FC St. Pauli geht mit Genossenschaftsmodell neue Wege
Der FC St. Pauli hat unter dem Titel "Football Cooperative St. Pauli 2024 eG" eine Genossenschaft ins Leben gerufen und geht damit alternative Wege der Finanzierung. Fans können über die Genossenschaft Anteile am eigenen Stadion erwerben und den Club dadurch finanziell unterstützen.
"St. Pauli lebt und will Mitbestimmung", erklärte der Vereinspräsident Oke Göttlich bei der Auftaktveranstaltung zum neuen Genossenschaftsmodell im Ballsaal in der Südtribüne des Millerntor-Stadions.
Zugegen war auch Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher. Eine Genossenschaft ist per Definition eine Vereinigung oder ein Zusammenschluss mehrerer Personen mit dem Ziel, durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb den Einzelnen wirtschaftlich zu fördern. Der Einzelne ist im Fall des Paulianer Modells der Verein.
Über die "Football Cooperative St. Pauli 2024 eG", die mehrheitlich an der Stadiongesellschaft beteiligt ist, können Fans also Anteile am Millerntor-Stadion erwerben.
"Wir wollen eine Idee lostreten. Wir sind nicht auf die Idee angewiesen, aber sie macht uns handlungsfähiger", führte Göttlich aus.
Fans übernehmen Mehrheit am Stadion
Durch den Verkauf der Anteile sollen bis zu 30 Millionen Euro eingenommen werden. Mit dem Geld soll die Genossenschaft nach dem Ende der Zeichnungsphase die Mehrheit am Millerntor-Stadion übernehmen.
Einen Unterstützer gibt es schon, der selbst Teil der Kiezkicker ist: Kapitän Jackson Irvine hat sich seinen Anteil bereits gesichert. "Ich starte mal mit einem Anteilsschein, dadurch wird mir ein Stimmrecht garantiert. Das ist das Wichtigste. Den Rest sehen wir", erzählte der Australier.
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