Kiel kämpft sich zu einem knappen Sieg gegen den HSV, für den die Luft im Aufstiegsrennen immer dünner wird. Die Hamburger waren zwar offensiv besser, die Durchschlagskraft fehlte am Ende aber deutlich.

Effiziente Kieler gehen mit einer Führung in die Pause. Den Störchen reichte ein Torschuss zur Führung, danach war nur noch der HSV am Drücker. Gegen tiefstehende Hausherren taten sich die Hamburger aber schwer und verpassten einige Chancen zum Ausgleich.

Die Mannschaften sind wieder auf dem Feld, der Ball rollt wieder.

Schiedsrichter Daniel Schlager schickt die Teams in die Kabinen, das Nordduell ist vorerst unterbrochen.

Die Gästefans zünden Pyrotechnik, Schiedsrichter Schlager unterbricht die Partie kurz, bis sich die Rauchschwaden verziehen.

HSV-Trainer Tim Walter nimmt ach dem 4:0 gegen Aue nur einer Änderung in seiner Startelf vor: Anssi Suhonen beginnt für Maximilian Rohr im Mittelfeld.

Marcel Rapp rotiert seine Anfangself auf zwei Positionen: Finn Bartels spielt für Fiete Arp und Kwasi Wriedt bekommt seinen Einsatz im Sturm und ersetzt Benedikt Pichler.

Heuer Fernandes - Heyer, Vuskovic, Schonlau, Vagnoman - Meffert - Suhonen, Reis - Jatta, Glatzel, Kittel

Dähne - Neumann, Lorenz, Thesker, Komenda - Holtby - Bartels, Mühling, Sterner, Reese - Wriedt

Daniel Schlager (SR), Arno Blos (SR-A. 1), Mario Hildenbrand (SR-A. 2), Fabian Maibaum (4. Offizieller), Sascha Stegemann (VA), Oliver Lossius (VA-A)

"Der HSV will immer sehr dominant spielen, schnell über außen. Da ist es egal, ob zuhause oder auswärts. Wir wissen, worum es geht und ich bin guter Dinge. Das ist ein besonderes Spiel für uns, die Jungs sind heiß und wir wollen was Besonderes draus machen. Wir müssen konsequent sein, ein gutes Zweikampfverhalten an den Tag legen und als Team agieren, dann können wir gegen den HSV ein erfolgreiches Spiel machen."

"Wir wollen mit der Giftigkeit und Griffigkeit aus dem Aue-Duell an das nächste Spiel herangehen und es gewinnen. Es zählt nur die nächste Partie und wir gucken nur auf uns."

Sonny Kittel hat keines seiner neun Zweitliga-Spiele gegen Kiel gewonnen (acht Remis, eine Niederlage).

Auch der Trainer hat eine Kieler Vergangenheit, die Störche waren Tim Walters erster Cheftrainer-Posten im Profibereich. 2018/19 führte er sie auf Platz sechs in der 2. Bundesliga (49 Punkte, 60:51 Tore).

Gegen Kiel bestritt der HSV am 3. August 2018 das erste Spiel seiner Zweitliga-Historie und verlor zu Hause mit 0:3. Bei jenem 0:3 sorgte Jonas Meffert für das historisch erste HSV-Gegentor in der 2. Bundesliga und David Kinsombi traf zum 0:2 (eines von neun Kinsombi-Toren in 49 Zweitliga-Spielen für die Störche). Meffert stand letzte Saison noch in allen 34 Partien in der Kieler Startelf.

Der letzte HSV-Punktspielsieg gegen die Störche liegt 60 Jahre zurück! Beim 3:2-Heimerfolg 1962 in der Oberliga Nord gehörte Uwe Seeler zu den Torschützen.

Insgesamt hat der HSV zwar schon mehr als 20 Siege gegen Kiel gefeiert, den Großteil davon jedoch in grauer Vorzeit. Im Profifußball gewann der HSV nur eines von acht Duellen: Im August 2007 setzten sich die Rothosen unter Huub Stevens und mit Akteuren wie Rafael van der Vaart, Nigel de Jong, Eric Maxim Choupo-Moting und Vincent Kompany im DFB-Pokal souverän mit 5:0 an der Förde durch – die Hamburger spielten damals aber auch drei Klassen höher (Bundesligist, Kiel war Viertligist).

Kiel ist von den aktuellen Zweitligisten der einzige Gegner, gegen den der HSV in der 2. Bundesliga noch nie gewonnen hat: 2018/19 siegten die Störche in beiden Duellen, seitdem trennte man sich fünfmal unentschieden (zuletzt dreimal in Folge 1:1).

Hier findest du die wichtigsten Informationen zur Partie Holstein Kiel gegen Hamburger SV am 29. Spieltag der Saison 2021/22 in der 2. Bundesliga.