Am Ende ist es wohl ein leistungsgerechtes Unentschieden zwischen dem Karlsruher SC und Wehen Wiesbaden. Die Hausherren dominieren die erste Halbzeit und gehen folgerichtig verdient in Führung. Nach dem Wechsel dreht der Gast zunehmend auf und kann gleich zwei Mal ausgleichen. Am Ende ist der Gast sogar näher am Siegtreffer.

Es gibt noch fünf Minuten Zuschlag. Mal sehen, ob noch ein Team den Lucky-Punch setzen kann.

Schiedsrichter Tom Bauer schaut sich die Szene selbst an und entscheidet gegen den Strafstoß.

Unverändert starten beide Mannschaften in die zweite Halbzeit.

Mit einer verdienten 1:0-Führung geht es in die Kabine. Die ersten Minuten gehören zwar dem Gast, aber Karlsruhe hat sich in die Begegnung gebissen, sich Feldvorteile erarbeitet und Chancen erspielt. Die Führung durch Zivzivadze ist folgerichtig.

Es gibt noch mal 180 Sekunden oben drauf.

Beide Teams warten zunächst ab, halten den Ball in den eigenen Reihen. Einen Abschluss gab es noch nicht.

Wehen mit Anstoß in roten Trikots. Der KSC wie gewohnt in Blau-Weiß.

Christoph Kobald bestreitet heute sein 100. Spiel in der 2. Bundesliga, alle absolvierte er im Trikot des Karlsruher SC.

Wiesbadens Last-minute-Zugang Nikolas Agrafiotis gehört erstmals zum Kader, bleibt aber erst einmal auf der Bank. Der 23-jährige Niederländer kam mit der Empfehlung von fünf Erstliga-Toren in dieser Saison von Excelsior Rotterdam aus der Eredivise, traf unter anderem gegen Ajax Amsterdam.

Auch Markus Kauczinski nimmt eine Veränderung gegenüber dem 3:1-Erfolg über Hertha BSC vor. Für den erkrankten Franko Kovacevic läuft Hyunju Lee auf. Zwar war Kovacevic in der Vorwoche doppelt erfolgreich, dafür hat Lee im Hinspiel das einzige Tor erzielt.

KSC-Coach Christian Eichner nimmt im Vergleich zum 4:3-Spektakel in Hamburg nur eine Änderung vor. Kapitän Jerome Gondorf kehrt für Leon Jensen zurück in die Anfangsformation.

Stritzel - Carstens, Mathisen, Vukotic - Goppel, Jacobsen, Heußer, Günther - Bätzner, Lee - Prtajin

Drewes - Jung, Franke, Kobald, Heise - Gondorf - Burnic, Nebel, Wanitzek - Matanovic, Zivzivadze

"Unterschätzen ist kein Thema. Wiesbaden hat zwei Punkte weniger als wir, hat die Hertha besiegt – da ist genug gesagt. Wir werden nur gewinnen, wenn wir es so machen wie in Hamburg. Wiesbaden darf man nicht nur auf die Top-Organisation reduzieren, da stehen etliche spannende Spieler auf dem Feld. Wir müssen weiter zulegen und dorthin kommen, dass wir Spiele auch mal 1:0 gewinnen!“

Tom Bauer (SR), Luca Jürgensen (SR-A. 1), Felix Prigan (SR-A. 2), Arno Blos (4. Offizieller), Felix Zwayer (VA), Stefan Lupp (VA-A)

"Der KSC verfügt über eine spielerisch starke Mannschaft, die eine sehr gute Offensive mit vielen verschiedenen Torschützen besitzt und dadurch nur schwer berechenbar ist. Karlsruhe ist individuell top besetzt und hat aktuell eine Serie von sieben Spielen ohne Niederlage. Trotzdem hoffen wir nicht auf einen schlechten Tag von ihnen, sondern auf einen guten Tag von uns. Das ist die Basis, um gewinnen zu können und einen oder vielleicht sogar drei Punkte mitzunehmen."

Wehen Wiesbaden hat die letzten beiden Duelle gegen den KSC jeweils 1:0 gewonnen (im Hinspiel durch ein Tor von Hyunju Lee, im Dezember 2019 schoss Törles Knöll in Karlsruhe das goldene Tor). Die Hessen holten in den letzten sechs Pflichtspielen gegen den KSC 13 Punkte.

Karlsruhe gewann letztmals im Juli 2019 gegen Wiesbaden (2:1 auswärts), der letzte Heimsieg gelang den Badenern im August 2017 in der 3. Liga (2:1, Marvin Wanitzek sah damals kurz vor Schluss Gelb-Rot).

Im Wildpark gab es in bislang 6 Pflichtspielen zwischen beiden Vereinen je 3 Heim- und 3 Auswärtssiege.

Wiesbadens Keeper Florian Stritzel war von 2014 bis 2017 beim KSC unter Vertrag, hinter Dirk Orlishausen und Rene Vollath aber nur die Nummer drei und blieb ohne Einsatz für die KSC-Profis.

Markus Kauczinski arbeitete 15 Jahre beim KSC, zunächst im Nachwuchs und mehrfach als Interimscoach, von März 2012 bis Juni 2016 dann als Cheftrainer der Profis. Er wurde 2013 Drittliga-Meister und verpasste 2015 in der denkwürdigen Relegation gegen den HSV nur um Sekunden den Aufstieg in die Bundesliga. Jetzt ist er erstmals wieder im Wildpark zu Gast, traf bisher nur 2-mal in Heimspielen auf den KSC und gewann jeweils 1:0 (mit Wiesbaden bzw. Dresden).

Hier gibt's bald die wichtigsten Infos zum Duell Karlsruher SC gegen SV Wehen Wiesbaden am 20. Spieltag der Saison 2023/24.