Burgstaller macht St. Pauli gegen Schalke zum Herbstmeister
Großer Auftritt gegen die alte Liebe: Mit einem Doppelpack gegen Ex-Club Schalke hat Guido Burgstaller dem FC St. Pauli vorzeitig die Herbstmeisterschaft in der 2. Bundesliga gesichert. Im Top-Spiel des 16. Spieltags besiegten die Kiezkicker den Bundesliga-Absteiger mit 2:1 (2:0). Neben Doppelpacker Burgstaller (20., 39.) traf mit Rodrigo Zalazar (75.) auch ein Schalker gegen seinen ehemaligen Verein.
- Pass-Effizienz: James Lawrence (St. Pauli), +2,8
- Most Pressed Player: Rodrigo Zalazar (Schalke), 49 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 von Guido Burgstaller (St. Pauli), 7 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Max Dittgen (St. Pauli), 33,06 km/h
- xGoals-Werte der Teams: St. Pauli 1,07 - Schalke 1,54
Im Top-Spiel des 16. Spieltags mussten sowohl der FC St. Pauli als auch der FC Schalke 04 auf ihren Cheftrainer verzichten. Timo Schultz und Dimitrios Grammozis waren jeweils positiv auf Covid-19 getestet worden, sodass Loic Fave und Sven Piepenbrock an der Seitenlinie in die erste Reihe rückten. Von dort sahen sie ein vom Anpfiff weg würziges Spiel mit beiderseits leidenschaftlich geführten Zweikämpfen.
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Die ersten spielerischen Akzente setzten die Gastgeber. Ex-Schalker Guido Burgstaller schoss von rechts erst wuchtig ans Außennetz (12.) und dann per Halbvolley in die linke untere Ecke: Nach Zuspiel von Igor Matanovic war Martin Fraisl am Abschluss des Österreichers noch dran, konnte den Einschlag aber nicht verhindern (20.). Den Jubel über sein bereits 13. Saisontor sparte St. Paulis Knipser sich gegen seinen Ex-Club.
Burgstaller überholt Michel
Schalke war um eine schnelle Antwort bemüht. Rodrigo Zalazar - 2020/21 von Eintracht Frankfurt an St. Pauli ausgeliehen - tauchte vorm Hamburger Tor auf, verfehlte es aber rechter Hand (23.). Noch etwas knapper war es bei einer Halbvolley-Raktete von Daniel-Kofi Kyereh, die Millimeter über den Querbalken rauschte (29.).
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Kurz vor der Pause passte dann zum zweiten Mal alles zusammen. In Leart Paqaradas Flanke von rechts ließ Burgstaller geschickt über den Scheitel streichen und verlängerte so in die lange Ecke - Doppelpack für den Mann, der von 2017 bis 2020 für S04 stürmte (39.) und der mit seinem 14. Saisontor zudem Sven Michel an der Spitze der Torschützenliste überholte.
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Auch Zalazar trifft gegen den Ex
Nach einem Fehler von James Lawrence und anschließend zu unplatziertem Abschluss von Mehmet Aydin (46.) hatte St. Pauli alles im Griff. Burgstaller bastelte am Hattrick, den Landsmann Martin Fraisl und dessen Vordermänner aber gleich mehrfach verhinderten (57., 60.). Schalke blieb vorne lange zahnlos, bis Thomas Ouwejan zum ersten Mal frei flanken konnte. Die Hereingabe des besten Schalker Vorlagengebers nickte Zalazar zentral ein (75.). Wie Burgstaller verkniff auch er sich den Freudentanz gegen seinen ehemaligen Verein.
Schalke versuchte alles, Ouwejan überwand Vasilj noch einmal selbst, doch der Ausgleich zählte nicht - Pieringer hatte zuvor im Abseits gestanden (84.). So blieb es beim unter dem Strich verdienten Sieg für den Tabellenführer. Das Team von Schultz und Vertreter Fave einen Spieltag vor Hinrundenende als Herbstmeister fest. S04 rutscht auf Rang sieben ab, liegt nach den Niederlagen der Konkurrenz aber weiterhin nur drei Punkte hinter Platz zwei.
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