Schluss im Volksparkstadion! Trotz mehreren Ecken in der Nachspielzeit gibt es hier keinen Sieger. Der HSV hatte zu Spielbeginn starke 20 Minuten, in denen sie in Führung hätten gehen müssen. Doch danach kämpften sich die Störche ins Spiel und gestalteten es ausgeglichen.

Skrzybski wird im Zwischenraum angespielt, legt sich den Ball an Heyer vorbei und wird vom Rechtsverteidiger umgehauen - dafür sieht der Hamburger Gelb.

Marcel Rapp schickt Kwasi Okyere Wriedt aufs Feld - Fabian Reese geht runter. Sorgt der Mittelstürmer für den Lucky Punch?

Katterbach foult Mühling und sieht im Nachgang dafür Gelb. Arp stürmt zu heftig heran und provoziert eine kleine Rudelbildung, dafür sieht er ebenfalls den gelben Karton.

Nemeth geht allerdings nicht nach links, sondern neben Glatzel in die Doppelspitze. Laszlo Benes bespielt nun den linken Flügel, die Schaltzentrale ist nun mit einem Mann weniger besetzt.

Auch Königsdörffer scheint Aushilfs-Cheftrainer Julian Hübner als Linksaußen nicht zufrieden zu stellen. Königsdörffer geht runter, Andras Nemeth ersetzt ihn.

Kiels Kapitän foult Glatzel an der Seitenlinie, etwa 30 Meter vom Tor weg. Dafür sieht er Gelb.

Und der neue Mann ist direkt da - Skrzybski erobert einen Ball nach HSV-Einwurf am eigenen Sechzehner und schickt Arp, der sich die Kugel an Schonlau vorbeilegt und vom HSV-Kapitän gelegt wird. Weil dahinter sehr viel Raum gewesen wäre, kriegt Schonlau Gelb. Seine fünfte - auch er wird am 26. Spieltag fehlen.

Marcel Rapp möchte Veränderung, bringt mit Mikkel Kirkeskov einen neuen Linksverteidiger für Komenda. Außerdem ersetzt Fiete Arp in der Offensive Finn Porath. Möglicherweise geht Skrzybski etwas zurück auf die Zehn.

Sander übersieht Jatta bei der Verlagerung auf Komenda - Jatta prescht hinter ihm hervor und schnappt sich den Ball. Der Kieler Verteidiger muss zum Foul greifen, um ihn noch vor dem Strafraum zu stoppen. Dafür sieht er Gelb.

Der KSV hatte im ersten Durchgang enorme Probleme in Sachen Ballsicherheit, deshalb steht Komenda im Aufbau jetzt deutlich tiefer - Becker schiebt rechts hoch, Reese kommt weit nach links. Sofort herrscht mehr Ruhe im eigenen Ballbesitz. Gegen den Ball schiebt Reese wieder in die Doppelspitze, Becker zieht sich weit zurück.

Das Spiel startet wieder - beide Teams wechseln einmal. Laszlo Benes kommt beim HSV für einen blassen Dompe, Königsdörffer geht wohl nach Linksaußen. Bei den Störchen ersetzt Alexander Mühling Marvin Schulz im Mittelfeld.

Pause in Hamburg. Der HSV spielte zu Beginn richtig stark auf, mehrfach scheiterte Glatzel an einem starken Robin Himmelmann im Störche-Tor. Nach 25 Minuten etwa kamen auch Holstein besser ins Spiel - und sammelte die eine oder andere Chance. Trotzdem darf sich Kiel nicht beschweren, wenn man hier mit einem Rückstand in die Halbzeit gegangen wäre.

Vier Minuten gibt es extra, es gab gleich drei längere Verletzungspausen.

Schonlau will den Ball annehmen, dabei verspringt ihm die Kugel. Porath will das ausnutzen, kommt aber zu spät und trifft den HSV-Kapitän am Bein. Dafür sieht er Gelb. Seine fünfte - am nächsten Spieltag wird er somit ausfallen.

Hamburg war zu Spielbeginn deutlich stärker, sammelte eine Ecke nach der anderen und neun unbeantwortete Schüsse. Doch seit dem Freistoß in der 26. Minute gab es nur noch einen Kopfball, der jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen wurde - ansonsten ließen die Störche nichts mehr zu.

Hier fliegt eine Ecke nach der anderen durch die Strafräume - und noch keine einzige hat bisher etwas eingebracht. Neun Ecken vom HSV - Becker schlägt gerade die dritte für die Störche.

Muheim hat es nochmal probiert, doch es geht nicht weiter. Er muss nochmal behandelt werden und dann vom Platz. Noah Katterbach ersetzt ihn.

Muheim hat sich in einem Zweikampf an der eigenen Eckfahne verletzt und muss behandelt werden. Nach eineinhalb Minuten geht es weiter.

Die Störche stellen nicht um, sondern spielen das schon in der Vorwoche praktizierte 4-3-1-2. Marco Komenda, gelernter Innenverteidiger, agiert links hinten. Timo Becker beackert die rechte Seite. Finn Porath agiert auf der Zehn hinter Steven Skrzybski und Fabian Reese.

Anpfiff in Hamburg. Die Gastgeber spielen wie gewohnt in weiß mit roten Hosen und blauen Stutzen. Die Störche aus Kiel treten komplett in rotem Dress an.

Marco Komenda kommt zu seinem ersten Einsatz seit dem 4. Spieltag! Nach einem Sehnenriss an den Adduktoren fehlte der Innenverteidiger sieben Monate.

Aufatmen beim HSV: Sebastian Schonlau ist wieder fit - ohne ihn haben die Hamburger in 4 Pflichtspielen 13 Gegentore kassiert, mit ihm im Schnitt nur eins pro Partie. Für ihn muss Noah Katterbach weichen, Moritz Heyer rückt wieder nach rechts außen.

Komenda ersetzt den gesperrten Erras, neu im Team sind zudem Becker für Kirkeskov und Porath für Wriedt. Der Ex-HSVer Finn Porath (ein Bundesliga-Spiel für die Rothosen) rückt für den gebürtigen Hamburger Wriedt in die Mannschaft.

Kapitän Schönlau ist zurück an Bord, dazu rückt Königsdörffer in die Startelf. Für das Duo müssen Katterbach und Benes weichen.

Die Aufstellung der Gäste: Himmelmann - Becker, Lorenz, Wahl, Komenda - Schulz, Sander, Holtby - Porath - Skrzybski, Reese

Die Aufstellung der Gastgeber: Heuer Fernandes - Heyer, David, Schonlau, Muheim - Meffert - Reis, Königsdörffer - Jatta, Glatzel, Dompe

"Wenn wir wieder die Leistung auf den Platz bringen wie gegen Regensburg, mit dem Support in diesem besonderen Spiel, das es mit Sicherheit ist, haben wir gute Chancen, unsere Serie aufrechtzuerhalten."

Benjamin Brand (SR), Thomas Stein (SR-A. 1), Eric Weisbach (SR-A. 2), Lukas Benen (4. Offizieller), Dr. Robert Kampka (VA), Dominik Schaal (VA-A)

"Für uns wiederholt sich das Schema in den meisten unserer Partien. Wir wollen den Gegner bespielen und möglichst hinten reindrängen, die Kieler hingegen werden wie die meisten Mannschaften gegen uns ihre Chance in den Umschaltmomenten sehen. In diesen Fällen müssen wir indivduell besser verteidigen als zuletzt in Karlsruhe, dann sehe ich auch sehr gute Chancen, dass wir dieses Spiel mit unseren Jungs und Mädels auf den Tribünen im Rücken gewinnen können."

Kwasi Okyere Wriedt ist gebürtiger Hamburger, mit Lewis Holtby (101 Erst- und 26 Zweitliga-Spiele für den HSV), Finn Porath (beim HSV ausgebildet, ein Bundesliga-Einsatz) und Fiete Arp gibt es drei Ex-HSVer bei den Störchen. Arp traf als 17-Jähriger zwei Mal in seinen ersten drei Bundesliga-Spielen, ist der zweitjüngste HSV-Torschütze der Vereinsgeschichte nach Uwe Seeler.

Beim letzten HSV-Heimsieg gegen Kiel gehörte noch Uwe Seeler zu den Torschützen (3:2 im November 1962 in der Oberliga Nord), er stand damals mit seinem Bruder Dieter Seeler für die Rothosen auf dem Platz.

Holstein Kiel war Tim Walters erster Cheftrainer-Posten im Profi-Bereich. 2018/19 führte er die Störche auf Platz sechs in der 2. Bundesliga (49 Punkte, 60:51 Tore).

Die Störche haben keines ihrer vier Zweitliga-Spiele im Volkspark verloren. Zuletzt holten sie dort drei Remis, verdarben den Hamburgern zudem am 3. August 2018 deren Zweitliga-Premiere. Kiel gewann damals mit Trainer Tim Walter 3:0 beim HSV, Jonas Meffert (87 Zweitliga-Einsätze für Kiel) erzielte das 1:0 und sorgte damit für das erste HSV-Gegentor in der 2. Bundesliga.

Im Hinspiel feierte der HSV trotz zwei Gegentoren in der Nachspielzeit einen 3:2-Erfolg und damit den ersten Sieg im neunten Zweitliga-Spiel gegen Kiel (zuvor 5 Remis, 3 Niederlagen) – gegen keinen anderen Verein mussten die Hamburger in der 2. Bundesliga so lange auf ihren ersten Sieg warten.

Hier findest du die wichtigsten Informationen zur Partie Hamburger SV gegen Holstein Kiel am 25. Spieltag der Saison 2022/23 in der 2. Bundesliga.