Tor-Festival in Müngersdorf - 1. FC Köln schlägt Hertha BSC mit 5:2
Der 1. FC Köln schlägt Hertha BSC mit 5:2. Die Tore für den 1. FC Köln erzielten Davie Selke (8.), Timo Hübers (39., 69.), Elkes Skhiri (43.) und Denis Huseinbasic (81.). Für die Berliner trafen Lucas Tousart (18.) und Stevan Jovetic (33.).
- Pass Effizienz: Ellyes Skhiri (Köln), + 2,9
- Most Pressed Player: Jonas Hector (Köln), 22 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 4:2 von Timo Hübers (Köln), sieben Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Linton Maina (Köln), 34,84 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Köln 3,84 - Berlin 0,96
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Nach verbüßter Gelbsperre stand Eric Martel sofort wieder in der Startelf des 1. FC Köln, für ihn fehlte der nun gelbgesperrte Benno Schmitz. Die zweite Änderung in der Kölner Startelf war Kingsley Schindler. Er stand erstmals seit einem Monat wieder in der Startelf. Für ihn musste Jan Thielmann auf der Bank Platz nehmen.
Pal Dardai nahm in seiner vor einer Woche gegen Stuttgart erfolgreichen Startelf keine Änderungen vor, erstmals seit Beginn seiner dritten Amtszeit ließ er Hertha BSC unverändert beginnen.
Fantasy Heroes: Timo Hübers (27 Punkte), Florian Kainz (16), Linton Maina (16)
Offener Schlagabtausch beider Teams
Die gewohnte Abtastphase übersprangen beide Teams, es ging direkt nach vorne. Quasi mit der ersten Torchance gingen die Kölner in Führung. Eric Martel wurde auf der rechten Strafraumseite nicht ordentlich angegriffen und brachte das Leder auf den zweiten Pfosten. Dort setzte sich Davie Selke im Kopfballduell mit Filip Uremovic durch und nickte zum 1:0 ein (8.). Beide Spieler verletzten sich bei diesem Zweikampf und mussten ausgewechselt werden. Kurz darauf hatte Kölns Kapitän Jonas Hector noch das 2:0 auf dem Fuß, doch Keeper Oliver Christensen konnte entschärfen (15.).
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Dann rückte die Berliner Offensive ins Rampenlicht. Marco Richter setzte sich im Strafraum der Hausherren durch und schloss ab. Seinen Schuss blockte Jeff Chabot vor die Füße von Lucas Tousart. Der Franzose zögerte nicht lange und setzte den Ball flach unten links ins Tor (18.). Etwas mehr als zehn Minuten später dann der Schock für die Kölner. Ein langer Ball von Marton Dardai hebelte die komplette Abwehr des FC aus. Herthas Dodi Lukebakio ging nach einem Dribbling vor dem Strafraum zu Boden und spielte den Ball im Liegen auf Mannschaftskollege Stevan Jovetic. Der Stürmer schloss mit dem ersten Kontakt ab und erhöhte auf 2:1 (33.).
Köln dreht das Spiel erneut
Das Team von Steffen Baumgart schüttelte sich kurz und antwortete nur wenig später. Florian Kainz schlug einen Freistoß scharf auf den Fünfmeterraum der Gäste, wo Timo Hübers seinem Bewacher davongelaufen war und wichtig zum erneuten Ausgleich einköpfte (39.). Spätestens ab diesem Zeitpunkt schauten sich die Zuschauer ungläubig an. Doch das war es noch nicht: Vier Minuten später lief Hertha BSC in einen Konter der Geißböcke. Linton Maina trieb den Ball auf der rechten Außenbahn in Richtung Grundlinie, hatte das Auge für den völlig frei stehenden Ellyes Skhiri. Der Tunesier blieb cool und setzte den Ball zum 3:2 ein (43.). Köln-Müngersdorf bebte!
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Die zweite Hälfte begann weniger spektakulär als der erste Durchgang, blieb aber weiterhin unterhaltsam. Köln ließ die frühe Entscheidung durch Chancen von Steffen Tigges (51.) und Timo Hübers (60.) liegen, bevor es dann wieder im Tor der Herthaner klingelte. Linton Maina tanzte auf der linken Strafraumseite Suat Serdar aus und spielte den Ball hoch ins Zentrum. Dort lief erneut Timo Hübers ein und bugsierte das Leder mit einem Kung-Fu-Kick in das Tor des Gegner (69.).
Huseinbasic macht den Deckel drauf
Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Denis Huseinbasic. Nach einer Hereingabe von Jan Thielmann klärte Hertha-Verteidiger Maximilian Mittelstädt vor die Füße des jungen Kölners. Der fackelte nicht lange und setzte die Kugel unter die Latte (81.). Ein starker Abschluss für einen denkwürdigen Abend in Köln-Müngersdorf. Der FC feiert einen verdienten 5:2-Heimsieg über defensivschwache Herthaner, die in der ersten Hälfte durchaus die Möglichkeit hatten, etwas Zählbares mitzunehmen.
Spieler des Spiels: Timo Hübers
Timo Hübers verrichtete sein Abwehrwerk mit herausragenden 72 Prozent gewonnenen Zweikämpfen und gab zudem vier Torschüsse ab, von denen die Hälfte drin war – ihm gelang sein erster Doppelpack als Profi und drei Saisontore sind ein neuer persönlicher Rekord.