Die Teams werfen nochmals alles in die Waagschale, jeder Zweikampf ist intensiv. Schaub nimmt mit einem ausgedehnten Dribbling derweil viel Zeit von der Uhr.

St. Pauli drängt auf das 4:4: Buchtmann spielt Sahin auf links frei, der Türke läuft in den Sechzehner und kommt zum Schuss. Sobiech wehrt den harmlosen Abschluss zur Ecke ab.

Die Begegnung bekommt nochmals einen kräftigen Aufschlag. Schafft der FC St. Pauli noch den Ausgleich oder bringen die Kölner Gäste die knappe Führung über die Zeit?

Die Partie wird hektischer, viele Fouls sorgen für viele Unterbrechungen. Spielfluß kommt so in der Schlussphase nicht mehr auf.

Drexler kann mit neuem Trikot weitermachen, nun liegt allerdings Buchtmann nach einem Czichos-Foul auf dem Rasen. Freistoß St. Pauli!

Kölns Offensivmann liegt plötzlich am Boden und hält sich den Kopf. Das hat einen profanen Grund: Aus einer Platzwunde auf der Stirn läuft Blut, der FC-Neuzugang muss behandelt werden.

Ein Eckball von rechts wird dank Henk Veerman brandgefährlich. Der Hamburger Stoßstürmer lenkt die Hereingabe mit dem Kopf Richtung Gäste-Tor, doch die Kölner können im Verbund den Einschlag verhindern.

Es liegt durchaus noch ein Treffer oder gar mehrere in der Luft. Beide Defensivreihen wirken nicht gerade sattelfest. St. Pauli drängt auf den Ausgleich, Köln wartet auf den entscheidenden Konter.

Nach einem Kölner Konter über Hauptmann versucht es Jannes Horn mit einem Fernschuss, doch der Abschluss des Kölner Linksverteidigers geht weit über das Tor des FC St. Pauli.

Auf links kommt St. Pauli wieder in die Offensive - der Ball kommt an den kurzen Pfosten zu Buchtmann, der mit links die Kugel aufs Tor lenkt. Aus kurzer Distanz geht der Abschluss über das Kölner Gehäuse.

Was für ein Wahnsinn hier am Mllerntor: Erst lenkt Horn einen Freistoß von Marvin Knoll gerade noch um den Pfosten. Bei der anschließenden Ecke ist Diamantakos am langen Pfosten frei, Hector kann dessen Abschluss aber gerade noch abfälschen. 

Auf rechts tankt sich Zander gegen Czichos und Clemens durch, zieht in den Strafraum und legt quer - leider ist kein Mitspieler präsent, um die Kugel über die Linie zu drücken.

Das geht aus Sicht der Gastgeber deutlich zu einfach: Höger schickt Drexler in die Tiefe, der Kölner Offensivmann legt clever in den Rückraum. Dort kommt Schaub angerauscht, doch der Abschluss des Österreichers ist zu zentral - Himmelmann wehrt zur Ecke ab.

St. Pauli probiert es nochmal über den eingewechselten Neudecker, der auf links Richtung Kölner Sechzehner zieht. Sein Linksschuss von der Strafraumgrenze geht jedoch am rechten Pfosten vorbei.

Die Gäste lassen mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken nun den Ball laufen. Die Gastgeber wirken derweil nach den Wirkungstreffern der Kölner mächtig angeknockt.

Jannes Horn drückt auf der linken Seite aufs Tempo und setzt Guirassy in der gegnerischen Hälfte in Szene. Der Franzose zieht aus 22 Metern ab und verfehlt das Hamburger Tor nur knapp.

Die Kölner haben die große Chance auf die Führung: Guirassy steckt auf Drexler durch, der im Zweikampf zu Fall kommt. Terodde bleibt hellwach, spitzelt den Ball an Himmelmann vorbei und wird gelegt. Schiedsrichter Cortus zeigt auf den Punkt!

St. Pauli kommt mit ordentlich Dampf aus der Kabine, setzt die "Geißböcke" früh unter Druck. Noch springt dabei keine Torchance heraus, doch der FCSP macht einen guten Eindruck.

Von rechts bringt St. Pauli den Ball eigentlich recht ungefährlich vor das Kölner Tor, doch Hector kann nicht sauber klären. Buchtmann zieht direkt ab, trifft aber nur den Nationalspieler. Der Ball geht ins Toraus - die Ecke bringt nichts ein.

Auch nach dem Seitenwechsel scheinen beide Teams an ihrer Marschroute festzuhalten. Sowohl St. Pauli als auch Köln suchen direkt den Weg nach vorne.

Der FC will die Nachspielzeit nutzen, um noch ein Tor nachzulegen. Risse flankt aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum, wo Terodde seinen Bewachern abermals entwischt ist. Der Torschütze zum 2:2 kommt allerdings einen Schritt zu spät und so nicht entscheidend an den Ball.

120 Sekunden gibt es auf diese abwechslungsreiche Partie in der 1. Halbzeit oben drauf.

Durchatmen nach intensiven und ereignisreichen 45 Minuten: Der FC St. Pauli und der 1. FC Köln liefern sich in der ersten Halbzeit ein Offensivspektakel vom Allerfeinsten. Die Gäste kommen besser in die Partie und verpassen durch Clemens die frühe Führung. Dann trifft Veerman für die Kiezkicker nach einem Risse-Patzer, Dudziak legt per Kopf nach. In der Phase wackelt Köln immens, doch Clemens bringt die "Geißböcke" mit einem Kopfballtor zurück ins Spiel. Kurz vor dem Halbzeitpfiff ist dann Terodde für den FC zur Stelle und gleicht rechtzeitig zum Seitenwechsel aus.

Auf beiden Seiten wird in den Zweikämpfen nicht zurückgezogen. Diese leidenschaftliche Spielführung kommt allerdings eher den Gastgebern entgegen, die die spielerischen Bemühungen der Kölner mitunter äußerst effektiv niederkämpfen können.

40' Veerman trifft aus der Distanz zum 1:0 für den FC St. Pauli

Die beiden Teams halten sich wenig mit Ballgeschiebe auf, es geht immer schnell nach vorne. Erst erobert Buchtmann den Ball und leitet den Schnellangriff ein, der letztlich versandet. Die Kölner haben im Gegenzug ebenfalls viel Raum, können diesen auch nicht nutzen.

Stabilität hat der Treffer den Kölner defensiv aber noch nicht so recht gegeben - fast im Gegenzug kommt St. Pauli zur nächsten Halbchance. Buchtmann schnappt sich halbrechts am gegnerischen Strafraum den Ball und zieht in die Mitte, um direkt den Abschluss zu suchen. Statt des Tors trifft er seinen ehemaligen Mitspieler Sobiech.

Der FC kommt wieder in die Offensive, kann sich aber gleich dreimal von außen nicht durchspielen. 

Wieder geht es nach einem Kölner Ballverlust schnell, doch den Angriff kann St. Pauli dank Sobiechs Einsatz nicht zu Ende spielen. Sobota kommt zwar noch zum Schuss, der bleibt aber harmlos.

Flach bringt St. Pauli die Ecke von links ins Zentrum. Ziereis rauscht heran und kommt mit links zum Schuss. Der Ball geht klar über das Kölner Tor.

Um ein Haar beinahe der dritte Einschlag im Kölner Tor: Auf rechts kombiniert sich St. Pauli stark durch und spielt Zander frei. Der satte Abschluss des Rechtsverteidigers aus vollem Lauf von der Strafraumkante geht genau auf FC-Torwart Horn, der den Ball wegfaustet.

Nach seinem Schuss ist der Norweger mit Drexler zusammengerauscht und muss verarztet werden. Das sieht nach einer kleineren Platzwunde aus.

Die Hamburger macht jetzt ordentlich Dampf und sind aktuell das bessere Team. Nach einem nicht vernünftig abgewehrten Freistoß kommt Möller Daehli an den Ball, dribbelt sich in den Strafraum und schließt mit links ab. Rechts am Tor vorbei!

Das 1:0 hat den Gastgebern sichtbar Selbstbewusstsein verliehen. Die Kölner, vor dem Gegentreffer klar überlegen, müssen sich offenbar etwas sortieren.

Aus 20 Metern halblinker Position zieht der Pole ab - Horn ist zur Stelle und lenkt den Ball zur Ecke.

St. Pauli spielt eine Ecke auf der rechten Seite kurz aus, Möller Daehli geht ins direkte Duell mit der FC-Defensive. Die Flanke des Norwegers geht aufs Tornetz.

Hector verlagert das Spiel geschickt auf rechts, wo Clemens auf Strafraumhöhe ins Dribbling gegen Buballa geht und sich etwas glücklich durchsetzt. Sein Rückpass findet Schaub, der Österreicher schließt ab - doch ein Hamburger Bein ist dazwischen und lenkt zur Ecke ab.

Die erste Abschlussmöglichkeit für St. Pauli: Zander erobert den Ball tief in der eigenen Hälfte und zieht das Spiel clever auf mit einem Pass auf Dudziak. Der nimmt Fahrt auf und entscheidet sich am Kölner Sechzehner zum Abschluss. Der Linksschuss rauscht über das Gäste-Tor.

Die Anfangsminuten gehören den Gästen, St. Pauli steht tief und verlegt sich aufs Kontern. Die Kölner sind allerdings in der Rückwärtsbewegung nicht allzu freigiebig zu Beginn des Spiels.

Nach einem Zusammenprall mit Flum bleibt der Kölner Offensivmann erst einmal liegen, kann aber nach kurzer Behandlungspause weitermachen.

Es geht rasant los am Millerntor - in beiden Richtungen. Die große Chance auf das 1:0 haben allerdings die Kölner: Schaub zündet den Turbo im Mittelfeld und reißt ein riesiges Loch in den Abwehrverbund der Gastgeber. Kurz vor dem Strafraum legt der Österreicher auf Clemens quer, den direkt den Abschluss sucht. Himmelmann fährt den Fuß aus und kann das 0:1 gerade noch verhindern.

Vom Anpfiff weg sucht der FC den Weg nach vorne. Über Drexler und Clemens kommen die Gäste zur ersten aussichtsreichen Flankensituation. Von rechts kommt die Kugel an den langen Pfosten Richtung Terodde. Zander ist zur Stelle und bereinigt die Situation.

Die Mannschaften laufen ein, die Partie wird in wenigen Augenblicken beginnen.

Drei Änderungen in der St. Pauli-Startelf im Vergleich zum 1:4 bei Union Berlin: Zander, Sobota und Veerman (Startelfdebüt) rotieren ins Team hinein, Nehrig, Neudecker und Diamantakos bleiben auf der Bank. Abwehrchef Christopher Avevor fällt weiterhin verletzt aus.

Bei seiner Rückkehr ans Millerntor darf Lasse Sobiech in der Innenverteidigung des 1. FC Köln beginnen, dazu rückt Serhou Guirassy in die Startelf der Gäste. Dafür rotieren Jorge Mere und Vincent Koziello aus der Anfangsformation.

Die Aufstellung der Gäste: T. Horn - Risse, Sobiech, Czichos, J. Horn - Hector - Clemens, Schaub, Drexler, Guirassy - Terodde

Die Aufstellung der Gastgeber: Himmelmann - Zander, Ziereis, Knoll, Buballa - Flum - Dudziak, Buchtmann, Daehli, Sobota - Veerman

"Wir freuen uns auf so ein Spiel vor so einer Kulisse - ein Fußballfest! Wir wollen unseren Teil dazu beitragen, dass es eins wird. Nach den letzten Spielen müssen wir uns steigern. Der 1. FC Köln hat wohl den stärksten Kader der Liga, wir wollen aber unser Spiel mit Leidenschaft, Energie und Zielstrebigkeit durchdrücken."

"Am Sonntag wird viel über Leidenschaft und Kampf gehen. Der FC St. Pauli ist eine Mannschaft mit viel Qualität, die sich gut verstärkt hat. Egal, ob der Gegner tief steht oder uns früh attackiert: Wir haben für alles eine Lösung - aber die Jungs müssen es umsetzen."

Benjamin Cortus (SR) / Steffen Brütting (SR-A. 1) / Lothar Ostheimer (SR-A. 2) / Robert Wessel (4. Offizieller)

Jenes 3:0 war St. Paulis einziger Sieg in den letzten 15 Pflichtspielen gegen den FC (drei Remis, elf Kölner Siege)!

Das letzte Tor und den letzten Erfolg der Kiezkicker gegen den FC gab es im Januar 2011 in der Bundesliga; Florian Bruns traf damals beim 3:0-Heimsieg per Elfmeter zum Endstand.

St. Pauli blieb in den letzten vier Begegnungen gegen den 1. FC Köln ohne Sieg und auch ohne Tor.

2012/13 war es knapper, da trennte man sich in Köln 0:0 und am Millerntor gewann der FC dank eines Tores von Christian Clemens 1:0.

Erstmals seit der Saison 2013/14 treffen beide Vereine wieder aufeinander, damals gab es zwei klare Kölner Siege: 4:0 zu Hause im Mai 2014 und 3:0 auswärts im November 2013.

Der 1. FC Köln ist am Sonntag zu Gast beim FC St. Pauli und beide Clubs sind gut in die Saison gestartet. Der Sieger könnte sich etwas an der Tabellenspitze festsetzen.