2:1 in Frankfurt: Freiburg überzeugt defensiv und gewinnt
Der SC Freiburg gewinnt mit 2:1 (1:0) bei Eintracht Frankfurt. Der SCF zeigte sich in der ersten Halbzeit effizient und ging nach einem Konter durch Grifo in Führung (31.). Die Eintracht kam kurz nach der Pause stark auf, konnte durch Kostic ausgleichen (54.) und hatte in dieser Phase mehrfach die Führung auf dem Fuß. Freiburg kam durch den eingewechselten Petersen zur erneuten Führung (67.) und verteidigte im Anschluss leidenschaftlich. Bis auf einen Pfostentreffer durch Hrustic (84.) konnte Frankfurt nicht mehr gefährlich werden.
- Pass Effizienz: Lukas Kübler (Freiburg), +5,7
- Most Pressed Player: Filip Kostic (Frankfurt), 45 Mal unter Gegendruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:1 von Nils Petersen (Freiburg), 18 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Jesper Lindström (Frankfurt), 34,20 km/h
- xGoals-Werte der Teams: Frankfurt 1,24 - Freiburg 1,13
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Eintracht Frankfurt musste bei der Partie gegen den SC Freiburg auf Christopher Lenz (Wadenverletzung) und Diant Ramaj (Reha) verzichten. Gegenüber dem EuroLeague-Spiel gegen den FC Barcelona änderte Trainer Oliver Glasner die Startelf auf zwei Positionen: Jens Petter Hauge und Sebastian Rode spielten anstelle von Kristijan Jakic und Daichi Kamada. Hauge stand damit erstmals seit dem achten Spieltag in der Anfangsformation.
Freiburg-Trainer Christian Streich musste auf Kevin Schade verzichten, der aufgrund einer Bauchmuskelverletzung fehlte. In der Startelf gab es zwei personelle Wechsel gegenüber dem Bayern-Spiel: Lukas Kübler (100. Spiel für Freiburg) und Ermedin Demirovic starteten für Manuel Gulde und Jonathan Schmid.
Fantasy Heroes: Jens Petter Hauge (12 Punkte), Filip Kostic (12), Lukas Kübler (11)
Grifo eiskalt - Erster SCF-Konter sitzt
Nach abwartendem Beginn mit etwas mehr Spielanteilen für die Eintracht, setzte SGE-Stürmer Rafael Borre ein erstes Ausrufezeichen. Sein strammer Schuss am Ende eines Konters ging aber knapp am Freiburger Tor vorbei (10.). Etwas mehr als fünf Minuten später dann der erste gelungene Angriff der Partie. Über Filip Kostic und Jesper Lindström gelangte der Ball zu Hauge im Strafraum, dessen Schuss aber nicht druckvoll genug war, sodass Mark Flekken parieren konnte (17.). In der 27. Minute kam Hauge erneut zum Abschluss und in der Folge entwickelte sich ein Freiburger Konter: Über Sallai gelangte der Ball zu Vincenzo Grifo, der frei vor Trapp überlegt zur Führung einschob.
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Die Eintracht lag also nach rund einer halben Stunde zurück und musste auch noch früh wechseln. Für Djibril Sow ging es nicht weiter. Kristijan Jakic kam für ihn in die Partie (31.). Zu dieser Phase des Spiels hatten die Breisgauer ein wenig die Kontrolle über das Spiel übernommen, weil es ihnen immer besser gelang das Aufbauspiel der Frankfurter zu stören. Kurz vor der Halbzeit kam die Eintracht aber wieder stärker auf: Ein Schuss von Hinteregger im Anschluss an einen Freistoß konnte Freiburgs Lienhart aber gerade noch blocken (39.). Allerdings stand die Freiburger Defensive meist ziemlich stabil und bot den Gegner kein Durchkommen. So ging es mit der knappen Führung für den SCF in die Pause.
Frankfurt gleicht aus, aber Petersen hat das letzte Wort
Unverändert kamen beide Teams aus den Kabinen. Unverändert blieb auch erst einmal das Spiel: Der SC Freiburg verteidigte diszipliniert und sorgte dafür, dass Eintracht Frankfurt keine Lücken fand. In der 51. Minute lag der Ball dann im Freiburger Tor. Doch Lindström stand beim Schnittstellenpass von Knauff knapp im Abseits. Drei Minuten später sorgte dann erneut ein Konter für ein Tor. Dieses Mal war es aber die Eintracht, die schnell umschaltete. Bei einem Einwurf wurde schnell verlagert, sodass Kostic auf links frei durch war, vor Flekken die Nerven behielt und ins lange Eck einschob (54.). Die SGE hatte nun klar Oberwasser und durch Hauge und erneut Kostic weitere Möglichkeiten (56. + 58.).
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Der SC Freiburg reagierte mit einem Dreifach-Wechsel und einer System-Umstellung auf den Ausgleich: Wooyeong Jeong, Keven Schlotterbeck und Edel-Joker Nils Petersen kamen und Christian Streich stellte auf eine Dreierkette um. Am Spiel änderte das eher wenig. Weiterhin war Eintracht Frankfurt das spielbestimmende Team. Ein weiteren Abschluss verzeichnete Lidnström, der sich technisch elegant durchsetzte, den Ball aber knapp am Tor vorbeisetzte (67.). Aber der SC Freiburg konnte sich wieder einmal über seinen Edel-Joker freuen. Petersen köpfte eine Freistoßflanke am zweiten Pfosten gegen die Laufrichtung ein und stellte den Spielverlauf damit auf den Kopf (69.). Der Freiburger erzielte damit sein 33. Tor als Joker und baute seinen historischen Bundesliga-Rekord weiter aus.
Freiburg verteidigt mit Leidenschaft
In der Schlussviertelstunde versuchte die Eintracht weiter viel, biss sich aber weiterhin meist die Zähne aus an der kompakten Freiburger Defensive. Mehr noch: Mit zunehmender Spieldauer zeigte sich das Team von Christian Streich offensiv etwas mehr, auch weil die Eintracht das Risiko erhöhte. Die große Chance auf den Ausgleich gab es dann für Ajdin Hrustic, der einen Freistoß zuerst in die Mauer schoss und den Nachschuss an den Innenpfosten setzte (84.). Kurze Zeit später köpfte Daichi Kamada zum Ausgleich ein, stand aber bei der Flanke hauchdünn im Abseits (86.). Die letzten Minuten inklusive der Nachspielzeit konnte der SCF die Eintracht weit vom eigenen Tor weghalten.
Der SC Freiburg gewinnt dank einer leidenschaftlichen Defensivleistung und eines historischen Edel-Jokers bei Eintracht Frankfurt und darf sich über ganz wichtige drei Punkte im Duell um das internationale Geschäft freuen. Der SCF empfängt nächsten Samstag den VfL Bochum. Eintracht Frankfurt spielt erst am Donnerstag in Barcelona um das Weiterkommen in der Europa League und muss dann am Sonntag bei Union Berlin antreten.
Spieler des Spiels: Nico Schlotterbeck (SC Freiburg)
Nico Schlotterbeck war in der Defensive mal wieder kaum zu bezwingen, gewann überragende 87 Prozent seiner Zweikämpfe und war von allen Freiburgern am häufigsten am Ball (66-mal).
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