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Der 1. FC Union Berlin besiegt auch den VfB Stuttgart und ist am Super-Samstag in Schlagdistanz
Der 1. FC Union Berlin besiegt auch den VfB Stuttgart und ist am Super-Samstag in Schlagdistanz - © IMAGO/Jan Huebner/Frick/IMAGO/Jan Huebner
Der 1. FC Union Berlin besiegt auch den VfB Stuttgart und ist am Super-Samstag in Schlagdistanz - © IMAGO/Jan Huebner/Frick/IMAGO/Jan Huebner
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Der 1. FC Union Berlin ist vor dem Super-Samstag in Schlagdistanz zu Borussia Dortmund

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Während der FC Bayern München und Borussia Dortmund sich im Klassiker duellierten, siegte der 1. FC Union am 26. Spieltag still und leise mit 3:0 gegen den VfB Stuttgart und bleibt damit weiterhin in Schlagdistanz zu den beiden Spitzenteams. Am kommenden Super-Samstag haben sie einiges selbst in der Hand.

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Lange wirkte es nicht wie das einseitige Spiel, das die Tabellensituation versprach. Der Dritte spielte an der Alten Försterei gegen das Tabellenschlusslicht. Spätestens nach dem Abseitstreffer von Juan Jose Perea in der 33. Minute hatte der VfB Stuttgart Blut geleckt und wollte etwas Zählbares aus der Partie gegen den übermächtigen 1. FC Union Berlin mitnehmen.

Doch die "Eisernen" kämpften sich zum vierten Mal in Folge mit einem torlosen Unentschieden in die Pause – und im zweiten Durchgang drehten sie richtig auf. Zuerst platzte bei Stürmerstar Sheraldo Becker der Knoten. Der Surinamer erzielte mit seinem ersten Rückrunden-Treffer das 1:0 kurz nach Wiederanpfiff. Dann legte sein Sturmpartner Kevin Behrens den zweiten Treffer nach – und ausgerechnet der Ex-Unioner Genki Haraguchi, vor dem Spiel im Stadion An der Alten Försterei noch offiziell verabschiedet, setzte den dritten Treffer des Spiels versehentlich ins eigene Netz – das Spiel endete mit einem 3:0-Sieg der "Eisernen".

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Im Stile der Spitzenmannschaft, die Union ist

Lange hatte der FCU Probleme, ins Spiel zu finden, doch dabei vernachlässigte man nie die eigene Defensive und kämpfte sich dann mit einigen Halbzeitanpassungen wieder heran, um über 90 Minuten solide die Pflichtaufgabe gegen das Tabellenschlusslicht zu erfüllen und die drei Punkte einzuheimsen, obwohl man selbst kein gutes Spiel machte. Im Stile einer Spitzenmannschaft sammelt man so immer wieder wichtige Punkte ein. Damit konnte Union die Patzer der Konkurrenz nutzen und sich weiter in der Spitzengruppe der Tabelle festigen.

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Der Abstand auf den siegreichen FC Bayern München blieb gleich – auf die Tabellenspitze holte man trotzdem einen Punkt auf, weil Spitzenreiter Borussia Dortmund im Klassiker gegen Bayern verlor und den Platz an der Sonne abgeben musste. Auch nach unten konnte Union von mehreren Patzern profitieren. Im direkten Duell mit den Tabellennachbarn vom Sport-Club Freiburg baute man den Vorsprung um zwei Punkte auf vier Zähler aus. Da RB Leipzig verlor, schaffte man sich sogar einen Sechs-Punkte-Puffer auf den ersten Nicht-Champions-League-Platz. Im oberen Tabellendrittel gewannen nur Bayern und Union – ein überragender Spieltag für die Köpenicker.

Am Super-Samstag in Schlagdistanz

Nach einer kurzen Wackelphase mit vier sieglosen Spielen vom 21. bis zum 24. Spieltag ist der 1. FC Union Berlin somit rechtzeitig wieder in Bestform, um ins letzte Viertel der Bundesliga-Saison 2022/23 zu starten und an den übrigen acht Spieltagen die bestmöglichen Punktzahlen zu erzielen. Neben dem VfL Bochum 1848 (28. Spieltag) und Borussia Mönchengladbach (29. Spieltag) steht vor allem am kommenden Wochenende eine harte Aufgabe bevor: Am 27. Spieltag geht es für die "Eisernen" zu Borussia Dortmund.

Das Restprogramm der Bundesliga-Saison

Bevor die Köpenicker jedoch nach Dortmund fahren, geht die Reiseroute unter der Woche zu Eintracht Frankfurt. Der Tabellen-Sechste, der am 26. Spieltag nur einen Punkt sammeln konnte und sich in einer kleinen sportlichen Krise befindet (sieben Pflichtspiele ohne Sieg), empfängt Union Berlin zum Duell im DFB-Pokal-Viertelfinale (Dienstag, 18 Uhr). In der Liga besiegte der FCU die SGE erst kürzlich - am 25. Spieltag beendeten die Fischer-Schützlinge ihre eigene Sieglos-Serie mit einem 2:0 gegen die "Adlerträger" - jedoch im heimischen Stadion. Der Hinrunden-Clash im Frankfurter Stadtwald ging jedoch ebenfalls mit 2:0 ans Heimteam. Das wird der FCU nun besser machen wollen.

Apropos 2:0-Heimsieg - so endete auch das Hinrunden-Spiel zwischen Union und den Dortmunder. Am Super-Samstag treffen die Top-4-Klubs jeweils aufeinander; gleichzeitig zum Duell im Signal Iduna Park erwarten die Freiburger die Bayern im Breisgau. Ein Sieg für Union Berlin ist so wichtig wie möglicherweise den Rest der Saison nicht mehr: Mit drei Zählern könnte sich der FCU sich auf den zweiten Tabellenplatz vorschieben, weil man damit den Tabellennachbarn aus Dortmund schlägt. Gewinnt der FCB im Parallelspiel, baut man den Abstand nach hinten weiter aus. Gewinnt der SCF, bringt Union sich sogar in Schlagdistanz auf die Spitze.

In der Hinrunde kennzeichnete das Spiel gegen den BVB eine Schwächephase im Schlussspurt – das will Union Berlin in der Rückrunde nun liebend gern vermeiden. Nur zehn Punkte erkämpfte sich der FCU bei den Hinspielen aus den letzten acht Partien. Doch die kleine Schwächephase ist bereits überwunden und somit sind die "Eisernen" in absoluter Bestform, um jede Aufgabe im Endspurt meistern zu können.

Restprogramm: Borussia Dortmund (A, 2:0), VfL Bochum 1848 (H, 1:2), Borussia Mönchengladbach (A, 2:1), Bayer 04 Leverkusen (H, 0:5), FC Augsburg (A, 2:2), Sport-Club Freiburg (H, 1:4), TSG Hoffenheim (A, 3:1), SV Werder Bremen (H, 2:1)

Niklas Staiger