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60. Bundesliga-Saison: So hat sich die ewige Tabelle im Laufe der Zeit verändert

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Die Bundesliga steht 2022/23 vor einem Jubiläum. Zum 60. Mal wird am Ende der Saison der Deutsche Meister gekürt. Seit der Gründung 1963/64 haben bislang insgesamt 56 Clubs in Deutschlands Oberhaus gespielt. In dieser Zeit hat sich in der ewigen Bundesliga-Tabelle so einiges getan. Wir zeigen dir die interessantesten Veränderungen.

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Der erste Tabellenführer der Bundesliga-Geschichte war der 1. FC Köln. Gemeinsam mit dem FC Schalke 04 standen die Kölner am 24. August 1963 an der Spitze. Dort stand der "Effzeh" auch noch am 9. Mai 1964, als erster Deutscher Meister. Von da an prägten die "Geißböcke" eine Ära. Es dauerte 20 Jahre, bis der FC Bayern München die Kölner in der ewigen Tabelle von Rang eins verdrängte. Die Münchner hatten damals 834 Punkte gesammelt und setzten sich an die Spitze.

Dort sind die Bayern seither geblieben. Mit 3495 Punkten führt der Deutsche Rekordmeister die ewige Tabelle unangefochten an. 31 Meister-Titel feierte der FCB, seit er 1965 in die Bundesliga aufstieg - ein Drittel davon allein in den letzten zehn Jahren. Seit dem Aufstieg vor 58 Jahren sind die Münchner nicht mehr aus der Bundesliga abgestiegen. Inzwischen haben sie 1957 Spiele absolviert und 3405 Punkte gesammelt - so viele wie keine andere Mannschaft.

54 Jahre, 261 Tage, 0 Stunden, 36 Minuten und 2 Sekunden

Dementsprechend groß ist der Vorsprung auch vor dem Zweitplatzierten: Borussia Dortmund. Das Bundesliga-Gründungsmitglied spielte in den 1970er-Jahren vier Saisons in der 2. Bundesliga und verlor dementsprechend ein bisschen den Anschluss. Doch spätestens seit Mitte der 1990er-Jahre hat der BVB das Feld wieder von hinten aufgerollt und sich Schritt für Schritt weiter nach vorne gearbeitet.

Stets unter den Top-Teams vertreten waren auch die beiden Gründungsmitglieder Hamburger SV und SV Werder Bremen. Während die Werderaner aktuell immer noch mit 2458 Punkten auf Platz drei der ewigen Tabelle stehen (mit 1949 Spielen hat der SVW die zweitmeisten Partien absolviert), hat der HSV etwas an Boden verloren. Bis zum Abstieg der Rothosen 2018 waren sie die Mannschaft, die am längsten in der Bundesliga gespielt hatte: 54 Jahre, 261 Tage, 0 Stunden, 36 Minuten und 2 Sekunden. Inzwischen hält diesen Rekord der FC Bayern München, der seit dem Aufstieg zwei Jahre nach der Bundesliga-Gründung immer oben dabei war.

VfB Stuttgart: heimlich, still und leise

Der HSV ist inzwischen auch aus den Top-5 gerutscht und musste Borussia Mönchengladbach vorbeiziehen lassen. Die glorreichen 1970er-Jahre haben die "Fohlen" in der ewigen Bundesliga-Tabelle aufsteigen lassen. Seither gehören sie zu den besten Teams der Liga. Ebenso wie der VfB Stuttgart, der heimlich, still und leise oben mitmischt. Allerdings haben die Schwaben, die ebenfalls bei der Gründung vor 60 Spielzeiten dabei waren, auch nur vier Saisons in der Bundesliga verpasst. Dementsprechend kommen sie aktuell auf 2312 Punkte und werden den vierten Platz auch erst einmal nicht abgeben.

Lange in den Top-10 gehalten hat sich auch der 1. FC Kaiserslautern. Erst in der Saison 2014/15 fielen die "Roten Teufel" dort raus. Über 30 Jahre spielte das Team vom Betzenberg, das von Beginn an dabei war, in der Bundesliga mit. Am 19. Februar 1993 absolvierten sie gemeinsam mit den Kölnern im direkten Duell als erster Verein ihr 1000. Bundesliga-Spiel. Eintracht Frankfurt und der HSV zogen jedoch einen Tag später gleich. Kaiserslautern schaffte auch als bislang einziges Team die Sensation und wurde als Aufsteiger in der Saison 1997/98 Deutscher Meister.

Nürnberg und Bielefeld sind Rekord-Aufsteiger

Sieben Teams sind bislang noch nie aus der Bundesliga abgestiegen: Bayern München (seit der Saison 1965/66), Bayer 04 Leverkusen (1979/80), VfL Wolfsburg (1997/98), TSG Hoffenheim (2008/09), FC Augsburg (2011/12), RB Leipzig (2016/17) und 1. FC Union Berlin (seit 2019/20), das letzte neue Mitglied im deutschen Oberhaus. Der 1. FC Nürnberg dafür schon neun Mal, so oft wie kein anderer Club. Dafür sind die Franken aber auch schon acht Mal aufgestiegen und halten gemeinsam mit dem DSC Arminia Bielefeld den Rekord für die meisten Aufstiege. Zwölf Vereine feierten in den letzten 60 Jahren mindestens einen deutschen Meistertitel.