Jean-Luc Dompe jubelt nach dem Tor zum 0:1 - © IMAGO/pepphoto / Sascha Weiz
Jean-Luc Dompe jubelt nach dem Tor zum 0:1 - © IMAGO/pepphoto / Sascha Weiz
2. Bundesliga

Hat der HSV mit dem Sieg gegen Düsseldorf eine Trendwende eingeleitet?

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Der Hamburger SV hat mit dem 3:0-Sieg in Düsseldorf die beeindruckende Erfolgsserie der Fortuna durchbrochen und reiht sich nach einem ernüchternden Saisonstart nun in die Verfolgerliste des Spitzenreiters ein. Eine Trendwende für den HSV?

Vor dem Spiel hätten die Gemütslagen der beiden Clubs kaum unterschiedlicher sein können. Fortuna Düsseldorf hatte mit fünf Siegen und zwei Remis einen neuen Vereinsrekord nach sieben Spieltagen einer Profi-Saison hingelegt und saisonübergreifend keines der letzten 21 Zweitliga-Spiele verloren. Der Hamburger SV hingegen kam nach sieben Partien noch nie auf weniger Punkte in der 2. Bundesliga, zuletzt sprang nach zwei Rückständen aber immerhin noch jeweils ein Punkt heraus.

Dass sich die Dinge im Fußball sehr schnell ändern können, ist jedoch vor allem in Hamburg allen bekannt. Die Rothosen präsentierten sich beim Tabellenführer in der Offensive wesentlich effektiver und belohnten die eigene Offensivarbeit durch das Traumtor von Jean-Luc Dompé und den Doppelpack von Robert Glatzel mit drei Punkten. Düsseldorf kam zwar insgesamt zu etwas mehr Spielanteilen, hätte laut Cheftrainer Daniel Thioune aber "noch drei, vier Stunden spielen können und wohl keinen reingeschossen". Tatsächlich ist das bei der Fortuna eine Rarität, die nur in einem ihrer letzten 25 Zweitliga-Spielen ohne eigenen Treffer blieben.

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Verfolger-Duell wartet auf gestärkte Hamburger

Duch seinen siebten Saisontreffer führt Robert Glatzel nun alleine die Torschützenliste der 2. Bundesliga an, Jean-Luc Dompé hat dank seines dritten Tores schon nach acht Spieltagen so oft getroffen wie jeweils in den kompletten letzten beiden Zweitliga-Spielzeiten. Obwohl Steffen Baumgart vor der Partie noch verlauten ließ "Bei Niederlage ist nicht alles schlecht und bei Sieg nicht alles gut" dürfte der HSV, der unter Baumgart erstmals fünf Zweitliga-Spiele in Folge ungeschlagen blieb (drei Siege, zwei Remis), nun trotzdem optimistisch auf die nächsten Wochen schauen.

Am nächsten Spieltag kommt es dann zum Verfolger-Duell gegen die zweitplatzierten Magdeburger, bei einem Sieg würde man sich weiter oben festsetzen, wenn alles perfekt läuft winkt sogar schon die Tabellenspitze - setzt sich der Aufwärtstrend fort, wird am Ende vielleicht trotzdem noch alles gut am Volkspark.