Der 1. FC Kaiserslautern feiert mit einem 2:1 gegen Holstein Kiel den 100. Heimsieg in der 2. Bundesliga
Dem 1. FC Kaiserslautern ist der 100. Heimsieg in der 2. Bundesliga gelungen. Am 19. Spieltag der 2. Bundesliga gewannen die "Roten Teufel" 2:1 (1:1) gegen Holstein Kiel. Die Tore erzielten Daniel Hanslik (6.) und Terrence Boyd (71.). Finn Porath hatte zwischenzeitlich ausgeglichen (30.).
- Pass Effizienz: Terrence Boyd (FCK), +1,4
- Most Pressed Player: Aaron Opoku (FCK) und Steven Skrzybski (KIE), je 16 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 durch Finn Portah (KIE), 6 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Fabian Reese (KIE), 34,44 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Kaiserslautern 2,12 - Kiel 0,58
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Nach dem Auftaktsieg zur Rückrunde gegen Hannover 96 gab es für Dirk Schuster beim 1. FC Kaiserslautern keinen Anlass, seine Startelf zu ändern. Die Winterneuzugänge Nicolai Rapp und Nicolas de Preville gehörten erstmals zum Kader. Marcel Rapp setzte bei Holstein Kiel auf seine Joker. Nachdem die Störche zuletzt gegen Greuther Fürth zur Pause hinten lagen, kamen zur zweiten Hälfte Kwasi Okyere Wriedt und Finn Porath für Jonas Sterner und Marvin Obuz und Kiel drehte das Spiel. Kein Wunder also, dass der Trainer die beiden als Joker maßgeblich am Erfolg beteiligten Akteure von Beginn an spielen ließ.
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Den besseren Start erwischten die "Roten Teufel". Die legten los wie die Feuerwehr, setzten Kiel derart unter Druck, dass die zehn Minuten lang fast überhaupt nicht aus der eigenen Hälfte herauskamen. Diese Überlegenheit nutzte die Schuster-Elf aus und ging schon in der 6. Minute mit 1:0 in Führung. Der Kopfball von Hanslik nach Flanke von Hendrick Zuck war bereits der fünfte Torschuss des FCK.
Wriedt trifft nur den Pfosten
Doch Kiel behielt trotz des frühen Rückstands die Nerven und fand mit der nötigen Ruhe mehr und mehr seine Linie. Und während Lautern in den ersten zwölf Minuten sechs Torschüsse absetzte, dauerte es danach bis zur 36. Spielminute, bis Terrence Boyd für den siebten Abschluss sorgte. Die Störche hingegen hatten in der Zwischenzeit ebenfalls den Weg Richtung gegnerisches Tor gefunden.
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Während Wriedt von links kommend alleine vor Andreas Luthe nur den Pfosten traf (28.), zappelte der Ball zwei Minuten später im Netz. Einen weiten Einwurf von Fabian Reese von der rechten Seite in den Strafraum verlängerte Porath per Kopf. Wahl kam dann mit der Fußspitze nicht mehr an den Ball, verwirrte Luthe aber derart, dass ihm der Ball durch die Beine sprang und über die Linie hüpfte (30). Den Ausgleich hatten sich die Störche absolut verdient und mit einem 1:1 ging es auch in die Pause.
Boyd lernt aus seinen Fehlern
In der zweiten Hälfte war dann etwas weniger Tempo im Spiel. Kiel spielte mit viel Ruhe und Bedacht und Kaiserslautern ließ den Gegner machen und vertraute auf seine Stärken. So kam Reese nach einer Ecke am Elfmeterpunkt zwar frei zum Schuss, doch weil Wriedt im Abseits Luthe die Sicht nahm, wurde die Situation abgepfiffen (50.). Auf der anderen Seite hatte Boyd eine Riesenchance nach einem Konter, haute den Ball aber aus sechs Metern drüber (58.).
Freistoß, Elfmeterschießen, Schiedsrichter und VAR – wissenswerte Regel-Infos
Doch aus dieser Situation sollte der Angreifer lernen. Denn eine knappe Viertelstunde später machte er dann alles richtig. Opoku eröffnete den Angriff mit einem Hackentrick auf der linken Seite und dann hatten die "Roten Teufel" viel Platz. Zuck bekam den Ball im Strafraum, spielte vor dem Tor quer und diesmal behielt Boyd die Nerven und versenkte den Ball aus kurzer Distanz zum 2:1 (71.). Dabei sollte es dann auch bleiben. Den Störchen gelang in den letzten 20 Minuten nicht mehr, sich entscheidend nach vorne zu arbeiten. In der Nachspielzeit hatte Wriedt noch eine Kopfballmöglichkeit, doch war Luthe auf Position und hielt die drei Punkte für den Aufsteiger fest, der seinen 100. Heimsieg in der 2. Bundesliga feierte und sich damit in der Tabelle auf Platz vier vorschob - nur einen Punkt hinter Relegationsrang drei, den der 1. FC Heidenheim derzeit belegt.