4:2 gegen den Sport-Club Freiburg: Dem 1. FC Union Berlin gelingt ein wichtiger Zwischenschritt in Richtung Champions League
Big Points im Rennen um die Champions League für den 1. FC Union Berlin! Die "Eisernen" gewannen mit 4:2 (3:0) gegen den direkten Konkurrenten und Verfolger Sport-Club Freiburg. Kevin Behrens (5.), Sheraldo Becker (36., 38.) und Aissa Laidouni (80.) trafen für die Köpenicker. Manuel Gulde (56.) und Vincenzo Grifo mit einem Foulelfmeter in Panenka-Manier (70.) konnten es zwischenzeitlich nochmal spannend machen.
- Pass Effizienz: Lucas Höler (SCF), +2,72
- Most Pressed Player: Ritsu Doan (SCF), 20 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 3:0 von Sheraldo Becker (FCU), drei Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Sheraldo Becker (FCU), 36,57 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Union 1,64 - Freiburg 1,92
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Behrens mit dem frühen 1:0
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Im Vergleich zum 0:1 gegen den FC Augsburg änderte der 1. FC Union Berlin seine Startaufstellung auf drei Positionen: Diogo Leite, Andras Schäfer und Christopher Trimmel begannen für Paul Jaeckel, Josip Juranovic und Josip Juranovic. Auch beim Sport-Club Freiburg wurde drei Mal getauscht: Ritsu Doan, Yannick Keitel und Kiliann Sildillia begannen für Maximilian Eggestein, Noah Weißhaupt und Michael Gregoritsch.
Vor dem Anpfiff gab es erst mal eine Ehrung: Trimmel wurde wegen seines 300. Pflichtspiels als Unioner ein Blumenstrauß angereicht. Grund zur Freude hatten die Köpenicker auch direkt in der Partie: Nach bereits fünf Minuten gingen die Hausherren in Führung: Kevin Behrens verlängerte per Kopf einen langen Ball zu Sheraldo Becker im Freiburger Strafraum und der Stürmer legt kurz darauf zurück zu Behrens. Mit einer Körpertäuschung ließ er Sildillia aussteigen und schob dann überlegt mit links in die untere linke Ecke ein.
Fantasy Heroes: Sheraldo Becker (23 Punkte), Robin Knoche (18), Vincenzo Grifo (15)
Doppelschlag von Becker
Der erste Torschuss der Partie war somit gleich drin. Freiburg tat sich schwer, gegen clever verschiebende Berliner Angriffe zu inszenieren. Den ersten Abschluss der Gäste gab es folglich erst in der 28. Minute, als Lukas Kübler einen Eckball von Vincenzo Grifo per Kopf auf das Gehäuse der Hausherren beförderte. Frederik Rönnow war aber zur Stelle. Acht Zeigerumdrehungen später klingelte es im Kasten – aber erneut in dem der Freiburger. Nach einem Doppelpass mit Robin Knoche war Becker rechts frei im Strafraum und schoss die Kugel durch die Hosenträger von Mark Flekken zum 2:0 (36.).
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120 Sekunden später konnten die Köpenicker schon wieder jubeln – und schon wieder wegen Becker: Trimmel brachte eine Freistoß-Flanke von links in den Strafraum und dort gelang der Ball rechts im Sechzehner zu Knoche. Der Innenverteidiger legte in den Rückraum erneut zu Becker, der unten rechts im Toreck einnetzte (38.). Freiburg hatte etwas mehr Ballbesitz, spielte die Kugel aber meist quer und nicht in die Tiefe. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit schien der SC in Kontrolle zu sein, nach Ballverlust hatten die Gäste aber meist keinen Zugriff und ließen Union einfach zu viel Platz. So kam auch Schäfer aus 18 Metern unbedrängt zum Abschluss, der Ball ging gut einen Meter links am Tor vorbei (49.).
Gulde und Grifo machen es nochmal spannend
Bei Standards konnten die Breisgauer aber Gefahr aufbauen: Eine Grifo-Ecke von rechts fand den Kopf von Innenverteidiger Manuel Gulde, der freistehend aus fünf Metern zum 1:3 verkürzen konnte (56.). Mit zunehmender Dauer der zweiten Halbzeit wurden die Freiburger griffiger, gewannen im Gegenpressing schneller die Kugel zurück und suchten beherzt den Vorwärtsgang. Belohnt wurde der SC für seine Bemühen in der 68. Minute: Der eingewechselte Roland Sallai wurde nach einem Steckpass im Strafraum von Danilo Doekhi zu Fall gebracht – Elfmeter für den Sport-Club!
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Den verwandelte Grifo dann ganz frech: Der Italiener lupfte den Ball halbhoch in die Mitte (70.). Keeper Frederik Rönnow war in die linke Ecke unterwegs, wäre aber beinahe noch an den Panenka herangekommen. Um wieder Zugriff aufs Spiel zu bekommen, brachte Urs Fischer in Aissa Laidouni einen aggressiven und spielstarken Mittelfeldmann bei Union (71.). Und dieser Tausch zahlte sich doppelt aus: Er stabilisierte den FCU, der nun selbst wieder für Entlastung sorgen konnte, und erzielte zudem das wichtige 4:2. Jordan, ebenfalls eingewechselt, schickte den enorm schnellen Becker rechts in die Tiefe und der legte im Strafraum auf den mitgeeilten Laidouni ab, der nur noch einschieben musste (80.).
Nach einer Ecke von Doan setzte der SC noch ein Ausrufezeichen, als Matthias Ginter die Kugel an die Unterkante des Querbalkens beförderte. Morten Thorsby klärte dann auf der Linie (84.). Doch mehr ging bei Freiburg nicht. Durch den Erfolg hat der FCU nun drei Zähler Vorsprung auf den SC und hat damit einen großen Zwischenschritt in Richtung Champions League gemacht.
Spieler des Spiels: Sheraldo Becker
Sheraldo Becker war heute an allen vier Union-Treffern direkt beteiligt (zwei Tore, zwei Vorlagen). Er kommt nun auf 18 Scorer-Punkte in dieser Bundesliga-Spielzeit (elf Tore, sieben Torvorlagen). An so vielen Saisontreffern war kein anderer Union-Spieler jemals beteiligt. Ganz nebenbei wurde Becker mit 36,6 km/h gemessen, das ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Datenerfassung (2011/12).