St. Pauli war über die 90 Minuten das etwas bessere Team (11:8 Torschüsse, 1,31:0,43 xGoals, 56 Prozent der Spielanteile) ging vorne aber leer aus. Unter dem Strich waren die Hamburger etwas näher dran an einem Tor, insgesamt geht das Ergebnis aber in Ordnung, da Heidenheim mit einem Lattenschuss von Beck die beste Chance hatte.

Fällt doch noch ein Tor? Eigentlich bei dem Spielverlauf kaum vorstellbar.

Aremu und Beck rasseln im Mittelfeld im Kampf um den Ball zusammen. Aremu muss behandelt werden, kann dann aber weitermachen.

Nach durchaus munterem Beginn verflachte die Partie so nach 20 Minuten. Beide Teams kommen bislang auf vier Abschlüsse, die von St. Pauli waren gefährlicher, aber das 0:0 geht dennoch absolut in Ordnung.

Passiert noch was vor der Pause?

Heidenheim hat es geschafft, bisschen das Tempo bei St. Pauli herauszunehmen. Derzeit spielt sich das Geschehen vor allem zwischen den Strafräumen ab.

Neu ins Team rücken beim Gastgeber Ritzka (erstmals diese Saison in der Startelf), Aremu und Boukhalfa (jeweils erstmals Startelf seit Spieltag 3) sowie Smith.

Auch bei Heidenheim gibt es immerhin drei Änderungen in der Startelf, nachdem Trainer Schmidt normalerweise wenig ändert. Siersleben, Geipl und Kühlwetter beginnen für Busch, Schöppner (beide nicht im Kader) und Pick (Bank).

St. Pauli muss heute auf Irvine und Paqarada verzichten, damit fehlen die beiden absoluten Führungsspieler. Zudem rotierten im Vergleich zum Regensburg-Spiel Daschner und Fazliji auf die Bank. Erstmals in dieser Saison gibt es damit bei den Kiezkickern gleich vier Änderungen in der Startelf im Vergleich zum Spiel zuvor.

Müller - Siersleben, Mainka, Maloney, Föhrenbach - Geipl - Kühlwetter, Thomalla, Beck, Beste - Kleindienst

Vasilj - Saliakas, Nemeth, Medic, Ritzka - Aremu, Smith, Hartel - Boukhalfa - Amenyido, Eggestein

"Ich denke, dass es ein Spiel auf absoluter Augenhöhe wird. Der spielerische Ansatz steht beim FC St. Pauli klar im Vordergrund. Sie versuchen es fußballerisch zu lösen. Sie haben nach wie vor ein starkes Zentrum mit sehr offensiv spielenden Außenverteidigern, sind also offensiv ausgerichtet, haben auf der Gegenseite aber auch die meisten Tore nach Kontern zugelassen. Für uns ist es wichtig, dass wir gut in der Restverteidigung sind. Ich will aber, dass meine Mannschaft an dem Spiel teilhaben wird und sich nicht nur auf das Verteidigen konzentriert. Wir müssen immer, wenn wir den Ball haben, zielstrebig und gefährlich sein."

Sven Waschitzki-Günther (SR), Martin Speckner (SR-A. 1), Fabian Maibaum (SR-A. 2), Eric Müller (4. Offizieller), Sören Storks (VA), Christian Fischer (VA-A)

"Das Spiel wird uns alles abverlangen, Heidenheim ist eine absolute Topmannschaft. Wir kassieren insgesamt zu viele Tore. Da geht es darum, es dem Gegner schwerer zu machen. Wenn wir schnell spielen, dann werden wir unsere Chancen kriegen."

Am Millerntor haben die Heidenheimer nur ihr erstes Gastspiel gewonnen (3:0 im November 2014) und in den seitdem sieben Partien bei St. Pauli nur zwei Punkte geholt und drei Tore erzielt.

Heidenheims letzter Sieg gegen St. Pauli war ein 1:0 zu Hause am 27. Oktober 2019 (Tor: Norman Theuerkauf).

Heidenheim ist bekannt für seine Defensivstärke, in den letzten vier Partien gegen die Kiezkicker kassierte das Team von der Ostalb aber insgesamt 13 Gegentore.

Zuletzt hatten die Boys in Brown klar die Nase vorn: St. Pauli hat die letzten vier Duelle gegen den einstigen Angstgegner Heidenheim alle gewonnen und ist seit fünf Spielen ungeschlagen gegen die Elf von Frank Schmidt!

Heidenheim feierte in der 2. Bundesliga gegen kein Team mehr Siege als gegen die Kiezkicker (7, wie gegen Düsseldorf und Sandhausen).

Alle 16 Duelle zwischen St. Pauli und Heidenheim fanden in der 2. Bundesliga statt, die Bilanz ist ausgeglichen (sieben Siege St. Pauli, zwei Remis, sieben Siege Heidenheim).

Hier findest du die wichtigsten Informationen zur Partie FC St. Pauli gegen 1. FC Heidenheim 1846 am 10. Spieltag der Saison 2022/23 in der 2. Bundesliga.