Nkunku in der Schlussphase: RB Leipzig erarbeitet sich das Remis beim 1. FSV Mainz 05
Der 1. FSV Mainz 05 und RB Leipzig haben sich am 9. Spieltag 1:1 (1:0) getrennt. Marcus Ingvartsen hatte für die Rheinhessen getroffen (45.), Christopher Nkunku konterte das erst in der Schlussphase (80.).
- Pass Effizienz: Anton Stach (Mainz), +2,4
- Most Pressed Player: Karim Onisiwo (Mainz) und Benjamin Henrichs (Leipzig), je 22 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 1:1 von Christopher Nkunku (Leipzig), 14 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Timo Werner (Leipzig), 33,77 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Mainz 0,69 - Leipzig 1,75
Leipzigs Trainer Marco Rose, einst für den Gegner als Aktiver am Ball, warf im Vergleich zum 3:1 in der Champions League gegen Celtic Glasgow die Rotationsmaschine an: Weil Stammtorwart Peter Gulacsi sich am Mittwoch einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, ersetzte ihn der im Sommer von AZ Alkmaar gekommene Janis Blaswich; zudem rückten Benjamin Henrichs, Abdou Diallo, Marcel Halstenberg, Amadou Haidara und Emil Forsberg in die Startelf. Auf der anderen Seite wechselte Coach Bo Svensson, der kurzfristig wegen eines grippalen Infekts wieder auf seinen Torjäger Jonathan Burkardt verzichten musste, personell viermal in seiner Anfangsformation und brachte hinsichtlich des 1:2 beim SC Freiburg vor genau einer Woche Alexander Hack, Edimilson Fernandes, Jae-sung Lee und den späteren Torschützen Ingvartsen. Vor Anpfiff gab es eine Gedenkminute für die verstorbene Mainz-Vereinslegende Horst Hülß, die als Spieler und Trainer für den 1. FSV aktiv gewesen war und am Freitag im Alter von 84 Jahren verstarb.
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Die Anfangsphase gehörte dann RBL. Nach ersten Torschüssen und viel Ballbesitz verbuchte Haidara die erste Großchance, scheiterte per Kopf nach einer Flanke von Superstar Nkunku nur am Pfosten (18.). Dann begannen die Mainzer plötzlich, zu dominieren: Erst hatte Ingvartsen neben das Tor geköpft, dann fanden Karim Onisiwo und Lee im je stark parierenden Blaswich ihren Meister.
Stach bedient Ingvartsen - Nkunku und Werner verpassen den Ausgleich
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Auch in der Folge von Durchgang eins behielt die Svensson-Elf die Kontrolle über die Partie, konnte sich nur keine klaren Möglichkeiten erarbeiten. Von Leipzig kam in dieser Phase zu wenig, die Messestädter schienen vom Druck des FSV überrascht. Die beste Chance nutzte Ingvartsen mit einem wuchtigen Abschluss innerhalb des Strafraums nach feiner Vorarbeit von WM-Anwärter Anton Stach zur Führung - erst das zweite Heimtor der Mainzer in der neuen Saison.
Fantasy Heroes: Christopher Nkunku (16 Punkte), Marcel Halstenberg (13) und Amadou Haidara (zehn)
Nach Wiederanpfiff hatte ausgerechnet Diallo nach einer Freistoßhereingabe von Marcel Halstenberg gegen seine früheren Mitspieler gejubelt, der vermeintliche Treffer zählte wegen einer Abseitsposition von Willi Orban aber nicht (53.). Kurz darauf scheiterten Nkunku (62.) und Timo Werner (63.) je am überragend reagierenden Gastgeber-Schlussmann Robin Zentner.
Nkunku-Premiere mit dem Kopf
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Es spielte anschließend beinahe ausschließlich RBL. Klare Gelegenheiten konnten sich Leipziger jedoch erstmal nicht erspielen. Nach einer Halstenberg-Flanke war es dann Nkunku, der mit einem Kopfball doch noch den verdienten Ausgleich besorgte - bei seinem insgesamt 38. Bundesliga-Tor zum ersten Mal überhaupt per Kopf.
Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker
In der Tabelle bleiben sowohl der 1. FSV als auch das Rose-Team durch das Unentschieden im Mittelfeld, bis zum Sonntag als Zehnter und Zwölfter. Am nächsten Spieltag empfängt RBL Hertha BSC zum Topspiel, ebenfalls am Samstag tritt Mainz beim formstarken SV Werder Bremen an.
Spieler des Spiels: Christopher Nkunku
Christopher Nkunku markierte seinen siebten Bundesliga-Treffer in der neuen Saison, diesmal sogar per Kopfball. Der 24-Jährige war an sieben der zwölf Torschüsse seiner Mannschaft direkt beteiligt und gab die meisten Vorlagen zu Abschlüssen auf dem Platz (fünf).
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