Ein leistungsgerechtes 0:0. Im Angriffsdrittel agierten beiden Teams ohne das nötige Tempo, zudem ließen sie die Präzision missen. Kiel kann mit dem Zähler besser leben, bleibt im gesicherten Mittelfeld. Dresden hätte mit einem Sieg den Rückstand aufs rettende Ufer verkürzen können.

Drei Minuten Nachspielzeit - gibt es noch einen Sieger heute?

Die Partie spielt sich in den vergangenen Minuten eher im Mittelfeld und nicht in den jeweiligen Angriffsdritteln ab. Chancen sind Mangelware.

Dresden ist etwas aktiver, im Angriffsdrittel geht der SGD aber noch etwas die Präzision ab. Kiel steht meist sicher und setzt auf Konter. Beide Teams hatten bereits gute Möglichkeiten. Ein 0:0 der besseren Sorte.

Die beiden Teams halten nicht viel vom Abtasten: Es geht schnell nach vorne nach der Balleroberung. Dabei gehen die Mannschaften im Passspiel auch Risiko ein. So kommt es in der Anfangsphase zu mehreren Richtungswechseln.

Im Vergleich zum 1:0-Sieg gegen den HSV wird gleich fünf Mal gewechselt. Gelios, Korb, van den Bergh, Ignjovski und Skrzybski starten. Dähne, Thesker, Komenda, der verletzte Bartels und Sterner rotieren aus der Startelf.

Bei der SGD gibt es im Vergleich zum 1:2 in Sandhausen vier neue Akteure in der Startformation: Stark, Mai, Königsdörffer und Diawusie starten für Mörschel, Kade, Schröter und Batista Meier.

Gelios - Korb, Neumann, Lorenz, van den Bergh - Holtby, Ignjovski, Mühling - Skrzybski, Wriedt, Reese

Broll - Akoto, Sollbauer, Knipping, Löwe - Stark, Mai, Will - Königsdörffer, Daferner, Diawusie

Dr. Robert Kampka (SR), Tom Bauer (SR-A. 1), Marcel Gasteier (SR-A. 2), Tim Skorczyk (4. Offizieller), Johann Pfeifer (VA), Franz Bokop (VA-A)

"Wir haben uns auf die große Aufgabe in Dresden fokussiert - vor vielen Zuschauern, vor einer Mannschaft, die Fußball spielen will und vielleicht auch unter Wert geschlagen wurde in den letzten Wochen. Wir treffen auf eine Mannschaft, die mit aller Gewalt drei Punkte daheim lassen will."

"Wir wollen den Zuschauern zeigen, dass wir kämpfen können. Da können Sie sich sicher sein: Gegen Kiel werden alle brennen. In der aktuellen Situation kann es nur darum gehen, endlich wieder ein Spiel zu gewinnen. Ich bin mir sicher, dass wir gegen Kiel ein ganz anderes Gesicht zeigen werden. Ich beschäftige mich damit, was Kiel ausmacht. Sie ist eine spielerisch gute Mannschaft, mit einem guten Plan. Wir werden auch mal leiden müssen. Das wird eine große Herausforderung, die wir aber positiv angehen."

Erfolgserlebnisse gegen die Störche gab es für Dynamo nur in der 3. Liga und Regionalliga. Im Oktober 2015 gelang Dresden der letzte Sieg (2:1 auswärts), der letzte Heimsieg liegt fast 13 Jahre zurück (3:0 im September 2009 in der 3. Liga – seitdem holte Dresden in fünf Heimspielen gegen Kiel nur einen Punkt).

Obwohl Alexander Mühling gegen Kevin Broll einen Strafstoß vergab (sein erster Fehlschuss beim 16. Zweitliga-Elfer), drehte Kiel das Hinspiel noch durch einen Doppelschlag von Benedikt Pichler (Elfmeter) und Fabian Reese in nur 95 Sekunden.

Im Hinspiel brachte Heinz Mörschel Dresden an der Förde in Führung– ausgerechnet Mörschel, er bestritt 2018/19 seine ersten acht Zweitliga-Spiele im Trikot der Störche (8 Mal eingewechselt, ein Tor).

Andersherum sind die Störche Dynamos absoluter Angstgegner, in sieben Zweitliga-Spielen gegen Kiel gab es sieben Niederlagen und 2:18 Tore. Von den 48 Teams, gegen die die SGD bisher in der 2. Bundesliga gespielt hat, holte Dynamo nur gegen Kiel und Schalke keinen Punkt – gegen S04 gab es aber auch nur zwei Begegnungen.

Holstein Kiel hat alle sieben Zweitliga-Duelle gegen Dresden gewonnen!

Hier findest du die wichtigsten Informationen zur Partie Dynamo Dresden gegen Holstein Kiel am 30. Spieltag der Saison 2021/22 in der 2. Bundesliga.