Der 1. FC Union Berlin entscheidet das Berlin-Derby gegen Hertha BSC für sich
Der 1. FC Union Berlin hat am 12. Spieltag der Bundesliga das Derby gegen Hertha BSC 2:0 (2:0) gewonnen. Taiwo Awoniyi (8.) und Christopher Trimmel (30.). schossen die Eisernen an der Alten Försterei zum Sieg. Dadurch kletterte das Team von Urs Fischer auf Rang fünf der Tabelle.
- Pass-Effizienz: Marvin Friedrich (Union), +4,7
- Most Pressed Player: Marco Richter (Hertha), 36 Mal unter Gegendruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Christopher Trimmel (Union), 1,83 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Taiwo Awoniyi (Union), 33,75 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Union Berlin 2,51 - Hertha BSC 0,28
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Nach drei Bundesliga-Spielen Abstinenz kam Max Kruse erstmals seit dem 8. Spieltag wieder zum Einsatz (2:0 gegen Wolfsburg am 16. Oktober). Für ihn musste Sheraldo Becker auf die Bank. Zweite Änderung gegenüber dem letzten Spiel: Christopher Trimmel kam für Julian Ryerson ins Team.
Auch Pal Dardai veränderte seine Startelf auf zwei Positionen: Anstelle der verletzten bzw. erkrankten Vladimir Darida und Stevan Jovetic kamen Lucas Tousart und Krzysztof Piatek ins Team. Für den Franzosen ist es der erste Startelfeinsatz seit dem 7. Spieltag.
Fantasy Heroes: Christopher Trimmel (19 Punkte), Marvin Friedrich (17), Niko Gießelmann (16)
An der Alten Försterei wurde der 1. FC Union Berlin lautstark von seinen Fans in diesem Berlin-Derby begleitet. Bereits in der 8. Spielminute nutzten die Eisernen einen individuellen Fehler in der Hertha-Defensive eiskalt zur Führung aus: Marton Dardai verschätzte sich nach einem Zuspiel von Niko Gießelmann, sodass Taiwo Awoniyi freie Bahn hatte und aus 14 Metern unten links in die Maschen traf (1:0, 8.). Das Tor war der früheste Treffer in einem Bundesliga-Spiel zwischen Union und Hertha.
Trimmel trifft unglaublich
Hertha BSC hatte nach dem frühen Rückschlag zwar lange Zeit knapp 65 Prozent Spielanteile, war aber lange ohne Torschuss. Im Gegenzug spielte Union weiter munter nach vorne und erhöhte auf 2:0 nach einer Ecke von der linken Seite: Gießelmanns Flanke rutschte durch bis ans rechte Sechzehnereck, wo Christopher Trimmel einfach mal mit rechts abzog. Die Kugel flog flach ins linke Eck, Alexander Schwolow schaute nur noch hinterher (30.).
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Es dauerte bis zur Nachspielzeit des ersten Durchgangs, als Hertha BSC den ersten wirklich Schuss auf das Tor brachte – der überraschend auch im Netz landete. Marvin Plattenhardts Flanke faustete Andreas Luthe, der sein 50. Pflichtspiel für Union bestritt, in die Luft vor dem Fünfer, wo Peter Pekarik stand und die Kugel ins Tor köpfte. Nach Überprüfung wurde der Treffer aber zurückgenommen, da Piatek zuvor im Abseits stand, als er Plattenhardt in Szene setzte.
Union so gut wie nie zuvor
Nach der Pause kamen die Gäste deutlich mutiger aus der Kabine und fanden immer mehr Möglichkeiten, um in Tornähe zu kommen. Die besseren Chancen hatten aber wieder die Köpenicker: Genki Haraguchi steckte vor dem Strafraum nach links auf Kruse durch, der aus 15 Metern voll abzog. Schwolow kratzte den Schuss gerade so aus der rechten Ecke (58.). Eine Eckball-Variante schoss Grischa Prömel im Anschluss aus fünf Metern über den Kasten (59.). Drei Minuten später verpassten Haraguchi (62.) und Gießelmann (63.) aus guten Positionen das 3:0.
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Die Hertha wehrte sich mit allen Mitteln, wurde zwar mit den Abschlüssen gefährlicher, ein Tor blieb am Ende aber aus. Das lag vor allem an den starken Unioner Verteidigern, denn Marvin Friedrich, Robin Knoche und Timo Baumgartl gewannen jeweils mindestens 62 Prozent ihrer Zweikämpfe.
Der Sieg im Berlin-Derby bescherte Union Berlin drei Punkte, die die Köpenicker auf Rang fünf der Tabelle springen ließen. Das Team von Urs Fischer hatte nach zwölf Spieltagen 20 Punkte auf dem Konto, so viele wie nie zuvor in seiner Bundesliga-Geschichte. Hertha BSC blieb weiter im unteren Tabellendrittel.
Spieler des Spiels: Christopher Trimmel
Christopher Trimmel war am häufigsten bei Union am Ball (77 Mal), schlug die meisten Flanken aus dem Spiel bei den Eisernen (drei), gewann sehr gute 61 Prozent seiner vielen Zweikämpfe und erzielte sein 2. Bundesliga-Tor (im 71. Spiel).