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Freiburger Legende, schon zu aktiven Zeiten: Christian Günter - © Pressefoto Rudel/Robin Rudel via www.imago-images.de/imago images/Sportfoto Rudel
Freiburger Legende, schon zu aktiven Zeiten: Christian Günter - © Pressefoto Rudel/Robin Rudel via www.imago-images.de/imago images/Sportfoto Rudel
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Freiburg-Kapitän Christian Günter: Der Dauerbrenner der Bundesliga

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Kontinuität ist ein großes Wort bei SC Freiburg. Bezeichnend, dass sich der aktuell noch ungeschlagene Tabellendritte im Sommer nur mit einem externen Neuzugang verstärkt hat. Christian Streich, dienstältester Trainer der Bundesliga, kann dabei seit nunmehr neun Jahren auf den gleichen Linksverteidiger bauen: Kapitän Christian Günter.

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Für Christian Günter schließt sich am kommenden Spieltag ein Kreis, wenn der SC Freiburg die SpVgg Greuther Fürth empfängt. Exakt gegen jenen Gegner hatte Günter im Dezember 2012 sein Bundesliga-Debüt gefeiert. Auch damals schon sein Trainer: Christian Streich. Und wenn seither eine Position bei den Breisgauern in Stein gemeißelt war, dann war es die des Linksverteidigers. So wird es auch am kommenden Samstag sein, sollten keine Wunderdinge mehr passieren. Günter hat in den letzten sieben Jahren immer mindestens 31 Ligaspiele absolviert.

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Der 28-Jährigen, seit einigen Jahren auch Freiburger Kapitän, wird dann zum 245. Mal in der Bundesliga auf dem Platz stehen. Damit ist er seit geraumer Zeit Freiburger Rekordspieler in der Bundesliga. Aber damit noch nicht genug: Es wird dann mutmaßlich auch das 89. Mal in Folge sein, dass sein Name in der Freiburger Startelf auftaucht. Solche Serien sind in der Regel Torhütern vorbehalten. In der Bundesliga ist sie aber aktuell die längste.

Für den Freiburger Fans ist Günter ohnehin ein Spieler, den man sich nicht besser schnitzen könnte. Im nur 60 Kilometer entfernten Villingen-Schwenningen geboren, kam er schon als 13-Jähriger zum SC Freiburg. Seit nunmehr 15 Jahren trägt er das Trikot der Breisgauer und hat sich selbst den charmanten badischen Dialekt bewahrt.

Die ungeheure Konstanz hat aber in erster Linie mit der Leistung zu tun, die Günter Woche für Woche abruft. Wie ein Duracell-Hase läuft der Defensiv-Spieler die linke Außenbahn hoch und runter. Trotz seines ausgeprägten Offensivdrangs ist er ein verlässlicher Spieler, der immer sein letztes Hemd gibt. Und die Zahlen bestätigen das. Bei den ligaweiten Statistiken zur Laufdistanz (94,7 Kilometer), geschlagenen Flanken (28), Assists (3) und Torschussvorlagen (22) ist Günter weit oben zu finden. Hinzu kommen seine gefährlichen Standards, die stets eine Waffe sind. Da wundert es schon ein bisschen, dass er erst drei Länderspiele für Deutschland gemacht hat - mit einer zwischenzeitlichen Pause von sieben Jahren. Und das, obwohl ihn der ehemalige Bundestrainer Joachim Löw in seiner Freiburger Heimat oft genug gesehen hat.

Und wo wir schon beim Freiburger Stadion sind: Bei all der Kontinuität dürfte der Umzug in die neue Spielstätte bei den Badenern da ja schon fast für Schnappatmung sorgen. Für Günter aber kein Problem: "Es ist egal, ob wir vom Hotel aus mit dem Bus jetzt in die andere Richtung fahren. Das war eine tolle Atmosphäre", sagte Günter nach der Premiere im neuen Europa-Park Stadion am 8. Spieltag gegen Leipzig. "Alles ist zweistöckig, es geht steil nach oben, ich finde es wunderschön. Das wird die Heimat."

Eine Heimat, bei der Christian Günter gewiss noch viele weitere Startelf-Einsätze für Freiburg feiern wird. Und wer weiß, vielleicht führt der Weg in der ersten Saison im neuen Stadion ja auch gleich nach Europa. Aktuell wäre der SC Freiburg tabellarisch sogar auf Champions-League-Kurs. Und auch hier würde sich dann wieder ein Kreis für Günter schließen. Denn gleich in seiner ersten Saison als Profi konnte er sich damals mit den Freiburgern für die Europa League qualifizieren.