Kurz danach ist Schluss und der FCK muss sich trotz eines zwischenzeitlichen 0:2-Rückstands irgendwie ärgern. Allerdings hatten die Roten Teufel auch viel Pech mit drei Alu-Treffern von Ache, der aber immerhin noch den Ausgleich besorgte. Die X-Goals-Werte sprechen zwar eine klare Sprache, doch Magdeburg darf sich über einen hart erkämpften, aber natürlich auch etwas glücklichen Punktgewinn nach mehr als 50-minütiger Unterzahl freuen.

Reichlich Zeit für die Roten Teufel, das Spiel hier noch komplett zu drehen.

Elvedi kommt gegen Heber zu spät.

Letzter FCK-Wechsel, der starke Yokota wird durch Prince Redondo ersetzt.

Die Flanken fliegen jetzt reihenweise in den Magdeburger Strafraum, Opoku findet seine Mitspieler aber noch nicht konsequent genug.

Es ist unglaublich. Opoku bringt den Ball in den Strafraum, Mause behauptet sich stark und legt ab zu Ache, der den Ball vom Elfmeterpunkt an den rechten Pfosten schiebt. Kurz danach setzt Yokota einen Kopfball knapp über den Kasten.

Für die Gäste zählt jetzt der Punktgewinn und nach dem Ausgleich hat man sich endgültig auf das Verteidigen verlegt. Bislang mit Erfolg, weitere Großchancen für den FCK blieben seit dem 2:2 aus.

FCK-Coach Anfang nimmt einen Doppelwechsel vor, Gyamerah und Mause kommen neu herein. Gibt es den Lucky Punch durch einen der beiden Joker?

Immer wieder sucht der FCK seinen Goalgetter. Sein abgefälschter Schuss von der strafraumkante geht knapp einen Meter am Tor vorbei. Der Stürmer quittiert sein Abschlusspech mit einem ungläubigen Lächeln.

Was für ein Strahl des Torjägers. Er nimmt aus 20 Metern Maß und nagelt die Kugel ans rechte Lattenkreuz, der Goalgetter ist bislang vom Pech verfolgt, zum zweiten Mal trifft er heute das Gebälk.

Die zweite Hälfte einer bislang spektakulären Partie läuft.

Drei Tore auf dem Betzenberg, eines per Elfmeter, zusätzlich ein Platzverweis. Der FCK hat spätestens seit der 30. Minute Oberwasser, immer wieder sorgen Ache und der starke Yokota für Gefahr. Zuvor schien Magdeburg nach dem frühen Doppelschlag alles im Griff zu haben, doch jetzt ist alles wieder drin. Zumal der FCK nach Platzverweis gegen Magdeburgs Michel in Überzahl agieren wird.

Drei Tore, ein Elfmeter, ein Platzverweis - dementsprechend fällt die Nachspielzeit aus.

Taktischer Wechsel bei den Magdeburgern. Hoti kommt für Offensivmann Nollenberger, um die Defensive zu stärken.

Lautern riecht nach dem Anschlusstreffer und der Überzahl nun schon am frühen Ausgleich. Ache zieht von rechts in den Strafraum, doch der Flachschuss aus knapp 16 Metern landet bei Reimann.

Eben hat er den Strafstoß versucht, nun kann sich Michel erneut gegen Yokota nur per taktischem Foul helfen. Der umtriebige Lauterer läuft auf den Sechzehner zu und wird von Michel geschubst. Eine verrückte Partie, Magdeburg nur noch zu zehnt. Obendrein gibt es die Verwarnung für Mathisen für zu intensive Beschwerden.

Es ist der verdiente Treffer für die Hausherren, die sich trotz des klaren Rückstands nicht aus der Ruhe haben bringen lassen. Zuvor hatte Ache bereits zwei Chancen, Lautern ist inzwischen gut im Spiel.

Gefühlt die erste Ruhephase der Partie, Magdeburg versucht es mit Ballkontrolle.

Das muss eigentlich der Anschlusstreffer sein. Yokota dribbelt sich von links durch die halbe FCM-Defensive und legt nahe der Grundlinie auf Ache zurück, doch der Stürmer trifft den Ball aus etwa sechs Metern nicht richtig, die Gäste können zur Ecke klären.

Der FCM bleibt brandgefährlich, Gnaka schickt Loric in den Strafraum, der will querlegen, doch Krahl schnappt sich die Kugel.

Was für eine Anfangsviertelstunde auf dem Betzenberg. Erst geht es hin und her und dann schlagen die Gäste, zuletzt in der Liga dreimal sieglos, gleich doppelt zu. Wie reagiert der FCK auf den Doppelschock?

Es bleibt intensiv und temporeich in der Pfalz. Unterbrochen ist das Spiel immer wieder nur nach kleinen Fouls.

Beide Mannschaften starten mit offenem Visier. Ein Vorstoß der Lauterer über Ache endet mit einem Foul von Loric am Stürmer. Der anschließenden Freistoß von der rechten Seite ist aber zu hoch angesetzt und landet hinter der Grundlinie.

Lorics Flanke landet bei FCK-Torhüter Krahl, seine Faustabwehr dann über Umwege aber bei Hercher, dessen Distanzschuss von rechts den Torhüter der Hausherren dann aber nicht vor Probleme stellt.

Das Traditionsduell in Kaiserslautern läuft.

FCM-Coach Christian Titz nimmt in seiner Startelf drei Wechsel im Vergleich zum 0:3 gegen Hannover vor: Loric, Michel und Nollenberger spielen für El Hankouri, Amaechi und Krempicki.

FCK-Trainer Markus Anfang verändert seine Anfangsformation im Vergleich zum 1:2 im DFB-Pokal in Stuttgart auf fünf Positionen: Aremu, Kaloc, Kleinhansl, Ronstadt und Hanslik spielen für Redondo, Wekesser, Zimmer, Heuer und Ritter.

Reimann - Hugonet, Mathisen, Heber - Hercher, Gnaka, Michel, Loric - Nollenberger, Kaars, Burcu

Krahl - Elvedi, Sirch, Tomiak - Ronstadt, Aremu, Kaloc, Kleinhansl - Yokota - Ache, Hanslik

"Kaiserslautern ist eine defensiv kompakt stehende Mannschaft, die durch ihr Publikum nach vorne gepeitscht wird. Mit Ache haben sie einen ganz gefährlichen Zielspieler in der Spitze."

"Magedeburg arbeitet schon sehr lange mit dem gleichen Trainer zusammen. Daher sind sie sehr eingespielt und flexibel und werden ihre personellen Ausfälle gut auffangen können."

Von den zehn Pflichtspielen gegen Magdeburg gewann Kaiserslautern nur zwei, das erwähnte 4:1 im letzten Heimspiel sowie im Mai 2020 in der 3. Liga auswärts mit 1:0.

Eine ganz große Show war das FCK-Heimspiel am 28. August 2022, als Kaiserslautern zweimal eine Führung verspielte, Magdeburg einen zwischenzeitlichen 3:1-Vorsprung hergab und es am Ende 4:4 stand. Nur in einem Spiel der Magdeburger Zweitliga-Historie fielen mehr Tore (beim 6:4-Heimsieg gegen Hertha in der letzten Saison).

In den vier Zweitliga-Duellen beider Klubs fielen immer mindestens zwei Tore, insgesamt 20 und damit im Schnitt satte fünf pro Partie.

In der vergangenen Zweitliga-Saison gewann bei diesem Duell jeweils die Heimmannschaft glatt mit 4:1. Beim Sieg der Roten Teufel erzielte der zuletzt wieder herausragende Daniel Hanslik die ersten beiden Tore und schnürte damit seinen ersten Doppelpack in der 2. Bundesliga.

Hier gibt es bald alle Infos zum Duell 1. FC Kaiserslautern gegen 1. FC Magdeburg am 11. Spieltag der Saison 2024/25.