2:0 beim DSC Arminia Bielefeld: SV Werder Bremen gewinnt im Nachholspiel
Der SV Werder Bremen hat das Nachholspiel des 20. Spieltags beim DSC Arminia Bielefeld mit 2:0 (0:0) gewonnen und sich vorerst aus dem Abstiegskampf verabschiedet. Josh Sargent (47.) und Kevin Möhwald (75.) stellten den schmeichelhaften Auswärtssieg für die Hanseaten her. Die Partie musste Anfang Februar wegen eines Wintereinbruchs in Ostwestfalen verschoben werden.
- Most Pressed Player: Ritsu Doan, 47 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Kevin Möhwald, 30 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Felix Agu (SV Werder Bremen), 32,92 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Bielefeld 2,60 - Bremen 1,52
In einer umkämpften Begegnung hatte der DSC Arminia Bielefeld zu Beginn der Partie mehr vom Spiel, konnte vom Start weg knapp 70 Prozent Ballbesitz verbuchen. Gegen den defensiv massiert auftretenden SV Werder Bremen dominierten die Ostwestfalen das Aufeinandertreffen, hatten durch Amos Pieper die erste große Chance. Der Abwehrspieler der Bielefelder köpfte jedoch aus kurzer Distanz am Bremer Tor vorbei (8.).
Auch danach spielte fast nur die Arminia, die allerdings wenig Durchschlagskraft entwickeln konnte: Andreas Voglsammer, der für Bielefelds Kapitän Fabian Klos in die Startelf rutschte, scheiterte aus spitzem Winkel an Bremens Keeper Jiri Pavlenka (19.). Wenig später klärte Ömer Toprak vor dem einschussbereiten Ritsu Doan (29.), der im Anschluss an einen langen Einwurf allein vor Pavlenka auftauchte.
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Bis zur Pause entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, dem allerdings das gehobene Niveau im Spiel nach vorne abging. Von Werder war bis auf Halbchancen von Josh Sargent (24.) und Milot Rashica (31.) offensiv nichts zu sehen. Doch ansonsten enttäuschten die Gäste, die gerade im Spielaufbau wenig Mittel gegen die aggressiv pressenden Bielefelder fanden.
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Die zweite Hälfte begann mit einem Paukenschlag: Pieper fälschte Rashicas flache Hereingabe ab, Sargent drückte den Ball zum 1:0 für Werder über die Linie (47.)! Bielefeld zeigte sich kaum geschockt, spielte weiter mutig nach vorne, doch auch nach der Einwechslung von Kapitän Klos entwickelten die Ostwestfalen zu wenig Durchschlagskraft.
Noch schwieriger wurde es für die Arminia, nachdem der eingewechselte Nathan de Medina nach grobem Foulspiel an Niclas Füllkrug die Rote Karte sah (71.). Wenige Minuten später stellte Bremens Joker Kevin Möhwald auf 2:0, als er nach Kombination über Rashica und Maximilian Eggestein völlig frei einschießen konnte (75.).
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Doch Bielefeld gab sich trotz Unterzahl nicht auf, kam in kürzester Zeit zu mehreren guten Gelegenheiten: Klos scheiterte gleich doppelt an Pavlenka (79./80.), auch Doan zog zweimal den Kürzeren gegen den tschechischen Schlussmann (82./88.). Am Ende änderte aber auch die Bielefelder Schlussoffensive nichts an dem Auswärtssieg der Bremer, die sich damit erst einmal aus dem Abstiegskampf verabschieden.
Stimmen zum Spiel
Frank Kramer (DSC Arminia Bielefeld): "Es ist eine schwere Pille, die wir da zu schlucken haben. Die Mannschaft hat es gegen einen unangenehmen Gegner vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht, aber es leider verpasst, sich dafür zu belohnen. Der Gegner war gnadenlos effektiv und das haben wir vermissen lassen. Wir hatten genug Chancen und Abschlüsse, die Nase vorne zu haben. Selbst nach der roten Karte hatten wir noch unsere Chancen. Wir lassen uns nicht unterkriegen. “
Florian Kohfeldt (SV Werder Bremen): "Es war ein absolutes Kampfspiel. In der zweiten Halbzeit waren wir die leicht bessere Mannschaft, in der ersten Halbzeit war Bielefeld die deutlich bessere Mannschaft, das muss ich so sagen. Wir haben uns das erste Mal deutlich von den Abstiegsrängen entfernt, sind jetzt elf Punkte vom Relegationsrang entfernt. Ich hoffe, dass sich mit diesem Schritt jetzt auch der Mut weiterentwickelt. Es sind noch zehn Spiele zu spielen. Das ist eine gute Situation, aber ich sage ganz klar: Sie ist noch nicht vorbei. Wir spielen jetzt gegen die Top-Teams. Es werden anstrengende Wochen auf uns warten. Wir sollten tunlichst weiter Punkte sammeln."
Spieler des Spiels: Jiri Pavlenka
Mit mehreren Paraden sicherte der tschechische Schlussmann dem SV Werder Bremen den Auswärtssieg: Gegen Klos parierte er gleich zweimal glänzend, auch gegen Doan war er zur Stelle. Schon in der ersten Hälfte hielt Pavlenka gegen Voglsammer stark.
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