Sandhausen macht weiter Druck! Paqarada flankt von der linken Seite ins Zentrum. Sukuta-Pasus Kopfball geht aber weit inks am Tor vorbei.

Klingmann flankt - oder schießt - von der rechten Seite, aber Männel hat aufgepasst und faustet das Leder am kurzen Pfosten über die Latte. Ecke.

... aber bleibt vorne zu ungenau. Diesmal kann Sukuta-Pasu im Sturmzentrum den Ball nicht ordentlich verarbeiten, sodass Aue klären kann. Der SVS erhöht jetzt insgesamt das Risiko, die Veilchen bleiben aber weiter sehr diszipliniert und verteidigen clever. Noch fünf Minuten regulär!

Der eingewechselte Außenspieler sorgt für mächtig Wirbel in der FCE-Offensive: Nach einem Dribbling von rechts bringt Bertram den Ball in die Mitte, aber Kister klärt den für Köpke gedachten Ball zur Ecke. 

Daghfous, der die Ecke selbst rausgeholt hat, bringt den Ball in die Mitte, wo der Ball nach einer Kopfballverlängerung fünf Meter vor dem Kasten bei Sukuta-Pasu landet. Der Stürmer scheint aber etwas überrascht zu sein, und kann das Leder nicht gefährlich auf's Tor bringen.

Was für ein Antritt des 22-Jähigen! Köpke überläuft einen Gegenspieler, dringt dann rechts in den Strafrum ein und sucht in der Mitte, na klar: Bertram. Kister hat jedoch aufgepasst und verhindert, dass Köpke - wie in Kaiserslautern doppelt - erneut auf Bertram quer legt.

Mal wieder der SVS: Lukas Höler dribbelt halbrechts in Richtung Strafraum, kann sich aber scheinbar nicht entscheiden, ob er schie0en oder passen soll. Am Ende kommt der Stürmer an der Strafraumkantein Bedrängnis und kann sich nur mit einem Foul helfen.

Diesmal wird der Linksfuß links steil geschickt, aber der 26-Jährige legt sich den Ball zu weit vor. Schuhen kommt raus und kann den Ball kurz hinter dem Strafraum aufnehmen. 

Paqarada bringt den Ball von links gut in den Strafraum auf Derstroff, der den Ball aber nur mit der Hand stoppen kann. Freistoß für Aue.

FCE-Trainer Drews hat die Taktik seiner Truppe ein wenig angepasst: Die Veilchen greifen vorne jetzt deutlich früher und aggressiver an. Das beduetet auch mehr Platz für Sandhausen, die jetzt versuchen, schneller umzuschalten.

Der frische Bertram wird rechts geschickt, zieht in den Strafraum und bringt den Ball mit links auf den kurzen Pfosten. Zu kurz: Außennetz.

Auch nach den zwei Wechseln auf beiden Seiten bleibt alles beim Alten: Beide annschaften spielen diszipliniert und finden kein Durchkommen.

Das Spiel nimmt jetzt ein wenig mehr Fahrt auf. Albert Bunjaku kommt am Strafraum an den Ball, zieht mit einer flinken Bewegung nach links und schießt. Die SVS-Defensive kann den Ball jedoch blocken.

Tiffert setzt rechts zum Sprint an und flankt den Ball aus dem Halbfeld Richtung zweiter Pfosten. Der Ball für Köpke kommt jedoch etwas ungenau. Der Torschütze zum 1:0 kann den Ball mit einer beherzten Grätsche vor der Torauslinie aber im Spiel halten. Aue bleibt weiterhin in Ballbesitz.

Kvesic wird von Kalig etwa 30 Meter zentral vor dem Tor freigespielt. Der Spielmacher dreht sich und sieht links den startenden Köpke, aber der Pass in die Tiefe kommt mit zu viel Druck. Abstoß. Da wäre bei einem konzentrierten Zuspiel mehr drin gewesen für die Gastgeber.

Aue lässt die Kugel trotz frühem Pressing des SVS gut über mehrere Stationen durch die eigenen Reihen laufen. Nach einer Ballverlagerung schickt Kalig rechts Nazarov steil, doch der Ball ist zu weit. Keine Gefahr.

Wydra legt Höler. Freistoß. Der Ball von Daghfous kommt halblinks 25 Meter vor dem Tor gut in den Strafraum, doch Männel fängt den Kopfball von Höler souverän runter.

Der SV Sandhausen bleibt bei seinem Angriffspressing und versucht Aue tief in deren Hälfte bereits unter Druck zu setzen. Die Veilchen kommen damit aber nach wie vor ganz gut zurecht.

Taktikfüchse würden sich die Finger lecken: Beide Teams spielen sehr diszipliniert in der Defensive und lassen so kaum Chancen für den Gegner zu. Aue spielt dabei jedoch einen Tick besser und führt durch einen Distanzschuss von Köpke mit 1:0.

Das ist clever: Unter Druck gegen zwei Gegenspieler holt der Rechtsverteidiger den ersten Eckstoß der Partie raus. Rapp kommt im Rückraum an den Ball, nimmt den Ball runter und schießt direkt aufs Tor. Höler klärt den Ball erneut zur Ecke.

Es gibt eine Minute extra.

Das Spiel findet hier vornehmlich zwischen den Strafräumen statt. Beide Teams spielen sehr diszipliniert und gehen nach vorne kaum Risiken ein. Torchancen sind dadurch jedoch Mangelware.

Nach einem harten, aber fairen Einsteigen von Paqarada gegen Rizzuto muss dieser kurz zur Behandlung runter. Nach einigen Minuten steht der Rechtsverteidiger aber wieder auf dem Platz.

Höler spielt sich über links schön frei, legt den Ball in den Strafraum auf Wright, der direkt auf Jansen ablegt. Dessen Schuss aus halblinker Position kurz vor der Strafraumkante kann jedoch geblockt werden. Die Auer schalten dann blitzschnell um: Nazarov startet links durch, findet jedoch keinen Abnehmer. Einwurf für Sandhausen.

Erzgebirge Aue steht sehr geordnet und verteidigt diszipliniert in der Mittelfeldzone. Sandhausen versucht es konsequent mit kurzen Pässen, doch muss die meisten Angriffe abbrechen und den Angriff neu aufbauen. Nach etwa einer halben Stunde macht Aue damit einen besseren und souveräneren Eindruck, sodass die Führung bislang in Ordnung geht.

Wiedermal der FCE: Köpke startet im Strafraum in die Gasse, aber Schuhen hat aufgepasst und schmeißt sich in den Ball.

Klingmann spielt schön durch die Schnittstelle auf den von links einlaufenen Wright. Die Schalker Leihgabe nimmt den Ball am rechten Eck des Fünfmeterraums mit dem Rücken zum Tor an, dreht sich um seinen Gegenspieler, doch statt zu schießen, will er es auch mit dem nächsten Gegenspieler aufnehmen. Einer zu viel: Aues Defensive kann schließlich klären!

Auch wenn es beidseitig keine großen chancen gab bisher, geht diese Führung in Ordnung. Aue ist die spielbestimmende Mannschaft, lässt den Ball sicher in den eigenen Reihen laufen und setzt immer wieder Nadelstiche nach vorne.

Trotz Forechecking der Sandhäuser lässt der FCE den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Immer wieder lösen sich die Auer Defensivakteure mühelos aus Drucksituationen. Die Partie ist zurzeit sehr von der Taktik beider Teams geprägt.

Der torgefährliche Rechtsverteidiger wird rechts in Szene gesetzt und entscheidet sich gegen eine Flanke und drückt vom rechten Strafraumeck ab. Der Ball geht jedoch klar rechts oben am Tor vorbei.

Christian Tiffert holt sich den Ball auf Höhe der Mittellinie ab und marschiert einfach mal zentral nach vorne. 30 Meter vor dem Tor legt der ehemalige Stuttgarter rechts auf Nazarov ab, der mit dem dritten Kontakt einfach mal abzieht. Drüber.

Die Gastgeber lassen den SVS erstmal ruhig aufbauen und stören erst in der Mittelfeldzone. Mit Erfolg: Bislang finden die Sandhäuser keinen Weg durch die engen Defensivreihen von Aue.

Direkt zu Beginn wird klar: Der SVS will hier von Beginn an offensiv agieren und sucht nach Ballgewinn dn kurzen Weg zum Tor.

Tiffert setzt sich über die rechte Seite gut durch und flankt in die Mitte. Bunjaku kommt aber unter Bedrängnis nur schwer an den Ball und köpft neben das Tor von SVS-Schlussmann Schuhen.

"Wir wissen, was uns in Aue erwartet. Mit Tiffert haben sie einen absoluten Leader und spielen ein super Umschaltspiel.Die Mentalität und der Wille der Spieler in den letzten Spielen war super.So wollen wir auch das Spiel in Aue angehen."    

Der FC Erzgebirge Aue empfängt am Freitagabend zum Start des achten Spieltages um 18:30 Uhr den SV Sandhausen. Beide Teams sind derzeit richtig gut drauf. Aue gewann zuletzt auf dem Betzenberg, Sandhausen besiegte die hochhandelten Unioner aus Berlin. Alles Wissenswerte zum Duell findet Ihr hier im Liveticker. Viel Spaß!

Nach 2 Niederlagen zum Saisonauftakt holte Aue in den vergangenen 5 Zweitliga-Spielen 10 Punkte. Nur 1-mal startete der FCE in seiner Zweitliga-Historie besser in eine Saison: 2010/11 waren es zum Vergleichszeitpunkt sogar 16 Punkte.

Beim 1-0 gegen Union wahrte Sandhausen zum 4. Mal in dieser Saison die Weiße Weste. Mit 5 Gegentoren stellen die Kurpfälzer die beste Defensive der 2. Liga.

Geleitet wird die Partie von Thorben Siewer (Schiedsrichter). Seine Assistenten sind Benjamin Bläser (Schiedsrichter-Assistent 1), Fabian Maibaum (Schiedsrichter-Assistent 2) und Markus Pflaum (4. Offizieller).

Männel - Rapp, Wydra, Kalig - Hertner, Kvesic, Tiffert, Rizzuto - Bunjaku, Nazarov, Köpke.

Schuhen - Knipping, Karl, Kister - Paqarada, Jansen, Linsmayer, Klingmann - Höler, Wright, Daghfous.

Aue und Sandhausen trafen im Unterhaus 8-mal aufeinander. Die Bilanz ist mit je 3 Siegen sowie 2 Remis ausgeglichen. Aber: 3 der letzten 5 Zweitligaspiele gewann Sandhausen, nur das Hinspiel 2016/17 (0-2 A) verlor der SVS (1 Remis).

Der FC Erzgebirge hat den schlechten Saisonstart revidiert und holte drei Siege aus den letzten vier Partien. Die Auer stehen mit zehn Punkten auf Rang neun. Wesentlich besser stehen derzeit die formstarken Sandhauser auf Platz zwei.

Nach dem 1:0-Erfolg gegen Union Berlin unter der Woche baut Cheftrainer Kenan Kocak seine Elf auf einer Position um: S04-Leihgabe Haji Wright ersetzt Richard Sukuta-Pasu (Bank).

Philipp Klingmann war an den letzten 4 Treffern der Sandhäuser direkt beteiligt. Er führt mit 5 Punkten (2 Tore, 3 Assists) die teaminterne Scorerliste an.

Im Vergleich zum 2:0-Auswärtssieg ändert Aue-Coach Hannes Drews seine Startelf auf zwei Positionen: Für den zuletzt dreifach erfolgreichen Torschützen Bertram (Bank) beginnt Albert Bunjaku, für Fandrich (Bank) startet in der Mittelfeldzentrale Mario Kvesic.

Sören Bertram erzielte beim 2-0-Sieg in Kaiserslautern (7. Spieltag) den ersten Doppelpack seiner Profikarriere. Seine 3 Saisontore sind zugleich die letzten 3 Auer Treffer in dieser Saison.

Durch den 1-0-Sieg gegen Union Berlin stockten die Sandhäuser ihre Saison-Bilanz auf 14 Zähler auf. So gut starteten sie in ihrer Vereinsgeschichte noch nie in eine BL2-Saison. Die Belohnung: Tabellenplatz 2 im Unterhaus.

Aue gewann in dieser Zweitliga-Saison nur 1 seiner 3 Heimspiele (3-1 gegen Nürnberg). Verliert der FCE gegen Sandhausen, stellt er mit 3 Punkten nach 4 Heimspielen einen neuen Negativrekord in seiner Zweitliga-Historie auf.

Pascal Köpke war an den letzten 6 FCE-Zweitligatoren direkt beteiligt. Mit 6 Punkten (2 Tore, 4 Assists) führt er die Zweitliga-Scorerliste gemeinsam mit Duisburgs Boris Tashchy an.

Die Sandhäuser haben saisonübergreifend keine ihrer vergangenen vier Liga-Auswärtspartien verloren (zwei Siege und zwei Unentschieden). (In der Vorsaison: 2:0 und 0:2)