroos an der Strafraumgrenze, wieder schießt er mit der Innenseite – wieder deutlich am Tor vorbei.

Souza zieht das nächste Dribbling an, läuft unwiderstehlich durchs Mittelfeld, bis Prömel kommt und ihn ebenso stark (und fair) stoppt.

Kurzweg tritt auf der linken Seite an, Prömels Ball in seinen Lauf wird aber zu lang und landet im Seitenaus. Kurzweg läuft unverrichteter Dinge zurück auf seine Linksverteidiger-Position.

Nach gut 20 Minuten ist Schluss mit gutem Wetter: Es schüttet in Duisburg-Wedau. Mal sehen, ob der Regen die Mannschaften zu etwas mehr Risiko im Angriff inspiriert. Bislang verdient das 0:0 seinen Namen.

Union kommt an, aber noch nicht in den Strafraum der Hausherren. Flanken und Pässe in die Gefahrenzone fangen die Zebras mit dem Selbstvertrauen aus zuletzt zwei Spielen ohne Gegentor ab.

Union schaltet nach Ballgewinn im Mittelfeld schnell um, doch Felix Kroos' Pass in die Spitze auf Polter gerät zu hart, Torabstoß.

Stoppelkamp versucht es mit einem Rechtsschuss aus 23 Metern zentraler Position, erwischt den Ball aber nicht richtig und liefert Busk im Berliner Tor so leichte Beute.

Nächstes hartes Einsteigen der Gastgeber an der Seitenlinie: Diesmal rauscht Fröde in Hedlund rein, spielt aber den Ball und wird nicht zurückgepfiffen.

Innenverteidiger Toni Leistner fasst sich ein Herz und treibt den Ball aus der Mitte bis in den Duisburger Strafraum hinein. Von der rechten Seite flankt er dann ungenau, der Ball kommt über Umwege aber zum an der Strafraumgrenze lauernden Felix Kroos, der satt mit rechts abzieht und knapp über das Tor schießt.

Cauly Oliveira Souza setzt auf dem rechten Flügel zum Dribbling an, lässt drei Berliner stehem, bleibt dann aber kurz hinter der Strafraumgrenze hängen.

Der Tabellenvierte nimmt das Heft des Handelns in die Hand, die Angriffe der Hauptstädter so langsam Formen an. Vorzugsweise versuchen sie es mit Hedlund über links.

Nach dem fälligen Freistoß herrscht kurz Chaos im Duisburger Strafraum, aus dem sich ein harter Schuss aus elf Metern löst - Flekken pariert mit einem Super-Reflex, wehrt mit beiden Händen zur Seite ab.

Beide Teams lassen bedächtig den Ball durch die eigenen Reihen laufen, noch kein Tempo in den Vorstößen.

Wolze gewinnt die Platzwahl gegen Kroos und bleibt mit seiner Mannschaft stehen. Damit spielen die Zebras in der ersten Halbzeit von links nach rechts, im zweiten Durchgang dann auf die eigenen Fans zu. Union wird anstoßen.

Busk - Kurzweg, Schönheim, Leistner, Trimmel - Kroos, Prömel, Hedlund, Hartel, Gogia - Polter

Das letzte von 18 Pflichtspielduellen zwischen Duisburg und Union Berlin gab es im August 2016 im DFB-Pokal. Die Köpenicker setzten sich an der Wedau beim damaligen Drittligisten MSV mit viel Mühe durch, gewannen erst in der Verlängerung durch ein Eigentor von Fabian Schnellhardt.

Damit schickt Ilia Gruev gegen Union fast die gleiche Startelf ins Rennen wie beim 1:0-Sieg in Kaiserslautern. Einzig der gelbgesperrte Rechtsverteidiger Enis Hajri wird durch Andreas Wiegel ersetzt.

Beim 1:4-Pokalaus in Leverkusen gönnte Jens Keller fast all seinen Leistungsträgern eine Pause. Heute kehren sie alle zurück, die Berliner spielen personell und taktisch in dem 4-2-3-1 vom letzten Ligaspiel (3:1 gegen Fürth).

"Durch den Sieg in Lautern haben sie sicher ein gewisses Selbstbewusstsein. Aber: Die Qualität spricht für uns, das Selbstbewusstsein müssen wir genauso haben. Das ist eine Mannschaft, die jedem Gegner bisher Probleme bereitet hat."

Der Unparteiische Christian Dietz leitet die Partie am Sonntag in Duisburg. Ihm assistieren an der Linie. Johannes Huber und Lothar Ostheimer. Vierter Offizieller ist Oliver Lossius. Der 33-jährige Dietz pfiff bereits 42 Partien in der 2. Bundesliga.

Vor eigenem Publikum reichte es bislang noch nicht für einen Sieg in dieser Saison, das soll sich ausgerechnet gegen Union ändern. "Es ist ein guter Zeitpunkt für den ersten Heimsieg, der endlich mal verdient wäre," erklärte Trainer Ilja Gruev.

In Duisburg wird den Berliner der noch nicht ganz fitte Kristian Pedersen fehlen. "Wir werden ihn vorsichtshalber zuhause lassen", erklärte der Jens Keller.

Flekken - Wolze, Nauber, Bomheuer, Wiegel - Stoppelkamp, Schnellhardt, Fröde, Souza - Onuegbu, Tashchy

Im letzten Punktspielduell gewann der MSV im März 2016 daheim mit 2:1. Stanislav Iljutcenko und Nico Klotz sorgten für die Wende nach Bobby Woods 0:1.

Die Schauinsland-Reisen-Arena scheint von den stürmenden Winden überall im Land verschont zu bleiben. Schiedsrichter Christian Dietz führt die Mannschaften auf den sonnenbeschienenen Rasen. Duisburg läuft im gewohnten Weiß-Blau auf, Union hält im schwarzen Auswärtsdress dagegen.

Moritz Stoppelkamp war in seinen letzten acht Zweitligaspielen gegen Union an acht Toren beteiligt (zwei eigene Treffer, sechs Assists).

Duisburg hat alle seine drei Saisonsiege auswärts eingefahren. Die Zebras warten als einziges Team noch auf den ersten Heimdreier in dieser Spielzeit.

Jener 2:1-Erfolg war Duisburgs einziger Sieg in den letzten neun Pflichtspielen gegen Union; vier der letzten fünf Duelle haben die Eisernen gewonnen.

Der MSV Duisburg trifft am Sonntag, 13:30 Uhr, in der Schauinsland-Reisen-Arena auf den 1. FC Union Berlin. Alle Daten und Fakten zu diesem Spiel findet Ihr im Matchcenter.

Beim Heimspiel der Zebras gegen Union Berlin am Sonntag wird Enis Hajri seinem Team nicht zur Verfügung stehen, denn er sah beim Sieg in Kaiserslautern die fünfte Gelbe Karte und ist gesperrt.