Lasogga wird im Strafraum der Bielefelder umgerammt und bekommt folgerichtig einen Strafstoß zugesprochen. Der Stürmer schießt selbst...

Der ehemalige Stürmer der Hanseaten erhält an der Strafraumgrenze den Ball und hat viel Platz, van Drongelen sieht ihm dabei zu, wie er sich die Kugel für den Abschluss mit links vorlegt. Der Schuss von Schipplock ist hart und platziert, aber touchiert die Oberkante der Latte.

Bielefelds Linksaußen setzt sich gegen Bates im Eins-gegen-eins durch und könnte aus linker Position im Strafraum auf das Tor zulaufen. Staude zögert und geht stattdessen ins überfüllte Zentrum, dribbelt einen weiteren Gegenspieler aus und muss daraufhin unter großem Druck überhastet mit rechts abschließen, die Kugel rollt am rechten Torpfosten vorbei. Da war mehr drin!

Hunt bringt eine Flanke von der linken Seite in den Strafraum, wo Narey an der Grenze zum Torraum wartet. Der Ball ist zu scharf für Narey, der über das Tor köpft. Nach dem Abstoß der Arminia gewinnen die Hausherren schnell die Kugel, wieder bedient Hunt Narey, der dieses Mal aus über 20 Metern mit links abzieht - das Spielgerät fliegt knapp über den Querbalken.

Die Arminen stellen ihre Gegenspieler konsequent zu und machen es dem HSV dadurch schwer, einen geordneten Spielaufbau betreiben zu können. Pollersbeck muss immer wieder einen weiten, unktrollierten Ball nach vorne spielen.

Die Gäste schnüre den HSV vor dessen Strafraum ein und holen immer wieder Standardsituationen heraus, die ordentlichGefahr versprühen.

Hamburgs Flügelspieler geht in hohem Tempo und mit demBall amFuß auf die Abwehrreihe der Arminia zu. Seine Gegenspieler lassen ihm zu viel Platz, Narey schließt mit rechts ab - das Spielgerät rollt knappamlinken Torpfosten vorbei.

Schütz versucht es aus 20 Metern direkt, einen Freistoß aus zentraler Position mit rechts im Tor unterzubringen. Sein Schuss geht allerdings gut eineinhalb Meter am Tor vorbei.

Der Hamburger SV begann schwungvoll, erspielte sich über sein Kurzpassspiel auf der linken Angriffsseite leicht bis zum Bielefelder Strafraum durch. Bei einer Ecke, die DSC-Schlussmann Ortegaunterlief, stand Holtby goldrichtig und traf zum bis dahin verdienten 1:0. Die Gäste konzentrierten sich auf schnelles Umschalten und kamen bei Standards mehrmals gefährlich vor das Tor der Hanseaten. Der HSV hat es Pollersbeck zu verdanken, mit dieser Führung in die Pause zu gehen, denn er rettete zweimal stark für seine Farben.

Die Innenverteidiger der Hamburger stehen weit auseinander, Pollersbeck fungiert wieder zwischen van Drongelen und Bates als Anspielstation. Etwas Druck sowie ein unsauberer Rückpass von van Drongelen bringen die Heimelf in Bredouille, Voglsammer kommt an die Kugel, ist alleine zentral vor dem Torwart der Heimmannschaft und will das Spielgerät über den Keeper hinwegheben. Pollersbeck geht mit der Hand zum Ball und klärt danach per Fuß - alles sehr eng an der Strafraumkante!

Hartherz zirkelt das Spielgerät mit seinem starken linken Fuß über die Hamburger Mauer in Richtung des rechten Torecks. Der HSV-Keeper greift mit seiner rechten Pranke über und klärt zur Ecke. Strake Szene - sowohl vom Torwart als auch vom Schützen!

Die Gäste können die Kugel nach deren Eroberung nur für wenige Stationen in den eigenen Reihen halten. Sie gehen mit ihren Pässen allerdings auch viel Risiko, spielen schnell in die Tiefe und versprühen so Gefahr.

Der zentrale Mittelfeldmann des Heimteams erläuft sich noch einen Ballvon Santos, der viel zu ungenau geraten war und holt zudem noch einen Eckball heraus. Holtby fuchtelt mit den Armen und erhält Applaus von den Rängen des Volksparkstadions.

Schütz spielt eine Freistoßflanke aus zentraler Position in den Strafraum, wo Klos lauert. Der niederländische Innenverteidiger der Hamburger passt allerdings auf und befördert den Ball per Kopf über die Torauslinie.

Die Hamburgerbestimmen das tempo der Partie. Sie habenmehr Ballbesitz und spielen sichin hohem Tempo ins Abwehrdrittel der Bielefelder. Die meisten Angriffe werden von Santos und Ito auf der linken Seite initiiert.

Pollersbeck, der Keeper der Hansestädter, rückt weit aus dem Tor und stellt sich zwischen den Innenverteidigern auf. Der Torwart ist zudem maßgeblich am Spielaufbau der Heimelf beteiligt. Mangala, der defensive Mittelfeldspieler beim Bundesliga-Absteiger, kann sichsooffensiver positionieren.

Voglsammer und Klos harmonieren prächtig, schalten schnell um für die Gäste. Die Innenverteidigung der Hamburger hat Probleme einen Doppelpass der beiden Stürmer zu verteidigen, Klos ist in halblinker Position 16 Metervor dem Tor frei. Sein schuss mit dem schwachen linken Fuß rollt allerdings weit am Tor vorbei.

Die Heimmannschaft beginnt in hohem Tempo. Ito sticht auf seiner linken Seite heraus, scheitert allerdings bei seiner Flanke an Börner.

Jeff Saibene tauscht aus der Mannschaft, die am vergangenen Spieltag Dynamo Dresden mit 2:1 schlug, einen verletzungsbedingt Spieler aus: Cedric Brunner, der sich im Spiel gegen die Sachsen einen Meniskusriss zuzog, wird von Tom Schütz vertreten. 

Der Cheftrainer des Hamburger SV hat seine Startformation im Vergleich zum 2. Spieltag, als dem Bundesliga-Absteiger ein 3:0 in Sandhausen gelang, auf zwei Positionen verändert: Tatsuya Ito und Aaron Hunt ersetzen Jairo Samperio und Vasilije Janjicic.

Ortega - Schütz, Behrendt, Börner, Hartherz - Prietl, Seufert - Edmundsson, Staude - Voglsammer, Klos

Pollersbeck - Sakai, Bates, van Drongelen, Santos - Mangala - Narey, Hunt, Holtby, Ito - Lasogga

Christian Titz: "Wir haben morgen ein hartes Stück Arbeit vor uns und müssen alles reinwerfen, um das Spiel erfolgreich zu gestalten. Es ist grundsätzlich wichtig, zu Hause zu gewinnen. Nach der Niederlage im ersten Heimspiel wollen wir das Kiel-Spiel morgen wieder gut machen. Bielefeld ist eine taktisch gute Mannschaft, die sehr kompakt spielt und über die zweiten Bälle kommt. Sie haben in der letzten Saison große Konstanz bewiesen."

Jeff Saibene: "Der HSV will alles spielerisch lösen, das machen sie sehr extrem. Titz hat eine klare Philosophie, da müssen wir als ganze Mannschaft kompakt verteidigen, sonst siehst du alt aus. Die Erwartungen in Hamburg sind hoch, das ist nicht einfach für sie. Für uns ist so ein Montagsspiel vor 50.000 bei so einem großen Verein natürlich ein absolutes Highlight."

Arne Aarnink (SR) / Eric Müller (SR-A. 1) / Andreas Steffens (SR-A. 2) / Franz Bokop (4. Offizieller)

Sven Schipplock wechselte im Sommer vom HSV zur Arminia, hatte in Hamburg zwei erfolglose Jahre (zwischendurch nach Darmstadt ausgeliehen) und erzielte in 32 Pflichtspielen für den HSV kein einziges Tor.

Unter Uwe Rapolder gewann die Arminia damals dank Toren von Patrick Owomoyela und Delron Buckley 2:0 beim HSV – das war Bielefelds einziger Sieg überhaupt in 17 Gastspielen beim HSV (zudem drei Remis und 13 Niederlagen).

Bielefeld hat keines der letzten neun Pflichtspiele gegen den HSV gewonnen (drei Remis, sechs HSV-Siege), der letzte Sieg der Arminia gegen die Hamburger datiert aus dem Oktober 2004.

Die Tore für den HSV schossen damals Piotr Trochowski und Paolo Guerrero, Jerome Boateng saß auf der Hamburger Bank. Der HSV qualifizierte sich in jener Saison 2008/09 als Fünfter letztmals für den Europapokal, Bielefeld stieg als Letzter ab.

Im Sommer 2015 gewann die gerade frisch in die 2. Bundesliga aufgestiegene Arminia ein Testspiel gegen den HSV mit 2:0, das letzte Pflichtspielduell liegt aber schon über neun Jahre zurück: Im Februar 2009 verlor Bielefeld in der Bundesliga 0:2 in Hamburg. 

17 Jahre spielten der HSV und Bielefeld gemeinsam in der Bundesliga, jetzt steht das erste Zweitligaduell an.

An dieser Stelle erfahrt ihr alles Wissenswerte zur Partie Hamburger SV - Arminia Bielefeld. Der Liveticker wird laufend aktualisiert. Viel Spaß!