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Bayer 04 Leverkusen entscheidet das rheinische Derby gegen den 1. FC Köln mit 3:0 für sich

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Bayer 04 Leverkusen hat den 1. FC Köln im rheinischen Derby mit 2:0 (1:0) bezwungen. Die Gäste machten zu wenig aus ihren Abschlüssen, die Hausherren hingegen schlugen eiskalt zu. Die Tore erzielten Leon Bailey per Doppelpack (5./76.) und Moussa Diaby (51.). Durch den Dreier rutscht die Werkself auf Rang fünf, die Domstädter bleiben Vorletzter.

Bundesliga Match Facts

Im rheinischen Derby wechselte Hannes Wolf bei Bayer 04 Leverkusen dreimal: Nadiem Amiri, Leon Bailey und Patrik Schick spielten anstelle von Kerem Demirbay, Florian Wirtz und Lucas Alario. Beim 1. FC Köln konnte der neue Cheftrainer Friedhelm Funkel auf die Dienste von Sebastiaan Bornauw bauen, der nach einer langwierigen Verletzung erstmals seit Ende Januar wieder in der Startelf stand. Zudem bekamen Max Meyer und Emmanuel Dennis eine neue Chance, sich in der Startelf zu beweisen.

FANTASY HEROES: Leon Bailey (22 Punkte) | Moussa Diaby (10) | Edmond Tapsoba (9)

Gerade mal fünf Minuten waren in der BayArena gespielt, da ging die Werkself mit 1:0 in Führung. Es war der erste Abschluss des Spiels, bei dem Bailey auf eine gechippte Flanke von Moussa Diaby links im Fünfer im Rücken von Kingsley Ehizibue einnickte (5.). Der Blitzstart für Bayer!

Doch Köln schien alles andere als geschockt. Der Plan des Trainers wurde konsequent verfolgt, vor allem über die linke Seite brachen die Domstädter ein ums andere Mal durch. Jannes Horn durfte mehrmals freistehend flanken. Eine dieser Flanken fand beinahe den in den Fünfer hereinrutschenden Marius Wolf, dem nur wenige Zentimeter fehlten (20.). Unmittelbar danach köpfte Jonas Hector eine weitere Horn-Flanke knapp links am Aluminium vorbei (20.).

Bailey mit dem Luftsprung nach seinem 1:0 gegen Köln - Pool/Getty Images

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Die Geißböcke hatten zum Teil fast 60 Prozent Ballbesitz gegen zu passive Leverkusener, die in der Defensive etwas instabil wirkten. Erst ab der 25. Spielminute wollte Bayer das Zepter wieder in die Hand nehmen. Köln setzte jedoch weiter Nadelstiche. Wolf wurde rechts hoch auf die Reise geschickt, an der Strafraumgrenze wartete Charles Aranguiz, der das rechte Bein ausfuhr. Dadurch geriet Wolf ins Straucheln. Schiedsrichter Sören Storks zeigte nach kurzer Überlegungszeit auf den Punkt. Doch der Video-Assistent meldete sich zurecht, wies Storks darauf hin, dass das Foul außerhalb des Strafraums geschah (35.). Es gab Freistoß für den FC. Diesen knallte Hector links oben an die Latte (36.)!

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Zur Pause reagierte Bayer-Cheftrainer Hannes Wolf auf die zum Teil löchrige rechte Defensivseite, indem er Jonathan Tah und Jeremie Frimpong für Tin Jedvaj und Exequiel Palacios ins Spiel brachte. Die erste Chance im zweiten Abschnitt hatten aber wieder die Kölner durch Hector, der den perfekt getimten Pass von Wolf mit seinem schwächeren rechten Fuß aber nicht links unten im Tor unterbrachte (48.).

Das sollte sich rächen: Aus einem eigenen Eckstoß wurde der FC ausgekontert, ein Fehlpass von Ellyes Skhiri geriet dabei zum Bumerang. Der etwas glückliche Flugball von Aranguiz landete im letzten Drittel bei Bailey, der allein vor Timo Horn uneigennützig zu Diaby rechts rüberlegte. Der Franzose ließ Ehizibue ins Leere grätschen - 2:0 für Bayer (51.). Wieder ein frühes Gegentor für die Kölner.

Diaby kommt vor Horn an den Ball - MARTIN MEISSNER/POOL/AFP via Getty Images

In der 63. Spielminute probierte es auf Kölner Seite Florian Kainz mit einem Flatterball, der an die Latte klatschte. Kurze Zeit später unterlief den Gästen jedoch erneut ein folgenschwerer Fehler: Hector versprang der Ball in der gegnerischen Hälfte in die Füße von Tah. Leverkusen schaltete blitzschnell über die halbrechte Spielfeldseite um. Bailey erhielt schließlich die Kugel rechts vor dem gegnerischen Strafraum, wo er Rafael Czichos einfach stehen ließ und in die Mitte zog. Im langen Eck zappelte der Ball im Netz (76.).

Die Geißböcke hatten in der Schlussviertelstunde nichts Entscheidendes mehr entgegenzusetzen. Das Spiel trudelte aus. Leverkusen siegte aufgrund der höheren individuellen Qualität in der Offensive. Köln lieferte eine mehr als ordentliche erste Hälfte ab, ließ aber zu viele Chancen ungenutzt und stellte sich bei den Gegentoren tollpatschig an.

Bailey kommt nach seinem Kopfballtor wieder auf dem Rasen auf - das 1:0 für die Werkself - MARTIN MEISSNER/POOL/AFP via Getty Images

Spieler des Spiels: Leon Bailey

Leon Bailey war an der Hälfte der acht Leverkusener Torschüsse und an allen drei Toren der Werkself beteiligt. Mit zwei Toren und einer Torvorlage sammelte der Jamaikaner in seinem 116. Bundesliga-Spiel erstmals drei Scorer-Punkte in einer Bundesliga-Partie.