Viele Optionen für Borussia Dortmund: So könnte der BVB 2019/20 spielen
Köln - Der Kader von Borussia Dortmund für die Saison 2019/20 bietet BVB-Trainer Lucien Favre viele Optionen. Wie könnten sich die Schwarz-Gelben mit den Zugängen Mats Hummels, Thorgan Hazard, Julian Brandt und Nico Schulz aufstellen?
Offizieller Transfermarkt: Alle Wechsel der Bundesliga-Clubs
Dortmund machte in der Sommertransferperiode schnell Nägel mit Köpfen. Die Saison war gerade erst beendet, da vermeldete die Borussia bereits drei spektakuläre Neuverpflichtungen. Die Nationalspieler Nico Schulz (TSG 1899 Hoffenheim) und Julian Brandt (Bayer 04 Leverkusen) stoßen ebenso zum Vizemeister wie Thorgan Hazard von Borussia Mönchengladbach. Und der vierte Transfer stellte die bisherigen sogar noch ein wenig in den Schatten: Mats Hummels kehrte vom FC Bayern München zu den Westfalen zurück.
Tor
Auf der Torwartposition ist die Situation unverändert. Roman Bürki ist der Platzhirsch und startet nach einer starken Saison 2018/19 auch in die kommende Spielzeit als Nummer eins. Marwin Hitz macht als Stellvertreter Druck, zudem hat der junge Luca Unbehaun aus dem Nachwuchs einen Profivertrag erhalten.
Abwehr
Dortmund wird voraussichtlich auch in der nächsten Saison wieder die meisten Partien mit einer Viererkette in der Abwehr bestreiten. Auf der rechten Seite geht Routinier Lukasz Piszczek in sein letztes Vertragsjahr. Zum Saisonstart wird er 34 Jahre alt sein und ist nach wie vor extrem wichtig für den BVB. Auf der linken Seite sollte der neu verpflichtete Nico Schulz die besten Aussichten auf einen Platz in der ersten Elf besitzen. Leihgabe Achraf Hakimi von Real Madrid ist die erste Alternative für beide Abwehrseiten.
Mats Hummels: Das fehlende Puzzlestück
In der Innenverteidigung könnte Mats Hummels zum neuen Abwehrchef werden (Wechsel steht bevor, Medizincheck steht noch aus). Neben ihm dürften Manuel Akanji und Abdou Diallo um den Platz kämpfen, wobei Akanji in der letzten Saison häufiger in der Innenverteidigung zum Einsatz kam. Youngster Dan-Axel Zagadou haben die Borussen auch noch in der Hinterhand.
Mittelfeld
Die wohl wichtigste Verpflichtung der Vorsaison war für den BVB zweifelsohne Axel Witsel. Der Belgier hat sich im defensiven Mittelfeld zu einem unverzichtbaren Faktor entwickelt. Seine Ruhe am Ball, seine Ballbehauptung und Passsicherheit geben dem Dortmunder Spiel Struktur. Meistens bildete er zusammen mit Thomas Delaney eine Doppelsechs. Sollte sich Favre in Zukunft öfter für eine offensivere Ausrichtung entscheiden, wäre Witsel der einzige Sechser beim BVB.
Die Verpflichtung von Julian Brandt spricht für mehr Offensive. Der 23-Jährige hat bei Bayer 04 Leverkusen in der Rückrunde der Vorsaison einen großen Entwicklungssprung gemacht, nachdem ihn Trainer Peter Bosz vom linken Flügel ins Zentrum zog. Gemeinsam mit Marco Reus könnte Brandt im zentralen, offensiven Mittelfeld Angriffs-Power entwickeln, auf die viele Mannschaften in Europa neidisch wären.
Angriff
Auch der Angriff von Borussia Dortmund hat das Potenzial, so manchem gegnerischen Verteidiger schon jetzt schlaflose Nächte zu bereiten. Auf dem rechten Flügel wird Jadon Sancho spielen, der beste Torvorbereiter der Vorsaison (14 Vorlagen). Immerhin zehn Treffer bereitete Thorgan Hazard vor, künftig Sanchos Gegenstück auf dem linken Flügel. Der belgische Nationalspieler kann in der Offensive theoretisch jede Position bekleiden, auf links wird er sich wahrscheinlich am häufigsten wiederfinden.
Jadon Sancho - der Wirbelwind des BVB
Im Sturmzentrum hat Favre auch in Zukunft die Qual der Wahl. Paco Alcacer, der zweitbeste Bundesliga-Torschütze der Saison 2018/19 (18 Treffer), dürfte die Nase leicht vor Mario Götze haben. Doch der gelernte Mittelfeldspieler hat sich zuletzt immer besser auf der Position in der Spitze zurechtgefunden und wird regelmäßige Einsatzzeiten erhalten.
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