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Hans-Hubert "Berti" Vogts: "Terrier" und Rekord-Fohlen

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Berti Vogts ist mit 419 Bundesliga-Einsätzen Rekord-Spieler von Borussia Mönchengladbach und feierte alle fünf Deutschen Meisterschaften mit den Fohlen. Der "Terrier" stand selten im Rampenlicht, war aber unverzichtbar für sein Team.

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"Wenn ich übers Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker: 'Nicht mal schwimmen kann er.'" Hans-Hubert, genannt "Berti", Vogts wurde nicht von allen geliebt. Als beinharter Verteidiger verdiente sich der Weltmeister von 1974 sogar den Spitznamen "Terrier". Der am Niederrhein aufgewachsene und nur 1,68 Meter große Vogts war ein Parade-Beispiel dafür, wie man ohne das ganz große Talent ein Top-Fußballer werden kann.

Einem gefiel das besonders: Hennes Weisweiler, legendärer Erfolgstrainer von Borussia Mönchengladbach wusste, dass Vogts "ein hundertprozentiger Profi" war. Weisweiler gab einmal zum besten, dass Vogts ihn, wenn er am Wochenende gegen einen schnellen Gegenspieler antreten musste, bat, unter der Woche 100-Meter-Läufe zu trainieren, "um sich von 11,9 auf 11,8 zu verbessern".

"Ich kann den Ball keine dreimal hochhalten, aber ich bin Weltmeister"

Neben insgesamt fünf deutschen Meisterschaften, einem DFB-Pokalsieg, zwei UEFA-Pokalsiegen und dem Gewinn der Europameisterschaft 1972, sticht der Triumph bei der Heim-Weltmeisterschaft 1974 besonders aus Vogts glorreicher Karriere heraus. Im Endspiel stellte der "Terrier" den großen Johann Cruyff kalt und konnte im Anschluss kaum glauben, was er gerade erreicht hatte: "Ich kann den Ball keine dreimal hochhalten, aber ich bin Weltmeister."

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In seinen 14 Saisons bei den Fohlen bestritt der Mann, über den Weisweiler sagte, er bestehe nur aus Muskeln, insgesamt 419 Bundesliga-Partien und erzielte dabei für einen Verteidiger beachtliche 33 Tore. Nach seiner aktiven Laufbahn machte Weisweilers Musterschüler auch als Trainer noch eine große Karriere und wurde unter anderem 1996 Europameister mit der deutschen Nationalmannschaft.