Nach einer spannenden und ausgeglichenen ersten Halbzeit, entwickelte sich die Partie im zweiten Durchgang zu den Dursun-Festspielen. Der Darmstädter Stürmer traf am Ende gleich viermal und ließ so keinen Zweifel daran auf kommen, dass der Heimsieg für die Lilien heute absolut in Ordnung geht.

Dass es hier so deutlich wird, hätte man nach der ersten Halbzeit nicht unbedingt erahnen können. Heidenheim hat nun aber kaum noch etwas entgegenzusetzen.

Die letzten zehn Minuten brechen an.

Nach dem 4:1 für die Darmstädter hat sich das Spiel doch eindeutig beruhigt. So richtig viel Druck kann hier keine Mannschaft derzeit noch entwickeln.

Wie auch im ersten Durchgang geht es direkt munter zur Sache, gefährlich wird es aber noch nicht.

Es ist eine unterhaltsame Partie hier in Darmstadt. Von Beginn an setzten beide Mannschaften auf Offensive, Heidenheim ging zunächst in Führung. Darmstadt konnte sich dann aber steigern und somit ist auch die Pausenführung nicht gänzlich unverdient.

Es bleibt dabei: Beide Mannschaften begegnen sich hier auf Augenhöhe, auch wenn beide das Tempo nun etwas rausgenommen haben.

Insgesamt wirken die Heidenheimer etwas angriffsfreudiger in der Anfangsphase, aber auch Darmstadt ist schon voll im Spiel. Es geht hin und her.

Eicher - Busch, Mainka, Hüsing, Föhrenbach - Schöppner, Thomalla, Geipl - Pick, Kleindienst, Kühlwetter

Schuhen - Bader, Mai, Höhn, Holland - Palsson, Rapp - Clemens, Mehlem, Honsak - Dursun

Patrick Hanslbauer (SR), Arno Blos (SR-A. 1), Johannes Huber (SR-A. 2), Tobias Fritsch (4. Offizieller), Bibiana Steinhaus-Webb (VA), Christian Bandurski (VA-A)

"Heidenheim ist eine Mannschaft, die sich sehr konstant über Jahre hinweg in der 2. Liga bewiesen hat. Sie sind unangenehm und sehr schwer zu bespielen. Trotzdem sind wir momentan in einer Phase, in der wir gut drauf sind. Wir sind in der Lage, Heidenheim zu schlagen."

"Darmstadt spielt ein sehr kompaktes Pressing. Situativ schieben sie auch weit vor und gehen in das Gegenpressing. Sie haben eine gute Arbeit gegen den Ball und ein gutes Defensivverhalten. Natürlich wissen wir auch über die Standardstärke der Darmstädter Bescheid. Da müssen wir schauen, dass wir wenige Standards zulassen und wenn dies nicht funktioniert, müssen wir konsequent und rigoros verteidigen.“

Tim Skarke spielte elf Jahre in Heidenheim, wechselte 2019 nach Darmstadt. Sein Highlight im FCH-Trikot: Am 9. September 2016 schoss er Heidenheim als Joker nach tollem Solo zum damals sensationellen 2:1-Derby-Auswärtssieg beim VfB Stuttgart. Es war einer von nur vier Treffern in 62 Zweitligaspielen für den FCH, bei den Lilien hat Skarke allein in dieser Saison schon fünf Tore erzielt.

Marc Schnatterer war in allen acht Zweitliga-Duellen beider Teams dabei. Das FCH-Urgestein bestreitet jetzt sein vorletztes Spiel für Heidenheim, der Vertrag des 35-Jährigen wird nicht verlängert.

Immerhin haben die Lilien aber zu Hause eine positive Bilanz gegen die Elf von Frank Schmidt: In acht Pflichtspielen am Böllenfalltor gegen Heidenheim gab es drei Heimsiege, drei Remis und nur zwei Niederlagen.

In drei der letzten vier Duelle siegte der FCH, u.a. setzten sich die Heidenheimer im Hinspiel der aktuellen Saison klar mit 3:0 durch (Tore: Kühlwetter, Mainka, Thomalla).

Darmstadt hat nur vier der 17 Pflichtspiele gegen Heidenheim gewonnen (sechs Remis, sieben Niederlagen).

Hier findest du die wichtigsten Informationen zur Partie SV Darmstadt 98 gegen 1. FC Heidenheim 1846 am 33. Spieltag der Saison 2020/21 in der 2. Bundesliga.