3:0! Eintracht Frankfurt bestraft Chancenwucher des FC Schalke 04
Eintracht Frankfurt hat den FC Schalke 04 am 16. Spieltag mit 3:0 (1:0) geschlagen. S04 spielte lange Zeit gut, kämpfte und hatte teils hochprozentige Torchancen, doch die Hessen waren kaltschnäuziger im Abschluss. Im Deutsche Bank Park trafen Jesper Lindström (22.), Rafael Borre (84.) und Aurelio Buta (90.+1).
- Pass Effizienz: Maya Yoshida (S04), +4,5
- Most Pressed Player: Simon Terodde (S04), 19 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Rafael Borre (SGE), 20 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Eric Dina Ebimbe (SGE), 34,71 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Frankfurt 1,24 - Schalke 1,76
Welche Stars hast du im Fantasy Manager?
Hol dir die Bundesliga NEXT App!
Die Startelf Eintracht Frankfurts war zum Restart gegen den FC Schalke 04 fast die gleiche wie in den letzten beiden Bundesliga-Partien vor der WM-Pause, lediglich Hrvoje Smolcic begann anstelle von Tuta. Bei den verletzungsgeplagten Königsblauen gab es mit dem im Winter verpflichteten Jere Uronen und Soichiro Kozuki zwei Debütanten in der höchsten deutschen Spielklasse.
Die "Knappen" begannen durchaus mutig, hatten mehr Spielanteile und bestritten jeden Zweikampf mit größtmöglicher Intensität. Frankfurt kam dennoch zur ersten Torchance des Spiels: Randal Kolo Muani wurde zentral steil eschickt und schloss am Strafraumrand ab. Die Kugel rollte jedoch ungefährlich rechts am Tor vorbei (5.). Der französische Vizeweltmeister war es auch, der rund zehn Minuten später auf Vorlage von Mario Götze erneut deutlich rechts neben dem Kasten verfehlte (16.).
Fantasy Heroes: Jesper Lindström (20 Punkte) | Kevin Trapp (12) | Randal Kolo Muani (11)
Lindströms individuelle Klasse bringt SGE in Führung
Schalke wurde das erste Mal gefährlich durch den auffälligen U23-Neuzugang Kozuki, der aus spitzem Winkel links am Tor vorbeischoss (21.). Beinahe im unmittelbaren Gegenzug schlugen konternde Hessen eiskalt zu: Jesper Lindström nahm nach einer direkten Weiterleitung von Kolo Muani auf rechts Fahrt auf, überrumpelte anschließend Henning Matriciani mit einem Beinschuss am Strafraumrand und schloss trocken links oben im Eck ab (1:0, 22.)! Siebtes Saisontor für den Dänen, der nun gleichauf mit Daichi Kamada Frankfurts Top-Torschütze ist.
Etwas verpasst? #SGES04 im Liveticker nachlesen
Nur sechs Minuten später fast die Antwort von Königsblau: Latza flankte halbhoch ins Zentrum, wo Simon Terodde hochstieg und die Kugel beinahe rechts im Tor unterbrachte. SGE-Keeper Kevin Trapp und der rechte Pfosten lenkten das Spielgerät gerade so am Kasten vorbei (28.). Schalke ließ sich von dem Gegentreffer nicht beirren und traf ein weiteres Mal Aluminium - diesmal durch den immer selbstbewusster werdenden Kozuki, der seinen Gegenspieler auswackelte und das Spielgerät an den rechten Außenpfosten drosch (32.).
Unmittelbar nach Wiederbeginn hätte sich Schalke um ein Haar mit dem Ausgleich belohnt: Beim Freistoß von links durch Uronen setzte sich Kozuki gegen den nachlässig verteidigenden Ansgar Knauff am Fünfer durch und köpfte wuchtig, aber zu ungenau aufs Tor. Trapp klärte auf der Linie mit der rechten Pranke (47.). Auf der anderen Seite rutschte Eric Dina Ebimbe die Kugel aus spitzem Winkel über den rechten Schlappen - drüber (51.).
Borre und Buta setzen Schalke Schachmatt
Königsblau blieb am Drücker: Kozukis Verlagerung landete links bei Marius Bülter, dessen scharfe Flanke auf dem Kopf von Terodde landete. Schalkes Offensivtank ließ jedoch ebenfalls die Kaltschnäuzigkeit vermissen und nickte die Kugel leicht in Rücklage über das Ziel (54.).
Alle Tore und Highlights des Spieltags im Konferenz-Liveticker
In der Schlussphase warf Schalke spätestens mit der Einwechslung des Winter-Neuzugangs Michael Frey noch mal alles noch vorne. Und das auf Kosten der Defensive: Nach einem Vertikalpass von Sebastian Rode hatte Lindström genug Freiraum, um zum eingewechselten Rafael Borre durchzustecken. Der Kolumbianer ließ Maya Yoshida mit einem einfachen Haken ins Leere taumeln und vollstreckte mit der Pike links unten (2:0, 84.).
In der Nachspielzeit machte schließlich Aurelio Buta bei seinem Bundesliga-Debüt den Sack zu, indem er einen Querpass von Borre rechts oben ins Netz knallte (3:0, 91.). Die Eintracht siegte aufgrund seiner individuellen Klasse und versenkte alle drei Schüsse, die aufs Tor kamen, im Netz. Couragierte und offensiv sehr ordentlich agierende Schalker ließen im letzten Drittel bei 18 Torschüssen schlicht zu viel liegen.
Spieler des Spiels: Jesper Lindström
Lindström war an den ersten beiden Frankfurter Toren beteiligt. Er erzielte erst sein siebtes Bundesliga-Saisontor, gab dann seine erste direkte Torvorlage in dieser Bundesliga-Saison. Kein Spieler auf dem Platz war an mehr Torschüssen beteiligt (zwei Torschüsse, drei Torschussvorlagen) und keiner sprintete so oft wie der Däne (44 Mal).