Der Hamburger SV gewinnt am 4. Spieltag gegen Preußen Münster. Beim 4:1 treffen Robert Glatzel per Doppelpack (7., 45.+1), Daniel Elfadli (26.) sowie Moritz Heyer (64.). Für Münster hatte Torge Paetow zwischenzeitlich auf 1:3 verkürzt (58.).

Der Hamburger SV führt zur Pause hochverdient mit 3:0 gegen Preußen Münster. Preußen ist bemüht, kann sich aber kaum gute Chancen erspielen. Die Hamburger hingegen nutzen ihre Chancen eiskalt. Einmal Elfadli zum 2:0 (26.) sowie ein Doppelpack von Glatzel (7., 45.+1) spiegeln die klare Überlegenheit der Hausherren voll wider.

Münster braucht heute 26,5 Sekunden für die Balleroberung - das ist deutlich mehr als Hamburg (11,4 Sekunden).

Im Pokal am Dienstag gegen Stuttgart stand Morten Behrens im Tor von Münster (er wurde ausgebildet in der Jugend des HSV), heute kehrt wieder Punktspiel-Torwart Johannes Schenk ins Tor der Gäste zurück. Zudem feiert Einwurf-Spezialist Torge Paetow im Alter von 29 Jahren sein Debüt in der 2. Bundesliga (77 Spiele in der 3. Liga für Aalen und Verl). Für ihn muss Niko Koulis auf die Bank (in der vergangenen Saison sechs Tore als Innenverteidiger, die letzten 24 Punktspiele war er stets Starter).

Erstmals unter Steffen Baumgart steht Ludovit Reis in einem Pflichtspiel nicht in der Startelf! Sebastian Schonlau ist gesperrt, Davie Selke sitzt heute auf der Bank. Wie Kollege Glatzel ist auch Selke nach Verletzung noch nicht bei einhundert Prozent.

Daniel Elfadli ist wieder fit, darf gleich starten. Robert Glatzel steht erstmals in dieser Saison in der Startelf des HSV. Fabio Fabio Baldé darf überhaupt das erste Mal in der 2. Bundesliga von Beginn an auflaufen (zuvor dreimal Joker). Das Eigengewächs startete allerdings schon im Pokal in Meppen, traf dort zum 5:0.

Schenk - Ter Horst, Paetow, Frenkert, Kirkeskov - Hendrix, Bazzoli - Mees, Lorenz - Amenyido, Grodowski

Heuer Fernandes - Hefti, Hadžikadunić, Muheim - Königsdörffer, Elfadli, Meffert, Baldé - Karabec, Pherai - Glatzel

Daniel Siebert (SR), Jan Seidel (SR-A. 1), Steven Greif (SR-A. 2), Yannick Rupert (4. Offizieller), Katrin Rafalski (VA), Frederick Assmuth (VA-A)

"Preußen Münster hatte in jedem Spiel selbst viele Großchancen, hat aus dem Spiel heraus wenig Möglichkeiten für die Gegner zugelassen. Sascha Hildmann hat eine Struktur in die Mannschaft gebracht, ist zweimal mit seinen Jungs aufgestiegen. Daher würde ich von einem schweren Gegner sprechen, gegen den wir natürlich trotzdem gewinnen wollen. Wir haben hier ausverkauftes Haus, wollen das Spiel klar und offensiv angehen."

"Der HSV ist auch ein großes Kaliber in der 2. Liga. Wir müssen aktiver nach vorne werden, noch konsequenter verteidigen. Wenn wir es schaffen, so wie die ersten Spiele aufzutreten, wird sich das irgendwann in Ergebnisse ummünzen. Wir sind jetzt heiß auf die Kulisse, auf das Stadion, auf das Spiel. Wir wollen dort unbedingt gewinnen."

Mit dem SC Paderborn traf Steffen Baumgart als Trainer viermal auf Preußen Münster (einmal im DFB-Pokal sowie dreimal in der 3. Liga), dabei erlebte er drei Siege sowie ein Remis.

Wie der HSV war auch Preußen Münster 1963/64 ein Gründungsmitglied der Bundesliga und man traf sich gleich am 1. Spieltag. Im jeweils ersten Bundesliga-Spiel trennte man sich in Münster vor 30.000 Zuschauern nach späten Toren von Falk Dörr für die Preußen und Gert „Charly“ Dörfel 1:1.

Erstmals seit 50 Jahren haben es Preußen Münster und der HSV wieder in einem Pflichtspiel miteinander zu tun. Zuletzt war dies im September 1974 in der 1. DFB-Pokal-Runde der Fall, wo es für den damaligen Zweitligisten aus Münster eine 0:4-Heimpleite gegen die Hamburger setzte (Tore: Ole Björnmose, Peter Nogly und zweimal Willi Reimann).

Hier gibt es bald alle Infos zum Duell Hamburger SV gegen SC Preußen Münster am 4. Spieltag der Saison 2024/25.