Kaiserslautern führte ganz früh, spielte eine starke erste halbe Stunde - danach kam offensiv nicht mehr viel von den Pfälzern. Paderborn gelang in der ersten Hälfte herzlich wenig, nach dem Seitenwechsel zeigten die Gäste aber ein ganz anderes Gesicht, gewannen plötzlich viel mehr Zweikämpfe und drehten die Partie nicht unverdient.

Schafft der FCK doch noch den Ausgleich? Im Moment sieht es nicht danach aus.

Das Spielfeld ist frei und mit einiger Verzögerung geht es am Betzenberg weiter.

Beide Teams lassen den Ball laufen. Die Verantwortlichen beraten, wie es weitergehen soll.

Es fliegen Gegenstände aus der Lauterer Kurve. Die Spieler sind zurück, aber noch geht es nicht weiter.

Der FCK liegt gegen Paderborn völlig verdient in Führung - und war dem zweiten Treffer deutlich näher als Paderborn dem Ausgleich. Die Gäste haben zwar 64 Prozent Ballbesitz, aber aus dem Spiel heraus sind sie noch gänzlich ohne Abschluss. Das muss sich im zweiten Durchgang ändern, wenn Paderborn sich in der Tabelle nach oben schieben möchte.

Aufgrund der Verletzungsunterbrechung von Ronstadt und des längeren Einsatzes des Video-Assistenten gibt es noch eine gute Portion oben drauf.

Die Gäste haben in den letzten Minuten etwas besseren Zugriff bekommen, aber auf den zweiten Abschluss warten die Ostwestfalen noch.

Erstmals gehören alle sechs Winterneuzugänge gemeinsam zum Lauterer Kader. Kaloc und Ronstadt starten, Simakala, Stojilkovic und Abiama wurden zuletzt schon eingewechselt und Robin Himmelmann ist heute als Ersatzkeeper erstmals im Aufgebot.

Mit einem Sieg würde Paderborn Düsseldorf überholen und auf Rang sechs klettern, hätte dann nur noch drei Punkte Rückstand auf den aktuellen Zweiten HSV.

Durch Braunschweigs Sieg am frühen Nachmittag gegen Karlsruhe ist der FCK auf Rang 16 abgerutscht. Nur mit einem Sieg können die Pfälzer verhindern, dass sie erstmals seit dem 2. Spieltag unter dem Strich stehen.

Kai Klefisch hat seine Gelb-Rot-Sperre aus dem Osnabrück-Spiel abgesessen und beginnt für Mattes Hansen. Außerdem fehlt Laurin Curda heute. Für ihn spielt Martin Ens. Für das 22-jährige Eigengewächs ist es der zweite Einsatz in der 2. Bundesliga, zuvor stand er am 18. Spieltag 90 Minuten bei der 0:1-Heimniederlage gegen Fürth als zentraler Mann der Dreierkette auf dem Platz. Heute agiert er wohl im Mittelfeld.

Julian Niehues ist nach Gelb-Sperre wieder zurück und spielt für Tobias Raschl. Nicht dabei ist heute Almamy Touré, für den Nikola Soldo erstmals nach der Winterpause in die Startelf rückt.

Boevink - Musliu, Kinsombi, Brackelmann - Obermair, Klefisch, Ens, Klaas - Bilbija, Kostons, Ansah

Krahl - Elvedi, Tomiak, Soldo - Ronstadt, Niehues, Kaloc, Puchacz - Ritter - Tachie, Ache

Martin Petersen (SR), Alexander Sather (SR-A. 1), Oliver Lossius (SR-A. 2), Julius Martenstein (4. Offizieller), Katrin Rafalski (VA), Dr. Justus Zorn (VA-A)

"Der Betze ruft! Wir freuen uns auf den heißen Tanz! Wir sind gut gewappnet und selbstbewusst genug zu sagen, dass wir dort bestehen können. Kaiserslautern ist sehr aktionsdominant, sie versuchen das eine oder andere Foul zu ziehen. Wir müssen das vermeiden! Für mich ist die Aufgabe, eine Aufstellung zu finden, die die Spieldominanz von Beginn an auf den Platz bringt."

"Die Fans können mit dem Gewissen ins Spiel gehen, dass die Mannschaft sich wieder zerreißen wird. Wer ins Stadion kommt, wird vom Einsatz und der Leidenschaft nicht enttäuscht sein. Wir suchen keine Ausreden. Im letzten Spiel haben wir nicht auf den Platz gebracht, was uns in den beiden Spielen davor ausgezeichnet hat. Wir müssen wieder die Basics zeigen, dem Gegner in jedem Zweikampf wehtun."

Marlon Ritter erlebte drei intensive Jahre in Paderborn, stieg mit dem SCP von der 3. Liga bis in die Bundesliga auf und dann wieder in die 2. Bundesliga ab. Ritter war in 59 Punktspielen für die Ostwestfalen an starken 34 Toren beteiligt. Auch Ben Zolinski, Philipp Klement und Richmond Tachie haben eine Paderborner Vergangenheit.

Kaiserslautern kassierte in den 15 Pflichtspielen gegen Paderborn nur fünf Gegentore (nie mehr als eins pro Partie) und spielte zehn Mal zu null.

Im Hinspiel der aktuellen Saison behielt Kaiserslautern in Paderborn mit 2:1 die Oberhand (insgesamt acht Siege FCK, vier Remis, drei Siege SCP). Der letzte Pfälzer Heimsieg gegen Paderborn liegt allerdings schon fast neun Jahre zurück (1:0 durch einen verwandelten Strafstoß von Chris Löwe im August 2015).

Paderborn hat nur drei der 15 Pflichtspiele gegen den FCK gewonnen, zwei dieser drei Siege feierten die Ostwestfalen 2022/23 (jeweils 1:0).

Hier gibt's bald die wichtigsten Infos zum Duell 1. FC Kaiserslautern gegen SC Paderborn 07 am 21. Spieltag der Saison 2023/24.