Schluss an der Förde! Holstein Kiel sichert sich dank des frühen Elfmeters und einem guten Joker-Duo den verdienten 2:1-Heimsieg. Die gefährlichen Karlsruher Offensivbemühungen starteten zu spät, reichten nur zum Anschlusstreffer.

Drei Minuten sind noch zu spielen.

Eine Flanke vom KSC führt zum Kopfball-Pingpong im Kieler Strafraum. Am Ende haut Kirkeskov den Ball raus.

Karlsruhe probiert es immer wieder mit Flanken - da hatte der KSC bisher noch kein einziges Mal Erfolg mit. Jetzt steht sogar eine Abwehrkante mehr im Kieler Strafraum.

Der polyvalente Ignjovski und Innenverteidiger Lorenz ersetzen die beiden Flügelstürmer Bartels und Reese. Kiel spielt nun ein 5-3-2 mit Ignjovski auf der Sechser-Position und Lorenz als drittem Innenverteidiger.

Die letzten zwei Wechsel bei Karlsruhe: Rapp und Zivzivadze kommen für Kaufmann und Schleusener.

Philipp Sander hat Schmerzen und muss behandelt werden. Für ihn geht es nicht weiter - Alexander Mühling kommt auf den Platz.

Karlsruhe tauscht sogar dreifach: Sebastian Jung ersetzt rechts Thiede. Links kommt Philip Heise für Brosinski. Beide positionsgetreu. Kyoung-Rok Choi spielt zentral für Gondorf, spielt im Zentrum aber wohl deutlich weiter vorne als Zehner. Wanitzek geht auf Gondorfs Sechser-Position zurück, Nebel rückt auf die linke Acht.

Kiels Topstürmer Benedikt Pichler darf die letzten 30 Minuten ran, ersetzt Wriedt. Außerdem spielt Finn Porath für Steven Skrzybski.

Keine Halbzeitwechsel, beide Teams agieren noch wie im ersten Durchgang.

Und dann ist Pause an der Förde - Kiel führt in einem highlightarmen Spiel dank eines tollen Steilpasses von Sander und dem anschließenden Elfmeter von Steven Skrzybski.

Der letzte Abschluss des KSC ist zehn Minuten her. Kiel schoss sogar seit 20 Minuten nicht mehr.

Beide Teams kommen einfach nicht wirklich an die Strafräume. Kiel steht gut gestaffelt, will dann kontern - macht das aber nicht wirklich gut. Der KSC findet aber selbst ebenfalls keine Lösungen.

Auch nach dem Tor ist der KSC viel am Ball, findet aber kein Durchkommen. Kiel steht sehr eng gestaffelt und verteidigt vereinzelte Durchbrüche dann in der zweiten oder dritten Reihe richtig gut.

Seit etwa einer Minute spielt Kiel sich den Ball zu, stößt mal links nach vorne, bricht aber wieder ab. Bisher gab es noch keine Strafraumszene auf beiden Seiten.

Anstoß an der Förde. Das Spiel geht los. Kiel startet in heimischem blau, die Gäste aus Karlsruhe in gelb-rot.

Manchmal schließt sich der Kreis auf seltsame Weise. Thomas Dähne war zu Saisonbeginn Stammkeeper, stand an den ersten 13 Spieltagen im Tor (zuletzt im Oktober beim 1:1 in Darmstadt). Vor dem Hinspiel in Karlsruhe verlor er seinen Platz an Tim Schreiber, saß bis zur Winterpause auf der Bank und verletzte sich dann. Nun kehrt er erstmals 2023 zurück und gibt just gegen den KSC sein Comeback, auch weil Robin Himmelmann und Schreiber fehlen.

Christian Eichner schickt dieselbe Startelf ins Rennen wie zuletzt beim Heimsieg gegen Hannover.

Thomas Dähne gibt nach verlorenem Stammplatz und längerer Verletzung sein Comeback. Übergangskeeper Robin Himmelmann fehlt verletzt. Im Sturm startet Kwasi Okyere Wriedt für Holbert Fridjonsson. Links hinten verteidigt Mikkel Kirkeskov für Marco Komenda.

Gersbeck - Thiede, Kobald, Franke, Brosinski - Gondorf - Jensen, Nebel, Wanitzek - Kaufmann, Schleusener

Dähne - Becker, Wahl, Thesker, Kirkeskov - Sander, Holtby - Bartels, Skrzybski, Reese - Wriedt

Florian Lechner (SR), Steven Greif (SR-A. 1), Julius Martenstein (SR-A. 2), Luca Jürgensen (4. Offizieller), Martin Petersen (VA), Tobias Fritsch (VA-A)

„Diese Woche hat großen Spaß gemacht! Wenn das große Ziel erreicht ist, hat man die kleine Sorge, dass es danach an Spannung fehlt, aber das war tiptop von der Mannschaft! Unsere klare Zielsetzung ist es, am Ende des Spiels immer noch vor Rappos Jungs zu stehen.“

"Wir haben ergebnistechnisch einiges gutzumachen, auch wenn wir wissen, gegen welche Gegner wir zuletzt gespielt haben. Jetzt müssen wir das Ergebnis auf unsere Seite ziehen. Wir werden alle daran setzen, das zu schaffen und so werden wir auch auftreten."

Im Hinrunden-Spiel setzten sich die Störche mit 4:1 im Wildpark durch, Kwasi Okyere Wriedt hatte mit seinem einzigen Doppelpack in der 2. Bundesliga großen Anteil am höchsten Kieler Saisonsieg 2022/23.

Aus den vorherigen vier Duellen beider Teams hatte der KSC noch zehn Punkte geholt, unter anderem haben die Badener die letzten zwei Gastspiele an der Förde gewonnen (letzte Saison 2:0, 2020/21 3:2).

Kiels letzter Heimsieg gegen Karlsruhe war ein 2:1 im August 2019; Jae-sung Lee drehte damals mit seinen zwei Toren den 0:1-Rückstand.

KSV-Coach Marcel Rapp wurde sieben Jahre beim KSC ausgebildet, gab im Dezember 1999 unter Joachim Löw sein Zweitliga-Debüt für die Karlsruher bei einem 0:0 gegen den 1. FC Köln. Rapp bestritt acht seiner neun Zweitliga-Spiele für die Badener (zudem eins für Oberhausen).

Fabian Reese absolvierte 2016/17 seine ersten zehn Zweitliga-Spiele im Trikot des KSC, blieb torlos und stieg mit den Badenern ab.

Hier findest du die wichtigsten Informationen zur Partie Holstein Kiel gegen Karlsruher SC am 32. Spieltag der Saison 2022/23 in der 2. Bundesliga.