Eintracht Braunschweig gelingt ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Im ersten Durchgang kaum im Spiel zeigen die Niedersachsen nach dem Seitenwechsel eine verbesserte Leistung und gehen durch einen Elfmeter in Führung. Die direkte Antwort der Hausherren kontert Philippe wiederum mit einem Tor kurz vor Schluss und sichert seinem Team damit die drei Punkte.

Braunschweig hat auf Höhe der Mittellinie einen Einwurf. Sekundenlang muss Donkor suchen, bis er endlich einen Abnehmer findet.

Gleich in den Anfangsminuten gibt es auf beiden Seiten wieder viele Fehlpässe zu sehen. Klefisch bringt mit einem schwachen Rückpass seinen eigenen Keeper unter Bedrängnis. Boevink kann die Situation aber bereinigen.

Mit dem Anstoß durch die Braunschweiger ist die zweite Hälfte eröffnet worden. Wechsel gab es keine.

Nach einer Anfangsphase ohne nennenswerte Highlights kommen die Hausherren nach einer halben Stunde etwas besser ins Spiel und haben mit Klaas' Kopfball an den linken Außenpfosten die bisher die beste Gelegenheit. Das torlose Remis zur Halbzeit geht aber generell in Ordnung.

Der SCP braucht fast nur halb so lange für die Rückeroberung des Balls wie die Gäste.

Nach einer Ecke des SCP kann Braunschweig klären. Es wird gecheckt, ob dabei ein Spieler mit der Hand am Ball war. Dem war wohl nicht so, es geht ohne Unterbrechung weiter.

Die drei flottesten Spieler bisher tragen das Trikt des SCP.

Zu viele Fehlpässe auf dem nassen Geläuf verhindern bisher ein attraktives Spiel, das sich größtenteils im Mittelfeld abspielt.

Kuriose Szene: Zehnter erläuft an der linken Eckfahne einen Pass und will eine Flanke in die Mitte bringen. Der Paderborner trifft aber nicht den Ball sondern nur die Eckfahne, die zu Bruch geht.

Im strömenden Regen hat der SC Paderborn angestoßen und spielt in schwarz-grauen Trikots von rechts nach links, Braunschweig ganz in Gelb in die andere Richtung.

Bei den Gästen gibt es gleich vier Wechsel. Die zuletzt neu in die Startelf gerückten Tauer, Lucoqui und Ujah müssen alle zurück auf die Bank, für sie spielen die zuvor gesetzten Donkor, Krauße und Gómez. Zudem kehrt Kurucay nach abgesessener Rot-Sperre zurück und spielt für Decarli.

Im Vergleich zur Startaufstellung vom Schalke-Spiel nimmt Lukas Kwasniok zwei Änderungen vor: Calvin Brackelmann verteidigt für Laurin Curda, Joker-Torschütze Sebastian Klaas rückt für Ilyas Ansah ins Team.

Hoffmann - Ivanov, Bičakčić, Kurucay - Rittmüller, Krauße. Donkor - Kaufmann, Helgason - Philippe, Gómez

Boevink - Brackelmann, Musliu, Hoffmeier - Obermair, Kinsombi, Klefisch, Zehnter - Bilbija, Kostons, Klaas

Daniel Siebert (SR), Marc Philip Eckermann (SR-A. 1), Asmir Osmanagic (SR-A. 2), Mitja Stegemann (4. Offizieller), Guido Winkmann (VA), Dr. Henrik Bramlage (VA-A)

"Einen Block zu bespielen ist die größte Challenge im Fußball. Vor allem wenn er so stabil ist wie bei Braunschweig, mit "Eisen-Ermin", Ivanov und Kurucay hinten drin. Dazu haben sie extremes Tempo. Sie waren auch die einzige Mannschaft, die in Hamburg besser war als St. Pauli. Deshalb der Appell an unsere Zuschauer: Kommt mit Geduld ins Stadion und peitscht uns nach vorne."

"Die Stadt ist für mich Heimat. Meine Familie wohnt dort. Fast ein Drittel meines Lebens war ich beim SC Paderborn. Wir brauchen eine bessere Umsetzung der Lösungen. Wir müssen das, was wir seit meiner Ankunft klar festgelegt, ausgearbeitet, trainiert und auch schon teilweise umgesetzt haben, im Spiel nach vorne besser machen."

Das erste seiner 37 Tore in der 2. Bundesliga erzielte Anthony Ujah vor fast zwölf Jahren in Paderborn (im September 2012 bei einem 2:1-Auswärtssieg mit dem 1. FC Köln).

Daniel Scherning ist gebürtiger Paderborner, war neun Jahre Spieler beim SCP (1996-2005) und später Co-Trainer u. a. in der wilden Zeit unter Steffen Baumgart, als die Ostwestfalen von der 3. Liga in die Bundesliga durchmarschierten.

Für Paderborn war jenes 3:1 der erste Auswärtssieg im 13. Gastspiel in Braunschweig. Zu Hause haben die Ostwestfalen seit über elf Jahren nicht mehr gegen die Eintracht verloren (1:2 im Februar 2013, seitdem zwei Heimsiege und ein Unentschieden).

Der letzte Eintracht-Sieg gegen den SCP liegt acht Jahre zurück (2:1-Heimerfolg am 1. April 2016 in der 2. Bundesliga unter Torsten Lieberknecht und mit Saulo Decarli). Im Hinspiel der aktuellen Saison gab der BTSV so viele Torschüsse ab wie sonst nie 2023/24 (24:11), verlor dennoch 1:3.

Paderborn ist seit fünf Spielen ungeschlagen gegen Braunschweig und hat die letzten beiden Duelle gewonnen (5:1, 3:1).

Hier gibt's bald die wichtigsten Infos zum Duell SC Paderborn 07 gegen Eintracht Braunschweig am 26. Spieltag der Saison 2023/24.