2:0-Heimsieg gegen Hertha BSC: FC St. Pauli macht nächsten Schritt Richtung Bundesliga
Der FC St. Pauli hat einen großen Schritt Richtung Aufstieg in die Bundesliga gemacht: Gegen Hertha BSC feierten die Kiezkicker dank Treffern von Manolis Saliakas (16.) und Marcel Hartel (44.) einen hochverdienten 2:0 (2:0)-Heimsieg, die Hamburger haben durch den Erfolg nun zehn Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang.
- Pass-Effizienz: Connor Metcalfe (STP), +3,6
- Most Pressed Player: Johannes Eggestein (STP), 30 Mal unter Gegnerdruck
- Tor mit der geringsten Torwahrscheinlichkeit: 2:0 durch Marcel Hartel (STP), 3 Prozent
- Schnellster Spieler des Spiels: Marten Winkler (BSC), 33,66 km/h
- xGoals-Werte der Teams: St. Pauli 1,33 - Hertha 0,33
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Beim FC St. Pauli gab es ungewohnt "viele" Wechsel: Chefcoach Fabian Hürzeler, der unter der Woche seinen Vertrag bei den Kiezkickern verlängert hatte, tauschte auf drei Positionen - das ist Saisonrekord für die Hamburger. Adam Dźwigała, Johannes Eggestein und Elias Saad begannen anstelle von Eric Smith, Aljoscha Kemlein und Oladapo Afolayan.
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Bei Hertha BSC gab es im Vergleich zum Spiel gegen Kiel dagegen zunächst nur eine Änderung in der Anfangsformation: Marten Winkler ersetzte Ibrahim Maza in der Startelf der Berliner. Kurz vor dem Anpfiff musste Pál Dárdai nochmals reagieren: Aufgrund von muskulären Problemen musste Stammtorhüter Tjark Ernst passen - für ihn startete Marius Gersbeck, der damit sein allererstes Zweitliga-Spiel für die "Alte Dame" bestritt.
Saliakas und Hartel treffen vor der Pause
Von Beginn an zeigte sich der Spitzenreiter gewillt, einen weiteren Big Point im Aufstiegsrennen einzufahren - drückend überlegen präsentierten sich die Kiezkicker in den Anfangsminuten gegen die Berliner. Zur Führung brauchte es dann allerdings etwas Glück: Manolis Saliakas' Distanzschuss nach einer kurz ausgeführten Ecke wurde von Hertha-Verteidiger Toni Leistner unhaltbar zum 1:0 abgefälscht (16.).
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Auch danach blieben die "Boys in brown" am Drücker, konnten sich allerdings kaum klare Chancen erspielen. Auf der Gegenseite vergab Berlins Torjäger Haris Tabaković per Kopf die einzige Möglichkeit für die Gäste (20.). Dennoch spielte am Millerntor nur ein Team - und das waren die Gastgeber, die sich für ihre starke erste Hälfte noch vor dem Pausenpfiff belohnten: Marcel Hartel, der kurz zuvor noch per Kopf das 2:0 verpasst hatte (40.), erhöhte für St. Pauli in der 43. Minute mit einem Distanzschuss aus 18 Metern.
St. Pauli im Schongang zum Heimsieg
Mit der ersten Hälfte konnte Hertha-Coach Dárdai nicht zufrieden sein - und wechselte zur Pause gleich dreifach: Márton Dárdai, Derry Scherhant und Maza kamen nun für Leistner, Winkler und Tabaković ins Spiel. Am grundsätzlichen Verlauf der Partie änderte sich nur wenig, St. Pauli hatte die Begegnung komplett unter Kontrolle. Saliakas traf mit einem wuchtigen Distanzschuss vom Strafraumeck das Lattenkreuz (52.), Eggestein setzte einen Kopfball am Berliner Tor vorbei (74.).
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Bei den Gästen lief offensiv auch nach dem Seitenwechsel wenig, von einem Aufbäumen war wenig zu spüren: Der eingewechselte Scherhant wurde bei der einzigen Möglichkeit in der zweiten Hälfte noch rechtzeitig abgeblockt (60.). In der Schlussphase brachte St. Pauli die Begegnung souverän im Schongang über die Runden, zu dominant präsentierte sich die Hürzeler-Elf über die gesamte Partie.
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Durch den Erfolg hat der FC St. Pauli den Vorsprung auf den Relegationsrang bereits auf zehn Punkte ausgebaut und die Rückkehr in die Bundesliga als Spitzenreiter weiter fest im Visier. Am kommenden Samstag geht es für die "Boys in brown" zum 1. FC Nürnberg. Hertha BSC verpasste dagegen durch die verdiente Auswärtsniederlage den Sprung in die Verfolgergruppe im Aufstiegsrennen, am nächsten Sonntag geht es für die Berliner im Duell der Bundesliga-Absteiger im Berliner Olympiastadion gegen den FC Schalke 04 weiter.