Eintracht Braunschweig erwischt den Hamburger SV auf dem komplett falschen Fuß. Der HSV gibt zwar von Beginn an den Ton an, hat mehr Ballbesitz und vergibt durch Königsdörffer die erste richtig dicke Chance, doch die Eintracht ist unterm Strich bei den Kontern gefährlicher und lässt sogar einen Elfmeter liegen. Vor der Halbzeit gelingt doch die Führung und direkt nach dem Wechsel legt der Gastgeber doppelt nach. Hamburg fällt lange wenig ein. Mehr als der Treffer zum 1:3 ist nicht drin.

Es gibt noch einmal vier Minuten. Geht noch etwas für den HSV?

Was fällt dem HSV hier in den letzten Minuten noch ein?

Daniel Scherning nimmt Bell Bell aus dem Spiel. Vermutlich weil der Mittelfeldspieler verwarnt ist.

Mit dem 1:0 für die Gastgeber verabschieden sich die Teams in die Pause. Hamburg erwischte den besseren Start und musste nach einem Alleingang von Königsdörffer auch in Führung gehen, aber der Angreifer scheiterte an Johansson. Genauso wie auf der anderen Seite Gómez beim Elfmeter an Heuer Fernandes. Die Eintracht kam immer besser ins Spiel und verdiente sich die Führung.

Es gibt noch einmal drei Minuten obendrauf.

Im zweiten Anlauf eröffnet Schiedsrichter Daniel Siebert die Partie. Braunschweig spielt in Gelb, Hamburg in Weiß.

Bei einem Sieg in Braunschweig könnte der HSV zumindest für eine Nacht mal wieder die Tabellenspitze übernehmen.

Beim HSV kehren die Leistungsträger Sebastian Schonlau und Jonas Meffert nach abgesessenen Sperren in die Startelf zurück, zudem steht auch Ransford-Yeboah Königsdörffer wieder in der Anfangsformation. Dafür rotieren Moritz Heyer, Lukasz Poreba und der verletzte Ludovit Reis aus dem Kader.

Nach dem torlosen Remis in Paderborn nimmt Daniel Scherning bei seinem Team nur einen Wechsel vor. Szabó beginnt für Christian Conteh.

Heuer Fernandes - Perrin, Schonlau, Muheim - Katterbach, Elfadli, Meffert, Dompé - Karabec - Selke, Königsdörffer

Johansson - Jaeckel, Bičakčić, Ehlers - Kaufmann, Krauße, Köhler, Bell Bell - Gómez - Szabó, Philippe

SR: Daniel Siebert, SRA1: Jan Seidel, SRA2: Steven Greif, 4. Offizieller: Daniel Bartnitzki, VA: Benjamin Cortus, VA-Assistent: Dr. Justus Zorn

"Sie haben viel individuelle Qualität. Sie haben einen sehr erfahrenen Trainer, der auch wieder in die Bundesliga mit diesem Verein möchte und aus meiner Sicht auch große Chancen hat, das zu schaffen. Es gibt viele Stärken, aber sicherlich auch auch die eine oder andere Schwäche, die den einen oder anderen Raum aufmacht, den du morgen bespielen kannst und auch bespielen musst, um erfolgreich zu sein. Wir haben Heimspiel, das Flutlicht wird angeknipst, die Spannung wird merkbar sein. Du wirst sie fühlen."

"Die Eintracht hat eine sehr zweikampfstarke Mannschaft, die ihre große Stärke im schnellen Umschaltspiel hat. Die Braunschweiger haben die meisten Abschlüsse nach Kontern, aber wir haben in dieser Saison noch kein Tor nach Kontern gefangen. Dabei soll es bitte bleiben. Denn die Erfahrung zeigt: Aus der 2. Liga steigt man nicht mit den meisten selbst geschossenen Toren auf, sondern mit den wenigsten Gegentoren. Diese Stabilität brauchen wir. "

42-mal standen sich diese beiden Traditionsvereine in der Bundesliga gegenüber, in der 2. Bundesliga ist es erst das siebte Duell. Die bisherigen sechs Zweitliga-Begegnungen hat der HSV alle gewonnen und dabei insgesamt 20 Tore erzielt.

Gegen keine andere Mannschaft spielte Braunschweig in der 2. Bundesliga so oft, ohne einmal zu punkten. Von den aktuellen Zweitligisten ist die Eintracht nur gegen den HSV ohne Punktgewinn. Die Hamburger gewannen gar ihre letzten sieben Pflichtspiele gegen die Eintracht allesamt. Deren letzter Erfolg datiert aus dem Februar 2014. Beim 4:2-Heimsieg - damals in der Bundesliga - traf Domi Kumbela dreimal.

Daniel Scherning war über vier Jahre Co-Trainer von Steffen Baumgart in Paderborn, sie führten die Ostwestfalen gemeinsam von der 3. Liga bis in die Bundesliga.

Hier gibt es bald alle Infos zum Duell Eintracht Braunschweig gegen Hamburger SV am 12. Spieltag der Saison 2024/25.