Der FC Schalke 04 hat das nächste Spiel ganz spät für sich entschieden: Die Königsblauen siegten mit 3:2 (1:0) beim 1. FSV Mainz 05. Marius Bülter (26., 90.+12.) war der Schalker Matchwinner, zudem traf noch Tom Krauß (60.) für die Gäste. Leandro Barreiro (53.) und Aaron Martin (70.) per Freistoß machten die Mainzer Tore.

• Pass Effizienz: Danny da Costa (M05), +2,50
• Most Pressed Player: Karim Onisiwo (M05), 22 Mal unter Gegnerdruck
• Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:2 von Aaron Martin (M05), acht Prozent
• Schnellster Spieler des Spiels: Karim Onisiwo (M05), 34,33 km/h
• xGoals-Werte der Teams: Mainz 1,94 - Schalke 3,03

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Im Vergleich zum 0:3 in Wolfsburg änderte Bo Svensson die Startformation des 1. FSV Mainz 05 auf zwei Positionen: Danny da Costa und Aaron Martin bildeten die neue Flügelzange für den verletzten Silvan Widmer und Anthony Caci. Auch beim FC Schalke 04 gab es im Vergleich zum 2:1 gegen Bremen zwei Neue: Cedric Brunner und Sepp van den Berg begannen für Maya Yoshida und Jere Uronen.

Schalke begann mutig, lief die Rheinhessen aggressiv und hoch bei deren Spielaufbau an. Die Mainzer kamen nicht recht ins Angriffsdrittel, die Gelsenkirchener agierten sehr clever und verschoben immer wieder gut. Nach Ballgewinn ging es bei S04 dann schnell nach vorne, die Präzision im Passspiel ging den Gästen dabei aber ab.

Fantasy Heroes: Marius Bülter (19 Punkte), Tom Krauß (13), Rodrigo Zalazar (11)

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Marius Bülter ist Mr. Wichtig

Den ersten Torschuss der Partie hatte Karim Onisiwo in der 20. Minute, als er auf Flanke von Dominik Kohr frei im Strafraum mit rechts abzog. Alexander Schwolow fischte die Kugel rechts oben raus. Die "Knappen" zeigten sich hingegen äußerst effizient: Der erste Torschuss war direkt drin! Rodrigo Zalazar steckte stark nach links durch für Marius Bülter und der Linksaußen ließ Andreas Hanche-Olsen mit vier Übersteigern ins Leere laufen und knallte die Kugel dann mit links in die lange, rechte Ecke (26.).

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Für die Nummer elf der Schalker war es bereits der zehnte Saisontreffer, so oft hatte er vergangene Saison in der 2. Bundesliga getroffen. Kenan Karaman hätte in der 35. Minute beinahe nachgelegt, sein Linksschuss aus 17 Metern Entfernung ging aber an den rechten Pfosten. Aus spitzem Winkel scheiterte dann auch noch Simon Terodde an Robin Zentner, der die Rheinhessen dadurch im Spiel hielt. Svensson stellte in der Pause auf Viererkette um, brachte zudem Angreifer Nelson Weiper für da Costa. Der erste Abschluss in den zweiten 45 Minuten gehörte aber Schalke: Zalazar schoss aus 20 Metern Entfernung einen halben Meter links vorbei (48.).

Aaron zirkelt den Ball in den Knick - IMAGO/Eibner-Pressefoto/IMAGO/Eibner

Bülter zwang vier Zeigerumdrehungen später Zentner zu einer Glanzparade, als Terodde ihn zuvor in die Tiefe geschickt hatte (52.). Eine Minute später klingelte es im Schalker Kasten: Leandro Barreiro konnte eine Kopfballverlängerung von Hanche-Olsen aus kurzer Distanz in die Maschen dreschen (53.). Königsblau zeigte sich keinesfalls beeindruckt, konterte mustergültig: Nach einem Mainzer Einwurf ging es rechts ganz schnell in die Tiefe über Karaman, der bis in den Strafraum sprintete und dort im Rückraum Tom Krauß bediente. Der schoss unten links zur erneuten Führung ein (60.).

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Mainz wechselte doppelt, in Aymen Barkok und Marcus Ingvartsen kamen zwei frische Offensivspieler (65.). Der Schachzug ging auf: Die Rheinhessen drückten, holten wenig später einen Freistoß aus guter Position, 21 Meter vor dem Tor, heraus. Aaron nahm sich dessen an und schweißte die Kugel traumhaft oben links im Knick ein – 2:2 (70.)! Die folgenden 20 Spielminuten waren ein wildes Hin und Her, die Mannschaften gingen hohes Tempo und drängten auf den Sieg. Der eingewechselte Tim Skarke hatte diesen auf dem Fuß, nach einer tollen Ablage von Joker Sebastian Polter parierte aber Zentner (80.).

Der Keeper war drei Minuten später wieder die Endstation, dieses Mal schoss Polter aus kurzer Distanz drauf (83.). In der ersten Minute der Nachspielzeit war wieder Zentner der Spielverderber: Einen strammer Distanzschuss von Danny Latza lenkte er gerade noch über die Querlatte. In der 96. Minute – wieder Zentner! Bülter scheiterte freistehend am Keeper, der über sich hinauswuchs. In der siebten Minute der Nachspielzeit wurde Bülter von Anthony Caci zu Boden gerissen. Der Video-Assistent schritt ein und Dr. Matthias Jöllenbeck entschied dann auf Elfmeter. Bülter verwandelte eiskalt und sicherte Schalke drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenverbleib (90.+12.).

Eiskalter Bülter: Der erste Schalker Torschuss ist direkt drin - Alex Grimm/Getty Images

Spieler des Spiels: Marius Bülter

Marius Bülter erzielte seinen vierten Doppelpack in der Bundesliga, zwei für union und zwei für Schalke. Mit nun elf Treffern hat er seinen persönlichen Bestwert in der Bundesliga aufgestellt. Der letzte Schalker mit so vielen Saisontoren war Guido Burgstaller 2017/18 (elf Saisontore am Saisonende). Elf der insgesamt 31 Schalker Saisontreffer gehen auf das Konto von Bülter (35,4 Prozent - Bestwert in der Bundesliga)!

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